Berichte aus dem Ortschaftsrat Dilsberg 2023 |
Sitzung 04.12.2023 |
Bericht von der Sitzung des Ortschaftsrates Dilsberg am 4. Dezember 2023 In der Bürgerfragestunde wurde die Frage gestellt, ob die Ortsverwaltung über die zweimal siebeneinhalbstündigen Stromabstellungen in Dilsbergerhof durch den Netzbetreiber Syna informiert worden war. Der Ortsvorsteher verneinte diese Frage. Er gab aber zu verstehen, dass eine solche Information grundsätzlich wichtig wäre, auch um über die Informationskanäle der Ortsverwaltung die Bürgerinnen und Bürger zu unterrichten. Ein Bewohner der Neuhofer Straße dankte dafür, dass durch die dort durchgeführten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen der Verkehrslärm doch deutlich abgenommen habe. Unter dem Tagesordnungspunkt „Graffiti und Freewall“ wurden die Ergebnisse der kleinen Arbeitsgruppe vorgestellt, die bei der letzten Sitzung des Ortschaftsrats installiert worden war. Die aus dem Ortsvorsteher, Ortschaftsrätin Erles, Ortschaftsrat Bernauer Gruppe hat nach Rücksprache mit dem Experten Sebastian Längerer folgende Konzeption erarbeitet, die vom Ortschaftsrat einstimmige Zustimmung erhalten hat: Um von den wilden Graffiti-Schmierereien weg, auf ein konkretes, ästhetisches Gemeinschaftsprojekt hinzukommen soll im Frühsommer nächsten Jahres der auf der Tuchbleiche stehende Container der Feuerwehr – mit deren Zustimmung – bemalt bzw. besprayt werden. Der Auftrag soll an einen professionellen, regional bekannten Sprayer ergehen. Dieser wird dann mit zehn Jugendlichen aus der Altersgruppe 10 bis 18 Jahre einen von ihm erstellten Entwurf auf dem besagten Container aufbringen. Die Finanzierung dieser Aktion ist noch zu regeln. Teil dieses Projektes wird ein Präventionsgespräch sein, bei dem der professionelle Sprayer die teilnehmenden Jugendlichen vom wilden Sprayen auf die ästhetisch vertretbare, öffentliche Graffiti-Gestaltung hinführen will. Danach standen noch zwei Baugesuche auf der Tagesordnung: Anstelle des leerstehenden Gebäudes gegenüber dem Abzweig nach Mückenloch soll ein Wohnhaus mit sieben Wohnungen errichtet werden. Die beantragte Bebauung entspricht dem dort geltenden Bebauungsplan. Lediglich für eine geringfügige Überschreitung der Baugrenze mit einem Balkon bedurfte es einer Befreiung, der der Ortschaftsrat einstimmig zugestimmt hat. Mehr Diskussion gab es über einen Antrag zur Befreiung im Bildsacker. Dort hat ein Bauherr neben seiner bereits umfangreichen Wärmepumpe zwei kleine Geräteschuppen (1,20 m x 1,80 m) erstellt, was nach dem Bebauungsplan nicht zulässig ist. In Anbetracht der geringen Größe und der Tatsache, dass die genehmigungsfreie Wärmepumpe ohnehin optisch hervortritt, wurde der beantragten Befreiung einstimmig zugestimmt. Gleichzeitig regte der Ortschaftsrat eine Überarbeitung des nicht mehr zeitgemäßen Bebauungsplanes für dieses Gebiet an. Abschließend teilte Ortsvorsteher Erles noch folgendes mit:
Ortschaftsrat Ohlhauser brachte noch die erfreuliche Nachricht mit, dass beim Kirchenkonzert des Musikvereines Trachtenkapelle Dilsberg ein beachtlicher Spendenbetrag in Höhe von rund 1000 Euro gesammelt werden konnte. Mit diesem Geld soll das von der katholischen Seelsorgeeinheit durchgeführte Festessen für Bedürftige mitfinanziert werden. Dilsbergerhof, 6. Dezember 2023 gez. Walter Berroth |
Sitzung 13.11.2023 |
Bericht von der Sitzung des Dilsberger Ortschaftsrates am 13.November 2023 Auch in Dilsberg werden immer wieder Buswartehäuschen, Schulwände oder auch Masten von Farbsprayern verunstaltet. In den letzten Monaten hat der zuständige Bauhofmitarbeiter allein ca. 20 solcher Spraybilder zu beseitigen gehabt. Dies veranlasste den Ortschaftsrat, Informationen darüber zu suchen, wie solche Sprayaktivitäten verhindert werden können. Auf der Suche nach einem Spezialisten zu diesem Thema stieß der Ortsvorsteher auf einen Mitbürger, Herrn Sebastian Längerer, der als Jugendreferent einer größeren Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreises mit diesem Thema befasst ist. Längerer stellte zunächst die Formen dieser bildlichen Darstellungen vor: Es wird unterschieden zwischen „Graffitis“, das sind Bilder oder Schriftzüge im öffentlichen Raum und „Tags“- Grafiken in Form von Buchstaben und Zeichen. Beide werden mit Filzstiften, Sprühdosen, Textmarkern u.a. an öffentlichen oder auch privaten Flächen aufgebracht. Ziel der Schöpfer dieser Gebilde ist es, sich im öffentlichen Raum zu präsentieren und ihre Anwesenheit zu demonstrieren. Die fast ausschließlich jugendlichen Aktivisten werden in der Regel mitten in der Nacht tätig, z.T. in höchst gefährlichen Situationen (z.B. Spraytätigkeiten auf Brückenpfeilern, Eisenbahnwaggons u.a.). In den allermeisten Fällen stellen diese Tags und Graffitis Sachbeschädigungen im Sinne des Strafgesetzbuches dar. In der Jugend- und Sozialarbeit wurden Ideen entwickelt, wie die Bedürfnisse der sog. Sprayer kanalisiert werden können, um die Verunstaltung öffentlicher und privater Gebäude zu verhindern. Eine der Möglichkeiten ist das Angebot sog. Freewalls: Man stellt z.B. öffentliche Flächen wie Eisenbahnunterführungen, Container o.ä. zur Bemalung zur Verfügung, wo die interessierten Kinder- und Jugendlichen ihre grafischen Bedürfnisse ausleben können. Dort, wo solche Möglichkeiten geboten werden, geht in der Regel das wilde Bemalen anderer Flächen zurück. Nach eingehender Diskussion beschloss der Ortschaftsrat, in einem Gremium aus Ortsvorsteher und zwei Ratsmitgliedern Ideen zu entwickeln, wie und wo eine solche Freewall in Dilsberg geschaffen werden kann. Damit ist die Hoffnung verbunden, wildes Sprayen in Dilsberg zu verhindern oder zumindest zu reduzieren. Unter einem weiteren Tagesordnungspunkt sammelte der Ortschaftsrat Themen, zu einer erstmalig veranstalteten gemeinsamen Sitzung aller Ortschaftsratsmitglieder der Neckargemünder Ortsteile. So wurde ein Katalog von Problemen, aber auch positiven Erfahrungen des Umgangs von Stadtverwaltung und Gemeinderat mit den Ortschaftsräten zusammengestellt. Dazu gehörten z.B. auf der positiven Seite die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusbüro und auf der negativen Seite die ungleiche Verteilung von Investitionsmitteln. Man darf gespannt sein, ob ein Schulterschluss der Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte zu mehr Berücksichtigung und Förderung der Neckargemünder Ortsteile führen wird. Abschließend stellte der Ortsvorsteher noch einige anhängige oder beendete kommunale Maßnahmen und andere Aktivitäten in Dilsberg vor:
Die Installation von Balkonkraftwerken ist nach § 172 Abs. 1 Nr. 1 Bundesbaugesetzbuch grundsätzlich genehmigungspflichtig. Dort, wo Denkmalschutz besteht – z.B. in der Feste – ist deren Genehmigung auch aus denkmalschutzrechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen. „Diese Genehmigung wird allerdings im Regelfall erteilt; nur in absoluten Ausnahmefällen kann es zu Einschränkungen kommen“, so das Baurechtsamt. Aus der Mitte des Rates wurde noch das Problem der wiederholten Stromausfälle und -Stromschwankungen in Dilsberg angesprochen. Die Ortsverwaltung konnte dazu keine Stellung beziehen, da ihr bisher von Seiten des Stromnetzbetreibers keine Informationen zu diesen Problemen vorliegt. Dilsberg, 14.November 2023 |
Sitzung 16.10.2023 |
Ortschaftsrat akzeptiert neue Lösung für Friedhof Dilsbergerhof In der diesmal intensiv genutzten Bürgerfragestunde sprach der frühere Ortschaftsrat Rüdiger Ruf die zu tief sitzenden und klappernden Kanaldeckel in der Ortsdurchfahrt Rainbach an. Ortsvorsteher Erles teilt mit, dass ein Teil der Kanaldeckel in Rainbach im Sommer angehoben worden seien. Weitere Deckelsanierungen seien wohl nicht vorgesehen. Weiter wies Ruf auf das nicht mehr zu erkennende Warnschild vor dem Geländer an der ehemaligen Gaststätte „Linde“ hin, dessen Erneuerung von der Straßenbehörde bisher abgelehnt worden ist. Er kündigte an, falls niemand anderes für Abhilfe sorge, die Gefahrenstelle durch ein von ihm erstelltes Schild zu sichern. Ein anderes früheres Ratsmitglied nahm Stellung zum Bericht über die letzte Ortschaftsratssitzung. Er drückte sein Unverständnis darüber aus, dass der Ortschaftsrat in einem beiläufigen Schreiben plötzlich seine Haltung zur bisherigen Feuerwehrhausplanung ändere, um nun einen neuen, eigentlich längst verworfenen Vorschlag zum Feuerwehrhaus auf der Tuchbleiche zu befürworten. Er trug mehrere, auch von einem amtierenden Stadtrat in einem Leserbrief aufgeführten Argumente vor, die gegen eine Installierung der Feuerwehr auf der Tuchbleiche sprechen, z.B.:
Auf die Frage des Bürgers, ob das Votum des Ortschaftsrates zum Feuerwehrhaus als Beschluss des Rates zu verstehen sei,antwortete der Ortsvorsteher: Die Stellungnahme zum zu überdenkenden Feuerwehrhausbau auf der Tuchbleiche ist Inhalt eines Briefes an den Kämmerer der Stadt gewesen und stellt keinen Beschluss zur Änderung der Feuerwehrhausplanung dar. Die Vergabe der restlichen Ortsverfügungsmittel 2023 stand indessen zur Debatte und zum Beschluss. Hier folgte der Ortschaftsrat, mit einigen, aus seiner Mitte vorgeschlagenen Änderungen, im Wesentlichen den Vorschlägen des Ortsvorstehers:
Schließlich stand das spannende Kapitel „Friedhof Dilsbergerhof“ auf der deswegen nachträglich geänderten Tagesordnung. Hier gibt es einen neuen Vorschlag zur Problemlösung, der von Bürgermeister Volk und dem Leiter der katholischen Seelsorgeeinheit Neckar-Elsenz, Pfarrer Streit ausgehandelt worden ist. Zur Erinnerung: Der hinter der Kapelle des Dilsbergerhofes gelegene kleine Friedhof gehört der katholischen Kirchengemeinde und wird nur mit ehemaligen Bewohner/innen des Dilsbergerhofes belegt. Er wurde bis vor drei Jahren 70 Jahre lang von einer Friedhofskommission, bestehend aus freiwilligen Bürgerinnen und Bürger des Dilsbergerhofes, verwaltet und gepflegt. Vor mehr als drei Jahren haben die katholische Kirchenverwaltung und der Stiftungsrat der katholischen Kirchengemeinde der Friedhofskommission die weitere Tätigkeit untersagt und deren angespartes Geld eingefordert. Nun versuchen sie seit mehr als drei Jahren, den Friedhof an die Stadt abzugeben. Der Gemeinderat hat aber die Übernahme des Friedhofes von einer Übernahme der Pflegekosten durch die katholische Kirche abhängig gemacht. Dies hat die katholische Kirche abgelehnt. Der zwischen Bürgermeister und Pfarrer neu gefundene Kompromiss sieht nun vor: Die Stadt Neckargemünd übernimmt den Friedhof. Dafür erhalten die Dilsberger Vereine einen über 20 Jahre dauernden Anspruch, das katholische Gemeindehaus in Dilsberg gegen geringe Gebühren zu nutzen. In der anschließenden Aussprache berichtete Stadt- und Ortschaftsrat Bernauer, dass am Tag zuvor ein Gespräch ausschließlich mit den Bürgerinnen und Bürgern des Dilsbergerhofes, deren Angehörige auf dem Friedhof bestattet sind, Pfarrer Streit, dem Stiftungsrat der katholischen Kirchengemeinde, der Kirchenverwaltung und Bürgermeister Volk stattgefunden habe. Als Ergebnis des Gesprächs nannte Bernauer: Die betroffenen Bürger äußerten, letztendlich mit der vorgeschlagenen Lösung leben zu können. Da man im Rat auch keine andere Lösungsmöglichkeit sah, hat der Ortschaftsrat dem vorgenannten Lösungsvorschlag einstimmig zugestimmt. Unter dem Tagesordnungspunkt „Mitteilungen und Anfragen“, kamen u.a. folgende Sachverhalte zur Sprache:
Dilsbergerhof, 18. Oktober 2023, |
Sitzung 11.09.2023 |
Ortschaftsrat stellt Forderungen und Vorschläge zum Haushalt 2024 auf |
Von den fünf anwesenden Bürgerinnen und Bürger gab es lediglich die Nachfrage, nach dem Stand der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Neuhofer Straße. Diese Frage wurde dann im Rahmen des letzten Tagesordnungspunktes beantwortet. Aus der nichtöffentlichen Sitzung vom August d.J. wurde bekanntgegeben: Der Ortschaftsrat hat beschlossen, dass auf dem Friedhof an der katholischen Kirche nur diejenigen Bewohnerinnen und Bewohner der Bergfeste beerdigt werden können, die mindestens zwanzig Jahre dort gelebt haben. Zustimmung des Ortschaftsrates fand der Antrag des Obst- und Gartenbauvereines, seine anlässlich des Vereinsjubiläums gestifteten Ahorn auf dem Rosenplatz pflanzen zu dürfen. Bevor sich die Rätinnen und Räte mit den Mittelanmeldungen für den Haushalt 2024 beschäftigten, stellte Ortsvorsteher Erles den Sachstand über die Abarbeitung der beantragten und genehmigten Maßnahmen des Haushalts 2023 für den Ortsteil Dilsberg vor: Einiges davon, wie die öffentlichen Toiletten, Geräte und Fahrzeugplanung für die Feuerwehr, Digitalpakt und Schulsozialarbeit für die Grundschule sind erledigt. Nach wie vor nicht erledigt sind:
Zu der Nachfrage, ob und wie die vorgesehene Planungsrate für das Feuerwehrhaus eingesetzt wurde, gab es trotz mehrfacher Nachfragen keine Antwort. Unter dem Tagesordnungspunkt „Haushaltsmittel 2024 – Anmeldung und Hinweise“ legte dann der Ortsvorsteher den Mitgliedern des Ortschaftsrates den Entwurf eines Schreibens an den Kämmerer der Stadt vor, mit dem sowohl zu planende und durchzuführende Maßnahmen für Dilsberg benannt werden. Darüber hinaus wird in diesem Briefentwurf die schleppende und z.T. verhindernde Bearbeitung geplanter Maßnahmen durch die städtische Verwaltung angeprangert. Und schließlich werden Vorschläge zur Verbesserung der städtischen Haushaltssituation gemacht. Aus der Sicht des Ortschaftsrates sind für das Jahr 2024 folgende Maßnahmen für Dilsberg vorzusehen:
Planung eines Feuerwehrhauses in erheblich kostengünstigerer Systembauweise zusammen mit einem Veranstaltungsraum zur Allgemeinnutzung und gegebenenfalls Räumen für die Ortsverwaltung auf dem Areal der Tuchbleiche. Zur Verbesserung der Haushaltslage der Stadt werden in dem Anschreiben folgende Vorschläge gemacht:
Die Diskussion über den vorliegenden Briefentwurf war erstaunlich kurz. Lediglich über die neue Variante für das Feuerwehrhaus und die damit verbundene Umnutzung des Tuchbleichengeländes wurde eingehender diskutiert. Nachdem aber in einer Sitzungspause auch der anwesende Vorsitzende des Fördervereines der Feuerwehr, die Zustimmung der Feuerwehr zur Projektänderung signalisiert hatte und der Ortsvorsteher mitteilte, dass die bisherigen Pächter der Tuchbleichenhalle (Musikverein und Turnerbund) die vorgeschlagene Lösung auch befürworteten, stimmten die Mitglieder des Ortschaftsrates einstimmig dem vorgelegten Schreiben des Ortsvorstehers an den Kämmerer der Stadt zu. An Informationen und Anfragen wurden vom Ortsvorsteher bzw. einzelnen Ratsmitgliedern noch Folgendes weitergegeben:
Trotz der vielen angesprochenen, z.T. höchst brisanten Tagesordnungspunkte konnte die öffentliche Sitzung nach eineinhalb Stunden geschlossen werden. 13. September 2023 |
Sitzung 14.08.2023 |
Themen der Sommersitzung waren hauptsächlich zwei Bauanträge sowie umfangreiche und richtungsweisende Mitteilungen und Anfragen.
Der Bauantrag für eine Garage Am Blumenstrich 14 fand so nicht die Zustimmung der Räte, da es sich hier teilweise um eine öffentliche Verkehrsfläche handelt, die bebaut werden soll. Hier müssen zunächst die Besitzverhältnisse geklärt werden. Der Ortschaftsrat war einstimmig dafür, dass dieser Platz für öffentliches Parken erhalten werden sollte. Im Nachgang zur Ortschaftsratssitzung konnte aufgrund umfangreicher Recherchen in der Stadtverwaltung aber geklärt werden, dass diese Fläche, die bei der Erstellung des Bebauungsplans als Verkehrsfläche ausgezeichnet war, sich zwischenzeitlich in Privatbesitz des Bauantragstellers befindet. Von daher wurde dann in der am nächsten Tag folgenden Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt und Verkehr der vollständige Bauantrag so genehmigt. Der Bauantrag einer Terrasse, ebenfalls Am Blumenstrich 14, wurde einstimmig genehmigt. Der nächste Bauantrag zur Erstellung eines Güllebehälters im Siedlerweg im Dilsbergerhof wurde ebenfalls einstimmig genehmigt. Es sprachen keinerlei Hinderungsgründe für die im Außenbereich geltenden besonderen Bauvorschriften. Sehr positiv nahm das Gremium diesen Bauantrag auf, da durch diese Investition die Fortführung des Betriebs zu erkennen ist. Weiterhin positiv aufgenommen wurde, dass der Bauherr durch das Ausbringen von Gülle auf seinen Feldern den Kunstdüngerbedarf minimieren kann, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Mitteilungen und Anfragen:
Stolz berichtete der Ortsvorsteher Andreas Erles, dass in Dilsberg die für den Glasfaserausbau notwendige Quote von 40% um 8% übertroffen wurde. Er möchte dafür den Bürgern, die in der Vorvermarktungsphase Verträge unterzeichnet haben, herzlich danken. Die NetCom BW sicherte die Dauer des Netzausbaus von 18 Monaten erneut zu.
Besondere Beachtung verdient das künstlerische Meisterwerk von Jens-Peter Lages auf dem Verteilerkasten Neuhof mit seiner detailgerechten Darstellung des Dilsberger Stadttors. Als Vorlage diente ihm ein Foto des Dilsberger Fotografen Sascha Böttcher. Am 2. August erfolgte die Übergabe und die Einweihung des Verteilerkastens unter Teilnahme der beiden Künstler, des Ortsvorstehers, des Bürgermeisters Frank Volk, der Ortschaftsräte und einigen interessierten Bürgern. Im nächsten Jahr soll ein weiterer Verteilerkasten An der Steige mit einem Rundbild vom Dilsberg bemalt werden.
Dieses Projekt ist leider momentan der berüchtigten deutschen Bürokratie zum Opfer gefallen. Durch die Bank würde eine notwendige Restgehwegbreite nicht mehr eingehalten werden können – es würden 30 cm (!) fehlen. Als Ausweichlösung schlägt die OV einen Mitfahrerpunkt vor, der aber erst bei einer Verkehrstagesfahrt mit den beteiligten Behörden begutachtet und freigegeben werden muss. Je nachdem wie die dann getroffenen Entscheidungen ausfallen, wird das Projekt wieder fortgeführt.
Leider soll dieses zum 30.09.2023 aufgrund immer wiederkehrender Verstöße behördlicher Anordnung geschlossen und zurückgebaut werden. Der Ortsvorsteher hatte durch viele Gespräche im Vorfeld noch versucht, die illegalen Nutzer, die sich nicht an die Benutzungsregeln gehalten haben und dadurch immer wieder Verstöße gegen die Nutzungsvorgaben begangen haben, zur Einsicht zu bringen. Leider erfolglos. Schade, dass viele Kinder nun darunter leiden müssen, dass ein paar wenige Chaoten sich immer wieder nicht an besprochene Vereinbarungen und geltende Regeln halten. Der Bolzplatz am Fußballplatz wird geöffnet und ist für alle zugänglich. Der Zaun muss noch angebracht werden.
Vor, während und zwischen den laufenden Vorstellungen, die in diesem Jahr auf der Burgbühne stattfanden, gab es mehrfach vereinzelte Beschwerden aus der Bürgerschaft hinsichtlich der Lärmbelästigung und der übermäßigen Nutzung der Bühne. Um hierfür einen Konsens zu finden, wird ein Runder Tisch einberufen, an welchem Vertreter der Burgbühne und Bürger teilhaben sollten. Termin ist der 18.09.2023, 19.00 Uhr. Interessierte Bürger möchten sich bitte dafür im Rathaus anmelden.
Am Rosenplatz soll der abgestorbene Baum durch einen Ahorn ersetzt werden, den der Obst- und Gartenbauverein als Jubiläumsbaum stiftet. Hierzu steht aber noch die Rückantwort des Obst- und Gartenbauvereins aus. Die GS Dilsberg-Mückenloch benötigt ein Hinweisschild für einen Sammelpunkt bei Noteinsätzen. Immer wieder biegen LKW, die nach Mückenloch fahren wollen, bereits in den Bannholzweg ab und fahren sich dann im Wohngebiet fest. Eine mögliche Beschilderung oder die Bemalung der Betonmauer mit entsprechendem Hinweis könnte hier Abhilfe schaffen. Ein schöner Abschluss dieses öffentlichen Teils der Ortschaftsratssitzung und etwas ganz Besonderes für den Ortsvorsteher und die Ortschaftsräte war ein von allen Grundschülern unterschriebener Brief, den die Rektorin der Schule Frau Witt-Herrmann mitbrachte. Die Kinder bedankten sich für die großzügige Unterstützung ihrer Projekte im Schuljahr 2022/23. Besonders für ihr erfolgreiches Musical konnten sie diese Hilfe gut gebrauchen. Das Gremium war gerührt, möchte den Dankesbrief einrahmen und im Rathaus aufhängen. Ein solches Feedback tut gut, macht Freude und ist ein guter Grund für die nächste Unterstützung. Text: Christina Schulz |
Sitzung 10.07.2023 |
Ortschaftsrat Dilsberg diskutiert die Aufstellung von Mitfahrerbänken Zu Beginn der Sitzung gab es eine kleine Überraschung: In der Bürgerfragstunde stellten die Dilsberger Bierbrauer ihr neu gegründetes Unternehmen „Dilsch“ vor (siehe gesonderter Beitrag). Eine weitere positive Überraschung war die Anwesenheit von Frau Ulrike Lindekugel, die seit dem 1. Juli die Stelle als örtliche Verwaltungsmitarbeiterin im Rathaus mit 15 Wochenstunden begleitet. Sie wird in den nächsten Wochen noch im Rathaus eingearbeitet, um dann alle anfallenden Verwaltungsaufgaben in Dilsberg erledigen zu können. Unter dem Tagesordnungspunkt „Mitfahrerbänke“ wurden dann die Ergebnisse der Online-Befragung vorgestellt, die Ortschaftsrätin Manuela Büch zusammen mit dem Ortsvorsteher über die Dilsberger Homepage durchgeführt hat. Erstaunliche 10 Prozent der Bewohner/innen Dilsbergs haben sich an dieser Umfrage beteiligt. Die Ergebnisse waren aber nicht so, dass daraus eine breite Zustimmung zur Einrichtung solcher Bänke abgeleitet werden kann: Zwar halten 74 Prozent der sich an der Befragung Beteiligenden eine solche Einrichtung für sinnvoll. Lediglich 46 Prozent wären aber bereit jemanden mitzunehmen, immerhin 32 Prozent dann, wenn sie die Mitfahrer/innen kennen. Bei der Frage, ob die Betreffenden eine solche Mitfahrgelegenheit regelmäßig nutzen würden, konnten sich lediglich 10 Prozent das vorstellen, 32 Prozent lehnten ein solches Angebot ab und ebenso viele konnten sich vorstellen hin und wieder eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen. Aufgrund dieser Ergebnisse und der insgesamt doch guten Busverbindungen von Dilsberg nach Neckargemünd und in die Ortsteile sahen die Ratsmitglieder keinen Anlass für das Ergreifen einer Initiative zu Mitfahrerbänken. Eine Mehrheit der Mitglieder befürwortete aber den Vorschlag von Ortsvorsteher Erles, zunächst eine einfache Bank in Dilsbergerhof aufzustellen, mit der sowohl Mitfahrgelegenheiten in Richtung Dilsberg als auch nach Langenzell-Wiesenbach angeboten werden sollen. Unter dem nächsten Tagesordnungspunkt wollte Ortvorsteher Erles Vorschlage für Investitions- bzw. Sanierungsmaßnahmen in Dilsberg sammeln, die bei der Stadt für den Haushalt des Jahres 2024 beantragt werden sollen. Dass kein großer Spielraum für solche Anträge bestehen, zeigte sich an der Tatsache, dass der allergrößte Teil, der für Dilsberg in 2023 beantragten Maßnahmen noch gar nicht erledigt worden sind und voraussichtlich auch dieses Jahr nicht mehr in Angriff genommen werden. An zusätzlichen Maßnahmen sollen beantragt werden:
Nach der Vorstellung von Ortsvorsteher Erles sollen die im September definitiv zu beschließenden Anträge jeweils mit den voraussichtlichen Kosten versehen werden, das sonst keine Realisierung möglich sein wird. An Informationen zu abgeschlossenen oder in Angriff genommen Projekten gab es:
Walter Berroth 11. Juli 2023 |
Sitzung 12.06.2023 |
Ortschaftsrat wehrt sich gegen die Reduzierung von Gemeinderatsmandaten für Dilsberg Zwei Tagesordnungspunkte beherrschten die Sitzung des Dilsberger Ortschaftsrates:
Wie schon aus der Presse zu entnehmen war, hat der Gemeinderat der Stadt beschlossen, die im Rahmen der Gemeinderatswahlen praktizierte unechte Teilortswahl abändern zu wollen. Grundlage hierfür ist eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg, mit der eine unechte Teilortswahl in Tauberbischofsheim für nichtig erklärt worden ist, da die unterschiedlichen Größen der Teilorte nicht hinreichend berücksichtigt worden waren (außer der Kernstadt hatte jeder Teilort unabhängig von seiner Größe einen garantierten Sitz im Gemeinderat). Nach Auffassung der Stadtverwaltung kann aufgrund dieser Entscheidung die nächste Gemeinderatswahl in Neckargemünd ebenso für nichtig erklärt werden, weil der Ortsteil Dilsberg im Moment überrepräsentiert sei. Die derzeitige Sitzverteilung nach der Hauptsatzung der Stadt Neckargemünd: Kernstadt: 14 Sitze bei 9138 Einwohnern Dilsberg: 4 Sitze bei 2040 Einwohnern Mückenloch: 2 Sitze bei 1130 Einwohnern Waldhilsbach: 2 Sitze bei 1224 Einwohnern Setzt man die Zahl ins Verhältnis so ergibt sich, dass Dilsberg um 20,6 Prozent überrepräsentiert und die Kernstadt um 5,7 Prozent unterrepräsentiert ist. Also scheint es zunächst logisch, die Anzahl der aus dem Ortsteil Dilsberg zu stellenden Gemeinderäte von 4 auf 3 zu reduzieren, was zu einer Unterrepräsentierung Dilsbergs von 9,5 Prozent und einer Überrepräsentierung der Kernstadt von 1 Prozent führen würde. Die Sitzverteilung allein nach der Bevölkerungszahl erschien den Dilsberger Ortschaftsrätinnen und -räten nicht sachgerecht. § 27 Abs. 2 Satz 3 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg legt fest, dass neben der reinen Bevölkerungszahl auch die „örtlichen Verhältnisse“ des jeweiligen Ortsteiles zu berücksichtigen sind. Und dies sahen die Mitglieder des Dilsberger Ortschaftsrates in der Stellungnahme der Stadtverwaltung überhaupt nicht berücksichtigt. Daher trugen sie an Argumenten, die eine Hervorhebung Dilsbergs, rechtfertigen, zusammen:
Die Tatsache, dass der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in seiner Urteilsbegründung zur Aufhebung der Gemeinderatswahl in Tauberbischofsheim dem in der Gemeindeordnung hervorgehobene Kriterium „örtlich Verhältnisse“ so hohe Bedeutung zugewiesen hat, fordert geradezu den Schluss heraus, dass die relative zahlenmäßige Überrepräsentation Dilsbergs bei der Verteilung der Gemeinderatssitz nicht nur gerechtfertigt, sondern geradezu geboten ist. Nicht unerwähnt sollte auch die Tatsache bleiben, dass in der derzeitigen Amtsperiode des Gemeinderates überhaupt keine Überrepräsentation Dilsbergs, sondern eine solche der Kernstadt gegeben ist: Die bei der letzten Wahl entstandenen fünf Überhangmandate gingen alle an Kandidatinnen/Kandidaten aus der Kernstadt. Der Ortschaftsrat beschloss einstimmig, den Gemeinderat aufzufordern die unechte Teilortswahl in der bisherigen Form fortzuführen. Er regte an, in der nächsten Amtsperiode des Gemeinderates zu prüfen, ob die unechte Teilortswahl für Neckargemünd nicht aufgegeben werden soll. Den zweiten Teil des Beschlusses fasste er auf dem Hintergrund, dass es durchaus möglich ist, dass bei einer allgemeinen, ortsteilunabhängigen Wahl Dilsberg mehr Mitglieder im Gemeindeart stellen könnte als bisher. Nach dem die Räte auch emotional berührenden Thema, stand ein nach der Umgebungsbebauung zu beurteilendes Baugesuch auf der Tagesordnung: An einem Gebäude in der Neuhofer Straße soll ein Balkon überbaut werden. Diesem Gesuch wurde ohne Diskussion zugestimmt. An zu erledigenden bzw. abgearbeiteten Projekten in Dilsberg stellte Ortsvorsteher Erles unter anderem vor:
Die Stadtgärtnerei kann nicht gleichzeitig überall mähen. Die laufende Vegetationsperiode bedingt einfach ein erhöhtes Pflanzenwachstum.
Die Sitzung abschließend, trug sich Frans Hermans in das goldene Buch Dilsbergs ein (siehe gesonderter Bericht). |
Sitzung 22.05.2023 |
Außer dem laufenden Bericht über geplante, laufende bzw. abgeschlossene Projekte standen diesmal auf der Tagesordnung:
Ortvorsteher Erles schlug vor, von den der Ortsverwaltung zustehenden Verfügungsmitteln 1.300 Euro für unvorhergesehene Maßnahmen vorzusehen. Für den noch übrigbleibenden Betrag wurden zwei Vorschläge eingebracht:
Für die erstgenannte Investition wurde eine Solarlampe angeregt, die die Sitzgelegenheiten dezent beleuchten könnte. Hierzu sollen Angebote eingeholt werden. Der Vorschlag für die Aufstellung von Mitfahrerbänken sorgte dann für Diskussionen. Diese erstreckten sich von Haftungsfragen bis hin zu Zweifeln, ob dafür überhaupt Bedarf besteht. Als Beispiele wurde Waldhilsbach und andere Gemeinden der Umgebung angeführt, die über solche Bänke bereits verfügen. Deren durchgehende Erfahrung: Das Mitnahmeangebot wird kaum wahrgenommen. So beschloss der Ortschaftsrat einstimmig, über die Homepage „Dilsberg.de“ eine Umfrage durchzuführen, um zu erfahren, inwieweit Interesse an einem solchen Angebot besteht. Ergebnisse Elternumfrage an der Grundschule Ortschaftratsmitglied und Schulleiterin Witt-Herrmann stellte dann die Ergebnisse einer Elternumfrage zu „Qualität von Unterricht und Schule der Grundschule Dilsberg Mückenloch“ vor. Diese ist von den Lehrkräften der Grundschule zusammen mit dem Elternbeirat durchgeführt worden. Die Rückmeldung durch die Eltern lag bei erstaunlichen 94 Prozent. Die Ausgangsposition: Unter dem Motto der Schule „Gemeinsam bewegen und die Welt verstehen“, werden neben dem Unterricht von der Schule – immer auch unter Beteiligung einiger Eltern – Wandertage, Theaterbesuche, Adventsbasteln und öffentliche Veranstaltungen wie Martinsumzug u.ä. durchgeführt. Der Schule stehen zwei mal vier Stunden Schulsozialarbeit zur Verfügung. Eine Lehrkraft steht für Interventionsgespräch in Konfliktsituationen bereit. Ziel der Lehrkäfte ist es, in der Grundschulzeit die Schülerinnen und Schüler auf die weiterführenden Schulen vorzubereiten, aber auch zu gewährleisten, dass diese Zeit eine ist, an die sich alle Beteiligten gerne erinnern. Aus der von der vorgenannten Umfrage, mit der neun Kategorien abgefragt wurden, ging hervor: Jeweils durchschnittlich mehr als 40 Prozent der Eltern waren mit den erzielten Leistungen sehr zufrieden oder zufrieden. Eher nicht zufrieden waren lediglich 8 Prozent und gar nicht zufrieden zeigten sich 2-3 Prozent. Eine kleinere Gruppe wollte oder konnte sich nicht zur Zufriedenheit äußern. Auch in einem Leistungsvergleich von Grundschulen, den das Land Baden-Württemberg durchgeführt hat, schnitt die Grundschule Dilsberg-Mückenloch sehr positiv ab: Ihre Ergebnisse lagen in allen Kategorien z.T. weit über dem im Land erhobenen Durchschnitt. Die von der Schulleiterin vorgestellten Ergebnisse wurden von den anwesenden Elternvertreterinnen bestätigt, die auch betonten, dass die Zufriedenheit der Eltern in den letzten zwei Jahren deutlich zugenommen habe. In der anschließenden Diskussion wurde unter anderem das eingeschränkte Betreuungsangebot beklagt. Das bisher bestehende Angebot deckt bei Weitem nicht die Bedürfnisse ab. Hier muss die Stadt noch erhebliche Anstrengungen unternehmen. Schließlich ist sie ab 2026 gesetzlich verpflichtet, zumindest für die ersten Klassen ein erweitertes Angebot anzubieten. Zu „Mitteilungen und Anfragen“ stellte Ortsvorsteher Erles folgende, von der Ortsverwaltung ergriffenen Initiativen und deren Ergebnisse vor:
Abschließend wies Ortsvorsteher Erles darauf hin, dass zwei Dilsberger Bürger eine kleine Privatbrauerei unter dem Namen „Brauerei Dilsch“ gegründet haben. Das Bier wird u.a. auch von einem regionalen Getränkehändler vertrieben. Nach Ende der Sitzung hatten die Ortschaftsrätinnen und -räte dann die Gelegenheit, dieses neue Produkt zu verköstigen. Dilsberg, 23.Mai 2023 Walter Berroth |
Sitzung 03.04.2023 |
Hauptberatungsgegenstand dieser Sitzung war ein Baugesuch in Dilsbergerhof, das nach § 34 Bundesbaugesetz (Einfügung in die Umgebungsbebauung) zu beurteilen war. Vor der Sitzung hatte der Ortschaftsrat eine Ortsbesichtigung vorgenommen. In der Bachgasse möchte ein Bauherr ein altes Haus aufbauen: Der nördliche Teil des Gebäudes soll von 4,44 m auf 7,25 und der südliche Anbau von 4,62 auf 7.25 erhöht werden. Mit der Gesamthöhe liegt das Gebäude noch niedriger als die Umgebungsbebauung. Allerdings wurde die Erhöhung des südlichen Anbaues von der Mehrheit der Mitglieder des Ortschaftsrates als Nichteinpassung in die Umgebungsbebauung und Beeinträchtigung des Ortsbildes angesehen, was zur mehrheitlichen Ablehnung des Baugesuches führte. Die Jubiläen einiger Vereine und der Evangelischen Kirche werfen ihre Schatten voraus: Der Musikverein Trachtenkappelle Dilsberg hat im Auftrag der Tuchbleichenhallen-Gemeinschaft den Antrag gestellt, ein Zeltgerüst neben der Halle für längere Zeit stehen lassen zu können. Die Rückfragen des Ortsvorstehers beim Bauamt haben ergeben, dass dies nur für einen Zeitraum von maximal drei Monaten möglich ist. Für eine längere Zeit bedürfte es einer Baugenehmigung. Nachdem geklärt war, dass durch diese Maßnahme keine der offiziellen Parkplätze auf der Tuchbleiche beeinträchtigt werden, stimmte der Ortschaftsrat der Maßnahme zu, soweit sie den Zeitraum von drei Monaten nicht übersteigt. Schließlich legte der Ortschaftsrat noch die Kriterien fest, nach denen Eintragungen in das Goldene Buch der Ortsverwaltung vorgenommen werden sollen. Zur Eintragung sollen aufgefordert werden:
Unter Anwendung des letztgenannten Kriteriums beschloss der Ortschaftsrat, Frans Hermans zu bitten, sich in das golden Buch einzutragen. An Mitteilungen gab es vom Ortsvorsteher unter anderem:
Am Ende der Sitzung sprach Ortschafsrätin und stellv. Ortsvorsteherin Nohe-Weinert Ortsvorsteher Erles einen besonderen Dank für die bisher gute Zusammenarbeit aus. Sie stellte fest, dass in dessen bisheriger kurzen Amtszeit bereits viele der anstehenden Probleme des Ortsteiles entweder erledigt oder deren Erledigung angestoßen werden konnten. |
Sitzung 06.03.2023 |
Ortsentwicklung Dilsberg geht weiter voran Zur dritten Sitzung 2023 hatte sich ein Bürger in der Fragestunde eingefunden, um sich nach den Plänen des Energiesparens in Dilsberg zu erkundigen. Ortsvorsteher Erles konnte hierzu aus der letzten Gemeinderatssitzung topaktuell berichten, dass es seitens der Stadt bereits intensive Gespräche mit den Stadtwerken gegeben habe und gibt. Einsparungen erfolgen vor allem durch Umstellungen auf LED, eine Umrüstung der historischen Lampen in Dilsberg sei aus Kostengründen allerdings nicht vorgesehen. Lange Debatten um ein gänzliches Abschalten der Beleuchtung nachts mündete am Ende im Kompromiss, zwischen 22 Uhr um 6 Uhr die Beleuchtung herunterzufahren. In der öffentlichen Sitzung stand als erstes eine Bauvoranfrage für den Neubau eines Doppelhauses sowie eines Mikrohauses auf der Tagesordnung. Das Vorhaben, das nach Paragraph 34 BGB zu beurteilen war, schätzten ORätin Erles und ORat Maurer als genehmigungsfähig ein, da es sich gut in die umliegende Umgebung einfügt. Die Firsthöhen liegen sogar etwas unter den anderen Gebäuden. Auch ORat Bernauer begrüßte die Schaffung neuen Wohnraums und äußerste Unbedenklichkeit in der Zustimmung. Die anderen ORäte schlossen sich diesen Voten an: mit 8 Ja-Stimmen wurde der Bauantrag angenommen und kann nun seinen weiteren Weg gehen. Im nächsten Punkt behandelten die Ortschaftsräte die Beschilderung der öffentlichen Toiletten in der Feste, deren Inbetriebnahme kurz bevorsteht. Der zu errichtende Zaun wird in Kürze gestellt. Gemeinsam wägten die Räte die angemessene Beschilderung ab, die zur Orientierung angebracht werden soll. ORat Maurer plädierte für eine Integration in die bereits vorhandenen Schilder, um die Schilderanzahl möglichst gering zu halten. Die Räte waren sich einige, dass an allen Eingängen Hinweise ergänzt werden sollen. OV Erles und ORat Bernauer boten an, im Rahmen einer Begehung die Standorte (Friedenslinde, Feuertor, ehemalige Keramik, Bushaltestelle und am Brunnen im Burggarten) für die Anbringung der Hinweisschilder festzulegen. OV Erles berichtete, wie mit zwei Anfragen aus der Bürgerfragestunde vom 13. Februar verfahren wurde:
Aus den weiteren Mitteilungen:
ORätin Erles wies abschließend auf das Online-Terminvergabesystem der Stadt Neckargemünd hin, in welchem sich zwar Termine vereinbaren lassen; das von den Mitarbeitern der Stadt jedoch nicht mehr genutzt wird. 07.03.2023 Manuelle Büch |
Sitzung 13.2.2023 |
Zum ersten Mal in diesem Jahr meldeten sich wieder Bürger in der Fragestunde. Einer aus Rainbach, der die Radfahrerszene gut beobachtet, trug als Anregung für Rainbach vor: Für die Radtouristen, die von Neckarsteinach her kommen, sollte ein Hinweisschild mit den gastronomischen und anderen Angeboten Neckargemünds durch den Handels- und Gewerbeverein aufgestellt werden. Für die Wartenden an der Bushaltrestelle sieht er eine Gefährdung durch die vor allem von Dilsberg kommenden Radfahrer. Er regte an, den Radweg auf die Rückseite des Buswartehäuschens zu verlegen. Schließlich sah er noch die Notwendigkeit in Neckargemünd auf den neuen am Neckarufer verlaufenden Radweg hinzuweisen. Ortsvorsteher Erles sicherte zu, die Anregungen an die Mobilitätsbeauftragte der Stadt weiterzugeben.. Die Anfrage eines Dilsbergers zum Ausbau des Glasfensternetzes versprach der Ortsvorsteher im Rahmen der Tagesordnung zu behandeln Zu dessen Hinweis auf den schlechten Zustand des Bus-Umfahrungsweges in Dilsbergerhof verwies Erles auf die Planung, den Bus bis nach Langenzell durchfahren zu lassen. Nachdem das das Ortsoberhaupt den Dank an die Ortschäftsräte/rätinnen und ihre Partner/innen für die hervorragend funktionierend Seniorennachmittag ausgesprochen hatte, berichtete er zu „Mitteilungen und Anfragen“ noch Folgendes: Für die Stelle der Verwaltungsmitarbeiterin in Dilsberg gibt es noch keine geeignete Bewerbung. Die Hausmeisterstelle in der Schule wird nun zum 1.März neu besetzt. Die Dilsberger Feuerwehr ist im Moment nicht in der Einsatzbereitschaft, da ihre Räume und die gesamte Ausrüstung von Schimmelbefall befreit werden müssen. Es besteht die Hoffnung, dass die Einsatzfähigkeit in der 8. Kalenderwoche wieder hergestellt werden kann, wenn auch nur provisorisch: Kleidung und Ausrüstung sollen vorübergehend in der Graf-von-Lauffen-Halle untergebracht und die Fahrzeuge auf dem Parkplatz oberhalb der Schule abgestellt werden. Am 17.März findet eine Bürgerversammlung in der Graf-von-Lauffen-Halle statt, bei der die Stadtverwaltung und die NetCom BW GmbH Ihre Pläne zum Ausbau eines Glasfasernetzes in Neckargemünd und seinen Ortsteilen vorstellen werden. Der Ortsvorsteher wies ergänzend darauf hin, dass das Netz nur erstellt werden wird, wenn mindestens 40 Prozent der Hausbesitzer bereit sind, einen Anschlussvertrag mit dem Anbieter abzuschließen. Wenn es nach der Stadtverwaltung geht, soll das Minispielfeld an der Schule aufgegeben werden, da aufgrund von Vandalismus ständig dort Reparaturen durchzuführen sind. Die Nachmittagsbetreuung in der Schule ist aber auf diese Bewegungsmöglichkeit für Kinder angewiesen. Das Bücherregal am Wiltschko-Platz ist nun fertiggestellt. Ein besonderer Dank geht an Bernhard Hoffmann für das von ihm gestaltete Hinweisschild. Einen beachtenswerten, Dilsberg hervorhebenden Knüller brachte der Ortsvorsteher zum Schluss: Das Land Baden-Württemberg plant als zweites Objekt nach der Burg Hohentwiel für Dilsberg eine App mit unterschiedlichen Tourenmodi zu erstellen. Es sollen aus einer noch festzulegenden Zeit (z.B. um 1800) ein Blick auf Dilsberg aus drei perspektiven erstellt werden: Aus der Vogelperspektive, aus der Draufsicht und aus dem Blick des Betrachters. Bis wann diese App erstellt werden soll, ist noch nicht bekannt. Dann kam die als wesentlichen Teil der Sitzung vorgesehene Verabschiedung von Roswitha Schneckenberger als Verwaltungsmitarbeiterin für Dilsberg. Diese hatte sich schon im Rahmen der Bürgerfragestunde vom amtierenden Ortsvorsteher, allen ehemaligen Ortsvorstehern und allen Ratsmitgliedern verabschiedet und dabei festgestellt, dass sie „immer gern nach Dilsberg gekommen“ sei. Ortsvorsteher Erles würdigte ihre Leistung, in dem er feststellte: „Frau Schneckenberger hat unter vier Ortsvorstehern gedient, ca. 300 Ortschaftsratssitzungen organisiert und protokolliert und um die vierzigtausend Arbeitsstunden auf dem Dilsberger Rathaus verbracht.“ Sein Fazit : „Ohne Sie wären einige Dinge nicht so gelaufen, wie sie gelaufen sind.“ Als besondere Ehrung hatte der Ortschaftsrat beschlossen, dass sie sich für ihre 32jährige Tätigkeit im Rathaus in das Goldene Buch des Ortsteils eintragen soll. OV Erles überreichte ihr ein Kuvert mit einem von den Ratsmitgliedern gespendeten Geldbetrag, der es ihr und ihrem Mann ermöglichen soll, ihrem Hobby – dem Wandern – auch ohne Gepäck frönen zu können. Dem Dank von Frau Schneckenberger für die guten Worte schloss sich ein kleiner Umtrunk an, der noch einmal die Gelegenheit bot, in ungezwungener Atmosphäre das „weescht noch“ zu pflegen. |
Text: Walter Berroth 15.02.2023 |
Sitzung 16.01.2023 |
Aufwasch zum neuen Jahr |
Die erste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Dilsberg am 16. Januar hatte es in sich: Zwar standen keine wichtigen Entscheidungen wie Baugesuche u.ä. an. Ortsvorsteher Erles hat aber die Gelegenheit genutzt, um unter dem allgemeinen Tagesordnungspunkt „Mitteilungen und Anfragen“ Bilanz zu vielen Problemen zu ziehen, die in Dilsberg angestandenen sind oder noch weiterhin der Lösung bedürfen. Zunächst wurde aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates vom 14. November 2022 bekanntgegeben:
Unter dem nächsten Tagesordnungspunkt ersuchte der Ortsvorstehers die einzelnen Mitglieder des Ortschaftsrates, sich bei offiziellen Angelegenheiten wie Beflaggungen, Gedenktagen aber auch dem Sommertagszug u. ä. für mit verantwortlich zu erklären. Er hatte dann kein Problem für die von ihm genannten Aufgaben jeweils ein bis zwei Ratsmitglieder zu finden, die zukünftig eine bestimmte Aufgabe mit verantworten. Für das vom Rainbacher Mitbürger Gerhard Horchheimer erstellte Modell der Burg Dilsberg wurde ein neuer, begrüßenswerter Standort gefunden: Die Grundschule Dilsberg-Mückenloch. Der Ortschaftrat spendiert noch eine Plexiglashaube dazu, damit das als Dauerleihgabe vorgesehene Werk entsprechend geschützt werden kann. Schließlich stand der Tagesordnungspunkt an, unter dem Ortsvorsteher Erles die aktuell gelösten und vor allem die noch zu lösenden Probleme des Ortsteiles Dilsberg aufzählte. Hier die wichtigsten der insgesamt 32 angesprochenen Sachverhalte:
2. Friedhöfe
3. Feste und Burg
4. Grundschule und Graf-von-Lauffenberg-Halle
5. Verkehr
6. Dilsbergerhof
7. Zusammenarbeit Gemeinderat – Ortschaftsrat – Stadtverwaltung -Ortsverwaltung
8. Sonstiges
Dilsberg, 17. Januar 2023 Text: Walter Berroth |