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Große Feedback-Runde der Jubiläums-Arbeitskreise Fakten – Analysen – Resümees 9. Dezember 2008
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Das Jubiläumsjahr 2008 geht langsam seinem Ende entgegen und damit „800 Jahre Burg Dilsberg“ das zentrale Motto des Jahres, was in zahlreichen Veranstaltungen auf die unterschiedlichsten Arten gefeiert wurde. Vom Kernarbeitskreis hatte Bernhard Hoffmann die Arbeitskreise zu einer letzten großen Sitzung ins Schützenhaus eingeladen, um das Jahr Revue passieren zu lassen und Gelungenes aber auch Kritisches anzusprechen.
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Generell lässt sich festhalten, dass sich die Einrichtung der Arbeitskreise bestens bewährt hat. Hier wurde autark gearbeitet und konkrete Planungen dem Kernarbeitskreis zur Koordination vorgelegt. Durch die Zusammenarbeit entstanden neue Kontakte und Bindungen, ein neues starkes „Wir-Gefühl“ das die Gemeinde zusammenrücken ließ. Die Bewohner der Bergfeste mussten einige zusätzliche Veranstaltungen verkraften, hier wurde das Limit des Machbaren erreicht und dennoch unterstützten sie dankenswerterweise jeden Event tatkräftig und äußert kooperativ. Das Jubiläumsjahr bot ein breites Spektrum an Unterhaltung und dank der vielen Helfer konnten die Planungen hervorragend umgesetzt und realisiert werden. |
Viele stille Helfer arbeiteten unauffällig aber unentbehrlich im Hintergrund, all ihre Namen zu nennen würde den Rahmen sprengen und dennoch gebührt ihnen ein ganz besonderer Dank. Ohne große Worte wurden Plakate und Flyer verteilt, Stellplätze vermessen, Ausstellungsräume gerichtet, Kabel verlegt, Brote geschmiert - kurzum, eingesprungen wo Not am Mann war.
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Die Resümees der einzelnen Arbeitskreise (AK) im Einzelnen: |
„Der Grundtenor ist ok, es war eine super Sache!“ blickte Christa Kann als Leiterin vom AK Historischer Markt zurück. Sie berichtete von der Gastfreundschaft der Dilsberger, die den Fremdständlern sogar Übernachtungsmöglichkeiten angeboten hätten. Beeindruckend war, dass jeder mitmachte und die Bewohner der Bergfeste sogar den Strom für „umme“ gaben. Dieses Engagement hätten auch die Fremdständler gespürt und ihr in Anrufen bestätigt, wie wohl sie sich gefühlt haben. Es war einiges an Arbeit gerade vor dem Markt zu leisten, doch am Sonntag war für sie alles in Ordnung, das Gesamtbild der Veranstaltung war herzerfrischend. Es habe eine Weile gedauert bis die Zusammenarbeit klappte, aber dann lief es gut. Bernhard Hoffmann erinnerte daran, dass man viele gemeinsame Stunden damit verbracht habe ein riesiges Werk an Listen zu erstellen. |
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Sissy Rupp hatte im AK Festabend den „Hut“ auf und berichtete von einem wunderbaren Team und erfolgreichen Sitzungen. Zehn Mitglieder waren an der Organisation beteiligt und trotz Regen wurde es ein erfolgreicher Abend. Dieser positive Eindruck lag u.a. an der Beteiligung aller Dilsberger und der guten Zusammenarbeit mit den anderen AK´s, dafür dankte sie allen Beteiligten. Rückmeldungen bestätigten ihr, die Gäste waren zufrieden. Durch die Arbeit habe man sich mit Leuten angefreundet, die man zuvor nur flüchtig kannte. |
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Die generationenübergreifende Zusammenarbeit blieb Klara Korol, als einer der älteren Helferinnen im AK Festabend, positiv in Erinnerung. Trotz Stress habe die Arbeit viel Spaß gemacht. |
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Im nächsten Jahr wird Rainer Neumann einiges vermissen, die tollen Sitzungen des AK´s Festabend und das gute Team. Den Regen am Festabend registrierte er im Nachhinein als positiv, da man spontan die Pause vorzog und der Verzehr dementsprechend größer war. Getränke waren ausreichend vorhanden, während das Essen am Ende knapp wurde. Das Festwochenende wurde durch einen schönen ökumenischen Gottesdienst sowie einen hervorragenden musikalischen Auftritt der Gäste aus Frankfurt abgerundet. |
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Der Wirtschaftsbetrieb hatten wir im Griff, berichtete Georg Korol vom AK Festabend. Er fand die Werbung gut, denn dadurch wurden auch viele Leute von außerhalb auf die Veranstaltungen aufmerksam. Für ihn war es vom gesamten Ablauf ein gelungenes Fest und die Vorarbeit vom „Management“ super. |
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Beim AK Festbuch stand laut Günther Herrmann am Anfang die Frage: Was sollte es sein und wie groß? Es war viel Material da, das in Form gebracht werden musste und er sei auf „geheimnisvolle Weise“ daran hängengeblieben. Auf das Endprodukt war er stolz und die Kosten sind inzwischen im Wesentlichen gedeckt. Er dankte jedem der Rohmaterial gesichtet hatte. Zum Festabend erhielt er viele positive Stimmen. |
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Im Ortschaftsrat wurde Lutz Lipski als Nachrücker freundlich empfangen und sofort in die beiden größten Ausschüsse (Kernarbeitskreis & Historischer Markt) eingebunden. Für ihn arbeitete der Kernarbeitskreis sehr effektiv. Im Hintergrund spielte die finanzielle Angelegenheit eine entscheidende Rolle, denn es stellte sich die Frage: „Gibt es eine Bauchlandung oder kommt man gut über die Runden?“ Letzteres scheint gelungen und es war insgesamt ein schönes Fest. |
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Im AK Eröffnung & 50Abschluss engagierte sich Burgvogt Andreas Weber. Er und sein Sohn Raoul zählen für Bernhard Hoffmann aber unbedingt zu den stillen Helfern, die immer da waren wo man sie brauchte. Der Burgvogt sah sich selbst als rechter Arm des Hauptorganisators und zeigte sich von der Bringschuld der Leute fasziniert, als Verbindungsglied sei er überall auf offene Ohren gestoßen. An die Vereine appellierte er, die Burg sei gut geeignet um Veranstaltungen mit Flyer und Plakate zu bewerben, denn bereits im ersten Jahr hätten sich die Besucherzahlen verdoppelt. |
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Für den AK Eröffnung & Abschluss gestaltete sich die Organisation der Fanfarenbläser für die Eröffnungsveranstaltung zunächst schwierig, klappte aber am Ende doch, berichtete Günter Galgenmaier. Die Veranstaltung an Silvester in der Tuchbleichen- halle war ganz erfolgreich, allerdings erst nach dem Auftritt des Herolds. Als Gründe dafür nannte er mangelnde Werbung und das fehlende versprochene Schwedenfeuer. |
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Erwin Lanzer hatte im AK Eröffnung & Abschluss den „Hut“ auf, er war auch anwesend verzichtete aber auf die Teilnahme an der Gesprächsrunde und übernahm im Schützenhaus die Rolle des Gastgebers. Gemeinsam mit seinem Schützenteam bewirtete er die AK-Mitglieder mit heißen Würstchen und erfrischenden Getränken, damit die Köpfe nicht allzu sehr ins rauchen kamen. Ihm und seinen fleißigen Helfern galt ein herzlicher Dank. |
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Karin Ullrich-Brox Leiterin des AK´s Ökum. Gottesdienst schloss sich den Worten ihrer Vorredner an. Die Sitzungen waren wunderbar und man sei zusammengewachsen. Die Planungen verliefen angenehm und das Ergebnis war gelungen. „Petrus muss ein Dilsberger sein“, stellte sie bzgl. der guten Wetterlage am Festsonntag fest. Jeder war mit Begeisterung dabei und Dilsberg sei als Team mehr zusammengewachsen. „Es war eine wunderbare Sache! Es war Arbeit, aber man hat es nicht so empfunden.
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Der AK Ausstellungen hatte die Promesse zu erfüllen die Kultur darzustellen und laut Prof. Dr. Wolfgang Zeller gelang die Zusammenarbeit mit den Kunstschaffenden bestens. Kritisch bemerkte er, dass leider das Kommandantenhaus nicht zur Verfügung stand und es zu Überschneidungen mit anderen Ausstellungen kam. Der auferlegte Anspruch, Kunst der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, gelang. |
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Leiterin Gisela Zeller vom AK Ausstellungen wurde ob der hochkarätigen Kunst gefragt, „wohnt man auf dem Dilsberg und wird Künstler oder zieht man als Künstler auf den Dilsberg?“ Die Ausstellungen begannen im März mit den Hobbykünstlern, die alle mit Ideen dabei waren. Auf der Foto- und Kleinkunstausstellung im Oktober war alles vertreten, man hätte es fast in der Welt darstellen können und nebenbei fand ein riesiges Rahmenprogramm statt. Im katholischen Pfarrhaus präsentierten fünf Künstler ihre guten Bilder, gemeinsam mit einer Lesung von Sophie Brandes. Eine elitäre Ausstellung, wie die AK-Leiterin erwähnte, denn Sophie Brandes ist europaweit bekannt. Erfreut vernahm Bernhard Hoffmann die Kunde, dass der AK einen Kulturkreis aufleben lassen will, denn Profis und Hobbykünstler planen weitere gemeinsame Ausstellungen. |
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Karlheinz Streib berichtete, dass am 19. November das 19. Treffen des AK´s Sponsoring/ Werbung/Öffentlichkeitsarbeit stattfand. Vor ca. zwei Jahren wurde im Vorfeld mit den Planungen begonnen, jeder brachte seine Kenntnisse ein und dadurch konnte man einiges Lernen. Zu den Sitzungen traf man sich reihum privat, begann mit einem Essen dem der offizielle Teil folgte, welcher mit einer Nachsitzung endete. So verknüpfte man die Arbeit mit dem Vergnügen. Für Januar 2009 steht bereits der nächste Termin fest, wo weitere Entscheidungen zu treffen sind. Schön war, dass sich nicht nur „alte“ Dilsberger sondern auch zugezogene Neubürger beim Jubiläum engagierten. Alle AK hätten hervorragendes geleistet, was viele positive Stimmen von Besuchern bestätigen. Er sei stolz ein Dilsberger zu sein und fand es war eine gelungene Generalprobe zur 1.000 Jahrfeier. |
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Was mit einem provisorischen Foto-Shooting als Ritter begann, endete für Markus Winter (Vorsitzender der Burgbühne) damit, dass an manchen Wochenenden sein Kettenhemd nicht kalt wurde. Das Ambiente des historischen Marktes habe Spaß gemacht. Für die Bewohner der Bergfeste sei mit den zahlreichen Veranstaltungen des Festjahrs allerdings die Schmerzgrenze erreicht. Die gute Stimmung beim Markt gäbe zu Überlegungen bzgl. der weiteren Entwicklung des Burgfestes Anlass. Der Sonntag erinnerte ihn an die Belagerung Tillys, wo man von Topf zu Topf ging um etwas Essbares zu bekommen. Die Burgbühne hatte zum Eigenbedarf einen Eintopf im Kessel zubereitet, am Ende waren sieben große Töpfe weg. Der reibungslose Veranstaltungsverlauf lag seiner Meinung nach auch an der Security, welche zwar etwas teurer war, aber vorbildlich agierte. |
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Marina Reizakis ist im Frühjahr 2007 zum Nähkreis gekommen und überlegte sich ein Konzept, um jedem Teilnehmer ein historisches Kostüm zu ermöglichen. Vorlagen wurden erfinderisch abgeändert und eigene Ideen verwirklicht. Zehn Näherinnen machten sich ab Herbst an die Arbeit und treue Seelen nähten bis zum Schluss, dafür dankte sie Klara und Elfriede. Mit Stolz denkt sie an den Festabend, wo zu sehen war, wie erfolgreich das Konzept umgesetzt wurde. Was die kleine Gemeinde Dilsberg selbst geschaffen habe, sähe man selten und aus dieser Aktion nehme man etwas fürs Leben mit. Für sie gab es laute und leise Helfer, darunter sei auch Gaby Hoffmann, ihnen gehöre unser Dank. |
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Im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit wurde Burkhard Zantopp öfters darauf angesprochen: "Typisch Dilsberg, da funktioniert es! Wie kann so eine kleine Gemeinde so etwas leisten?" Die Einrichtung der Arbeitskreise ist für ihn ein entscheidender Aspekt. Jeder AK konnte sich auf eine spezielle Veranstaltung/Planung konzentrieren und zur Koordination an den Kern-AK weiterleiten. Diese Strukturierung spielte eine wesentliche Rolle bei der geglückten Umsetzung der vielfältigen Aktionen. Die Feedback-Runde lag ihm besonders am Herzen um diese Strukturen offenzulegen. Abschließend, sobald es die Abrechnungen zulassen, wünscht er sich noch ein finanzielles Feedback. |
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Zur Finanzlage konnte Bernhard Hoffmann vom Kern-Arbeitskreis noch keine konkreten Zahlen vorlegen, die sollen allerdings sobald sie ermittelt sind folgen. Noch sind Einnahmen aus dem Verkauf der restlichen Festbücher, Bistrotische, Becher und Souvenirs zu erwarten. Dennoch zeigte er sich optimistisch, da es sich um weniger Kosten handeln dürfte als gedacht. Dank der Anschubfinanzierung durch die Stadt Neckargemünd sowie der Sponsorengelder durch die Partner des Jubiläums konnten die erforderlichen Vorfinanzierungen geleistet werden. Persönlich dankte er der Ortsverwaltung, Roswitha Schneckenberger und dem Kern-Arbeitskreis, die viel gemacht haben. Die Zusammenarbeit war aus seiner Sicht super, die Reibungsverluste gering und die Integration der Neubürger freute ihn. Die Bevölkerung zeigte sich leidensfähig, es gab 2008 viel zu tun, doch der Erfolg habe es aufgewogen. |
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Das Jubiläum 800 Jahre Burg Dilsberg hinterlässt angenehme Erinnerungen.
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Bilder: bz Text: boe |
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