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Schöne Aussichten für die „Schöne Aussicht“
Ortschaftsrat stimmt einstimmig für Bauantrag mit 5 Wohneinheiten
12. August 2013
  
In seiner Feriensitzung befasste sich der Ortschaftsrat Dilsberg u.a. mit dem Bauantrag der Eheleute Prof. Dr. Olaf und Ruth Witt zur Nutzungsänderung, Umbau und Sanierung des ehemaligen Hotelgebäudes „Schöne Aussicht“ in ein Wohngebäude mit 5 abgeschlossenen Wohneinheiten, Kernsanierung und energetische Sanierung sowie Grundrissänderung. Stellvertretender Ortsvorsteher Karlheinz Streib skizzierte markante Punkte des Antrags, der parallel zur Bebauungsplanänderung läuft, die vom Bauherrn und seinem Architekten, Dipl.-Ing. Jens Wodzak, detailliert vorgestellt wurden.
 
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In Absprache mit dem Stadtbauamt Neckargemünd fanden bereits Aktivitäten zur Bestandsicherung statt. Große Bäume, deren Wurzelwerk am Gebäude sowie der Terrassierung Schaden anrichteten, wurden gerodet. Träger- und Bodenbalken wurden wegen bestehender Einsturzgefahr saniert. Das Gebäude wurde gründlich untersucht, um die Substanz festzustellen und teilweise entrümpelt. Jetzt sei man an einem Punkt angelangt, wo man ohne Bauantrag nicht weiterkomme. „Obwohl die Bebauungsplanänderung formal noch nicht rechtskräftig ist, möchten wir im Bestand sanieren, dabei bleiben wir im Baufenster.“
 
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Architekt Wodzak zeigte anhand der Baupläne, dass sich die Fläche lediglich durch eine Zugangstreppe zur eigenständigen Erschließung an der Westseite geringfügig erweitert. Auf die alte Kegelbahn kommen Carports, die bestehende Terrasse wird saniert. Im Südostteil sind Balkonausbauten im Erdgeschoss sowie ein kleiner Balkon im Walmdachbereich geplant und auf der Anlage ein Schwimmteich. Die Ansichtspläne zeigen eine unveränderte Nord-Fassade, mit 292,7 Metern keine wesentliche Firsterhöhung sowie die Beibehaltung des Zugangs an der Ostseite. Die Gartentreppe fügt sich in den Bestand ein. Die Südansicht sei die spektakulärste Seite was Änderungen betrifft, alle Geländer sind neu, die Dachloggia erhalte eine fast unsichtbare Solaranlage zur Warmwasserbereitung und der Fahrstuhl zur barrierefreien Erschließung erfordert eine zusätzliche Gaube. Der Balkon im Ostteil grenzt mit Blick an den Nachbarn an, der sich mit seinem Bauantrag jedoch nach Süden ins Tal orientiere. Da sich beide Bauherren einig sind, wurden die Abstandflächen bereits entsprechend bedacht. Der Keller bleibt Keller ohne Eingang und dadurch entstehe kein aktiver Zufahrtsverkehr, nur eine Durchfahrt zur Gartenbewirtschaftung- und -pflege.
 
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Von der Fragerunde machte das Gremium regen Gebrauch. Ingrid Schmitt (FW) war die Straße zum öffentlichen Parkplatz wichtig, die zur Hälfte zum Grundstück gehört. Hier handelt es sich laut Architekt um eine skurrile Situation, doch man wolle im Rahmen der Neuordnung dieses Stück der Gemeinde verkaufen. „Die Witts könnten ja auf die Idee kommen Maut zu erheben.“ Prof. Witt versicherte jedoch, dass im Grundbuch eingetragen sei, dass die Gemeinde ein Überfahrtsrecht habe. Nach der Anzahl der Stellplätze erkundigte sich Rüdiger Ruf (FW) und Monika Weinert (CDU) nach der Mülllagerung. Lutz Lipski (SPD) erkundigte sich nach dem Schwimmteich mit biologischer Filteranlage und dessen Ausmaße. Der Erhalt des Baukörpers kam ihm wie ein kleines Wunder vor, wofür konservative Dilsberger dankbar seien, die Änderungen seien fast marginal, es sehe harmonisch aus und die Zufahrt werde geregelt.  
 
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Der Ortschaftsrat stimmte dem Bauantrag einstimmig zu. Sobald Stadt und RNK ihre Zustimmung erteilen gilt die Konzentration dem Westteil, welchen Familie Witt bezieht, der Ostteil folgt später. Als erstes werden Dach und Fenster erneuert und eine Winterbaustelle für den Innenausbau eingerichtet. Prof. Witt formulierte als anvisiertes Ziel: „Meine Frau und ich wollen nächstes Jahr hier hochziehen und das alte, schöne Gebäude so restaurieren, dass wir es mit ihren Ideen und denen in Neckargemünd in Einklang bringen.“
 
Bilder: bz
Text: boe
13.08.2013
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