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Dilsberger Nachtwächter verkünden 2013
 
Stimmungsvoller Jahreswechsel in der Dilsberger Bergfeste
1. Januar 2013
 
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Die Silvesternacht ist für Bewohner und Gäste der historischen Dilsberger Bergfeste etwas ganz Besonderes. Hier trifft man sich und erwartet gemeinsam die Nachtwächter, die traditionell das Neue Jahr verkünden. Auch an diesem Jahreswechsel trafen kurz vor Mitternacht aus allen Richtungen froh gelaunte Menschen am festlich illuminierten Torturm ein, um am Nachtwächter-Umzug teilzunehmen.
 
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Unterdessen versammelte Obernachtwächter Erwin Lanzer seine Mannen im Rathaus, die sich zuverlässig wie eh und je vorbereiteten. Einer der Nachtwächter gab eine Runde Feuer zum Anzünden der Kerzen aus und ein anderer stellte mit dem typischen Nachtwächter-Schalk fest: „Wir sind das erste Mal seit dem prophezeiten Weltuntergang unterwegs.“ Eine eingeschworene Gemeinschaft, die noch einmal den Einsatz von Horn und Lied probte bevor sie aufbrachen. Sorgfältig verglichen sie die Uhren, denn heute kam es auf jede Minute an. Dorfwaibel Horchheimer war sich allerdings ganz sicher: „Zwölf ist, wenn ich blase!“
 
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Kaum waren die letzten Minuten des alten Jahres angebrochen, da kündigte der flackerende Lichterglanz der Laternen die größte Nachtwächtergruppe Deutschlands an. Mit ihren Hellebarden bahnten sich die zwölf Mannen einen Weg durch die Menschenmenge und positionierten sich um den „praetor vigilantum“ (Dorfwaibel).
 
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Punkt Glockenschlag blies er zwölf Mal kraftvoll in sein großes Nachtwächterhorn und kaum war der letzte Ton verklungen, da stimmten seine Kollegen das bekannte Lied an: „Hört, Ihr Leut, und lasst Euch sagen: Unsre Glock' hat Zwölf geschlagen. Das alte Jahr ist vergangen, das neue hat angefangen.“ Der Musikzug Turnerbund Dilsberg spielte „Großer Gott wir loben dich“, in das die Besucher dankbar und voller Bewegung einstimmten.
 
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Begleitet vom Läuten der Kirchenglocken wünschten Nachtwächter und Musiker den Bürgern ein gutes Neues Jahr, was voller Herzlichkeit erwidert wurde. Wunderkerzen versprühten Sterne, hier und dort knallten Sektkorken und voller Zuversicht stieß man auf ein gutes Jahr 2013 an.
 
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Während außerhalb der Bergfeste gezündete Böller böse Geister vertrieben und Raketen den dunklen Horizont mit einer bunten Farbenpracht erleuchteten, sorgten innerhalb bengalische Lichteffekte für eine stimmungsvolle Kulisse. Der Musikzug begleitet die Nachtwächter durch die Bergfeste und spielte das bekannte Kirchenlied.
 
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Im Mittelpunkt des Geschehens standen jedoch die Nachtwächter deren Händedruck heiß begehrt war. Kein Wunder, denn es wird erzählt, dass er Glück bringen soll.
 
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Auf dem anschließenden Rundgang durch die Bergfeste wiederholte sich das Ritual an verschiedenen Stationen und überall wurde die Gruppe von fröhlich feiernden Menschen empfangen. Ein stimmungsvoller Jahresbeginn mit einer Tradition die gepflegt und geschätzt wird.
  
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An der letzten Station am Dorfbrunnen hieß Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann die Teilnehmer herzlich willkommen: „Ich wünsche ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2013 und hoffe, dass alles seinen guten Weg geht."
 
Bilder: bz
Text: boe
01.01.2013
 

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