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Wenn Finanzbeamte Beton rütteln…
… dann ist „Freiwilligen-Tag“ auf dem Dilsberg
26. Mai 2018
  
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Erst einmal wurde ausgekoffert. Die Rede ist nicht von aussortierten Koffern sondern von einer kleinen Baustelle. „Auskofferung“  bedeutet der flächenartige Aushub des Bodens.
 
An der Ecke Postweg/Neuhofer Straße machten sich zehn freiwillige Helfer daran, den Stefan-Wiltschko-Platz mit Ausblick auf die Dilsberger Feste attraktiver zu gestalten. Wo vorher nur eine einfache Bank stand, sprach Ortsvorsteher Hoffmann jetzt von einer Bankenlandschaft. „Ein Sandsteintisch kommt in die Mitte, umrahmt von Holzbänken.“, Den Tisch stifteten die  Firma Erban und Ortschaftsrat Rüdiger Ruf.
  
Er sei ein bisschen enttäuscht, dass nicht ganz so viele gekommen seien wie erwartet, räumte Bernhard Hoffmann ein. „Ich habe viele Leute angesprochen und auch in Zeitung und Internet auf die Aktion aufmerksam gemacht“. Am Samstag packten nun hauptsächlich Ortschaftsräte und einige Helfer an.
  
Auch zu zehnt kamen sie gut voran, während die Sonne unbarmherzig brutzelte. Für die Bankenlandschaft kofferte die Stadt zunächst die Fläche aus. Karlheinz Streib und Rüdiger Ruf sorgten für das Fundament. Kurt Armitter schob eine Karre voller Steinchen an die ausgehobene Grube. „Das ist der Mineralbeton, der muss jetzt abgerüttelt werden“, erklärte Hoffmann.
 
Kurze Zeit später wurde die Rüttelplatte ihrem Namen gerecht und Streib, der sie bediente ordentlich durchgerüttelt. Obendrauf luden die Männer Split ab, der dann als Feinmaterial „plattgezogen“ wurde. Passend zum Sandsteintisch wird der Boden mit sandfarbenen Pflastersteinen ausgelegt. Reicht der Beton? Ist der Abstand von den Bänken zur Sandsteinplatte richtig kalkuliert? „Das ist gar nicht so einfach für uns Laien, Finanzbeamte und Co.“, meinte Hoffmann. Doch Streib rief zuversichtlich über den Lärm der Rüttelplatte hinweg: „Wir geben unser bestes!“
   
Der nötige Fleischvorrat durfte auch auf dieser Baustelle nicht fehlen. Frau Hoffmann bereitete den Helfern Krustenbraten zu. So gestärkt konnte am Nachmittag auch an der Boule-Bahn weitergearbeitet werden, hier hatten noch die Banden gefehlt.

Damit die niemand wegnimmt, wurden die Banden mit Gewindestangen im Boden festgemacht. „Das ist Recycling-Material, ein Kunststoff, denn Holz wäre zu witterungsanfällig“, erklärte Hoffmann. Genug Aufgaben für diesen Tag, doch in nächster Zeit soll unter anderem „der Kollege da gestrichen werden“, meinte Hoffmann und deutete dabei auf die Nachtwächter-Statue, die über der Kreuzung wacht.
  
Die Bankanlage wird im Laufe der Woche fertiggestellt. Die lauen Sommerabende können die Dilsberger dann bald beim Boule-Spiel genießen. Und nachdem die Kugeln gerollt sind, eignen sich die Bänke für ein Bier mit Blick auf die Festung.
 

Text & Bilder: Sarah Rondot
28.05.2018
   
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