„Wenn die Musik gespielt hat, dann ist Weihnachten!“ Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg stimmte auf Heiligabend ein 24. Dezember 2014 |
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Für viele Bürger gehört das Weihnachtsliederspielen vom Musikverein auf dem Dilsberg ebenso zum 24. Dezember wie das Christkind. Für die große Musikerfamilie der Trachtenkapelle ist es eine liebgewonnene Tradition an Heiligabend durch die Gemeinde zu ziehen und an acht Stationen die Menschen mit weihnachtlichen Weisen auf das Weihnachtsfest einzustimmen. |
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Geduldig erwarteten an den Stationen erfreulich viele Bürger das Eintreffen der Musiker, die sich mit ihren rot-weißen Weihnachtsmützen zum Spielen aufstellten. |
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Spürbare Ruhe und Zufriedenheit verbreitete sich mit Melodien wie „Kommet ihr Hirten“. Drei Lieder wurden an jeder Station gespielt, bevor Dirigent Walter Nußko „Frohe Weihnachten“ wünschte. |
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Diesem Wunsch schlossen sich alle voller Herzlichkeit an. Unzählige Hände wurden geschüttelt, Nachbarn und Freunde in den Arm genommen, Neubürger spontan integriert. Eine friedvolle Stimmung, die reihum die Teilnehmer durch alle Altersklassen hinweg erfasste. |
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Seit über 40 Jahren ist diese Tradition auch ein festes Ritual für die Familie von Stadt- und Ortschaftsrat Karlheinz Streib, der feststellte: „Wenn die Musik gespielt hat dann ist Weihnachten.“ Zusammen mit seiner Frau stimmt er sich im Dilsbergerhof auf das Fest ein. Bevor die Musiker weiter mussten durfte ein Lied nicht fehlen, speziell für ihren ehemaligen aktiven Musiker Kurt Heger erklang „O du fröhliche“. |
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An allen Stationen trafen sich erfreulich viele Menschen und so kamen die Musiker zeitlich betrachtet etwas in Verzug, doch nach den Liedern wollten sie nicht gleich wegrennen, sondern erst noch jedem persönlich ein frohes Fest wünschen. |
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So viel Zeit musste einfach sein und das war gut so, denn es herrschte trotz leichter Verspätung überall eine entspannte Atmosphäre, die von Zuhörern wie Musikern gleichermaßen genossen wurde. |
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Dazu gehörte auch Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann der seinen herzlichen Dank für das tolle Musizieren aussprach und die Hoffnung äußerte: „Diese Tradition möge auch in den nächsten Jahren so weitergehen.“ |
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Seinen ersten aktiven Einsatz absolvierte der zwölfjährige Moritz und war entsprechend aufgeregt. Doch es klappte alles bestens und nach den ersten Stationen war er bereits sicher: „Im nächsten Jahr bin ich wieder mit dabei!“ Sein weißes Saxophon mit orangefarbenen Klappen war optisch ein richtiger Hingucker. Es handelte sich um ein ultraleichtes Fabrikat aus Kunststoff, das dennoch mit einem weichen, angenehmen echten Saxophonsound überzeugt. |
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Zum Abschluss ging es in die historische Bergfeste, wo nach dem Rudolf-Maurer-Platz in der Unteren Straße auch auf dem Dorfplatz in der Oberen Straße die Musiker freudig begrüßt wurden. Hier sorgte der erste Liedbeitrag zunächst für leichte Irritationen, doch Insider wussten warum ein „Happy Birthday“ die Runde machte, Geburtstagskind Karl Ohlhauser war selbst jahrzehntelang als aktiver Musiker mit dabei und freute sich nun über die musikalischen Glückwünsche seiner Kameraden. |
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Doch danach hielt auch hier eine weihnachtliche Stimmung Einzug. Am Ende durfte das wohl bekannteste Lied nicht fehlen „Stille Nacht, heilige Nacht“, in das manch einer bewegt einstimmte. |
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Weihnachten, das Fest der Liebe, in dieser Runde war es spürbar und dieses gute Gefühl nahmen viele mit nach Hause. |
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