Bunter Laternenumzug erleuchtete die Bergfeste Zahlreiche Kinder begleiteten St. Martin bei seinem Ritt durch den Ort 11. November 2013 |
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Mit den Armen zu teilen und Gutes zu tun, das ist auch in unserer Zeit gefragt und St. Martin dafür ein faszinierendes Beispiel das alle Jahre wieder bewegt. Stolz trugen die Dilsberger Kinder ihre Laternen zur Tuchbleiche und warteten gespannt auf St. Martin, um ihm auf seinem Ritt durch die Bergfeste zu folgen. |
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An der Zugspitze marschierte der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg, welcher unter der Leitung von Walter Nußko die altbekannten Weisen spielte und die Ortschaftsräte und -rätinnen spenden den Musikern mit ihren Fackeln Licht. |
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Dahinter schloss sich St. Martin (Nina Risse) auf Pony „Miniman“ an, ein eingespieltes Team. Mit ihren bunten Laternen folgte eine erfreulich große Schar an Kindern mit ihren meist selbst gebastelten Laternen. |
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In Begleitung ihrer Eltern und teilweise auch Großeltern führte der Zug durch den Torturm über die Untere in die Obere Straße zur Burgbühne. Die Dilsberger Feuerwehr begleitete die Teilnehmer und sicherte die Wegstrecke. |
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Stolz schwenkten die Kleinen ihre Laternen und stimmten in die traditionellen Martinslieder ein. Die Größeren dagegen trugen stolz eine Fackel. „Dort oben leuchten die Sterne, hier unten, da leuchten wir.“, sangen die Teilnehmer. Ein stimmungsvolles Bild zu dem auch die Anwohner mit ihren dekorativen Lichtern entlang der Zugstrecke beitrugen. |
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Am Eingang zur Burgbühne verteilten die Helfer der Feuerwehr die begehrten Martinsmännchen. Für den im Krankenstand befindlichen Ortsvorsteher begrüßte sein Stellvertreter Karlheinz Streib die Teilnehmer und freute sich über die große Beteiligung. Er wünschte viel Vergnügen bei der Aufführung mit der Grundschule Dilsberg-Mückenloch. |
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Die 3. Klasse hatte mit ihren Lehrerinnen, Ruth Lederer und Julia Ick, die beide neu an der Schule sind, eine Lesung vorbereitet. Doch zunächst stimmte der Schulchor unter der Leitung von Andrea Stegmann das bekannte Lied „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“ an. |
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Klar und deutlich lasen dann die Drittklässler eine zeitgemäße St. Martinsgeschichte „Der grüne Mantel“. Das fröhliche Mädchen Andrea hört wie sich die Eltern zu Weihnachten vor allem wünschen, dass sich alle freuen, denn materiell sei genügend vorhanden. Da erinnert sie sich an die alte Frau im Bahnhofskiosk mit ihrem grauen und traurigen Gesicht und überlegt wie sie ihr eine Freude machen könnte. Heimlich nimmt sie den neuen und mollig warmen Mantel ihrer Mutter den sie selten trägt, packt ihn ein und gibt ihn am Kiosk ab. Doch nun plagt sie das schlechte Gewissen und sie traut sich zu Hause nichts zu erzählen. |
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Als Mutter an Weihnachten auch noch einen passenden Schal zum grünen Mantel geschenkt bekommt, bricht sie in Tränen aus. Da klingelt es an der Tür und die alte Frau bringt das Päckchen zurück, das sie unmöglich annehmen könne und Andrea muss endlich mit der Wahrheit herausrücken. Ihr Vater lädt kurzerhand die fremde Frau ein Weihnachten mitzufeiern und alle sind glücklich. Zum Abschluss sang der Chor die Ballade „Ein armer Mann, der klopft an viele Türe an“, bevor alle in das bekannte Lied „Laterne, Sonne und Sterne“ einstimmten. |
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Eine tolle Vorstellung für die sich der stellvertretende Ortsvorsteher herzlich bedankte und den Mitwirkenden des Martinszugs kleine Präsente überreichte. Erwachsene und Kinder standen gemütlich auf der Burgbühne beieinander, teilten Martinsmännchen und wärmende Getränke, welche die Feuerwehr zubereitet hatte. Es war der erste richtig kalte Novemberabend in diesem Jahr und doch war den Teilnehmern ganz warm ums Herz. |
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