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Musikalische Zeitreise von der Tradition zur Modernen
Musikzug präsentierte Herbstkonzert mit viel Rhythmus und Schwung
26. Oktober 2013
 
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Der Musikzug Turnerbund 1909 Dilsberg (MZ) lud zum Herbstkonzert in die bunt geschmückte Graf von Lauffen-Halle ein. Das Programm spannte mit konzertanter Musik und Bigband-Arrangements einen Bogen von der Tradition zur Modernen und nahm das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise rund um die Welt.
  
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Abteilungsleiter Wolfgang Maurer freute sich über den guten Besuch und begrüßte den stellvertretenden Ortsvorsteher Karlheinz Streib, Verbandsdirigenten Dennis Nußbeutel, Vertreter der Sparkasse Heidelberg und Volksbank Neckartal sowie Vereinsvertreter.
 
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Souverän übernahm die MZ-Jugend die Einstimmung auf einen großen Musikabend. Erstmals traten die zehn Jugendlichen in dieser Besetzung unter der Leitung von Vize-Dirigent Bernhard Ziegler auf und boten mit drei Beiträgen eine überzeugende Leistung.
 
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Elly Seemann und Samuel Zimmermann an der Trompete, Tim Fischer, Tim Schild, Hannah Fleischmann, Linus Bißmann, Nils Weitzell, Anna Berberich und Elena Rothers am Saxophon und Lucy Seemann am E-Bass überzeugten zusammen mit der Unterstützung von Tobias Müller am Schlagzeug und wurden mit viel Applaus belohnt. Ein besonderer Dank galt dem Dirigenten für die Trompetenausbildung und Sabrina Schilling für die Saxophonausbildung.
 
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Begleitet von Rhythmen der Schlagzeug/Percussion-Gruppe zog der Musikzug ein. Unter der Leitung von Wladimir Karpow begannen sie traditionell mit dem wohl bekanntesten Marsch „Alte Kameraden“.
 
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Die Moderation des Abends lag bei Jochen Kreutz in bewährten Händen, der informativ und kurzweilig durch das Programm führte, auf Besonderheiten hinwies und die Solisten vorstellte. „Frank Sinatra in Concert“ ein Potpourri seiner größten Welterfolge brachte das Publikum zum Träumen.
 
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Beim James Bond Titelsong „Live and Let Die“ spielte Bernhard Ziegler auf der Trompete das Leitmotiv, Agent 007 ließ grüßen. Weiter ging es mit dem Swing „Bei mir bist bist du schejn" aus einem jiddischen Musical. In der Moritat von „Mackie Messer“ aus der Dreigroschenoper heißt es „… und der Haifisch, der hat Zähne …“ und der Musikzug zeigte, dass er Biss hat.
 
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Das traf auch auf Susanne Lochmann zu die das Solo spielte. Vor der Pause entführten die 33 Musiker nach Südamerika und überbrachten mit „Soul Bossa Nova“ und Sabrina Schilling am Alt-Saxophon eine Liebeserklärung an die brasilianische Musik mit ihrer unbeschwerten Leichtigkeit.
 
MZ-Herbstkonzent22 Den festlichen Rahmen nutzte Abteilungsleiter Maurer für vereinsinterne Ehrungen. Für 10 Jahre aktive Musik dankte er Julia Seufert, für 25 Jahre Mathias Waibel und Simone Daub, für 35 Jahre Stefan Waibel und für 45 Jahre Walter Gunst, der über Jahrzehnte die Geschicke des MZ mitgeleitet habe. Die Ehrungen für den Blasmusikerverband Rhein-Neckar übernahm Verbandsdirigent Nußbeutel. Mit dem Zitat „Sie müssen es nicht Musik nennen, wenn es ihnen nicht gefällt.“, stellte er überzeugt fest: „Wir haben heute Abend Musik gehört.“ Die bronzene Ehrennadel für 10 Jahre überreichte er Carolin Ziegler und Julia Seufert, die silberne Ehrennadel für 20 Jahre Susanne Lochmann und die Ehrennadel in Gold mit Urkunde für 30 Jahre Stefan Waibel.

    
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Im zweiten Teil hieß es „Samba Time“, ein Medley der beliebtesten südamerikanischen Melodien, das von den Musikern Höchstleitung in Sachen Rhythmus abverlangte und eine starke Schlagzeug/Percussion Gruppe perfekt umsetzte.
   
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Mit „Feelings“ weckte das Solo von Raya Neumann am Alt-Saxophon Gefühle und sorgte für wohlige „Gänsehautmomente“. In Schale warf sich der MZ bei „Putin` on the Ritz“, ein Beitrag der mit seinem außergewöhnlichen Versmaß heute zum Jazzstandard zählt. „Living La Vida Loca“ eroberte die Welt und gilt als Türöffner der Latin-Pop-Entwicklung, die Partyhymne wurde von Lukas Zantopp am Tenor-Saxophon glänzend interpretiert. Ein weiterer Glücksgriff war Andreas Link vom befreundeten Musikverein, der als Schwangerschaftsvertretung kurzfristig einsprang und mit einem Solo im Glenn Miller Sound beeindruckte. „Tuxedo Junction“ ein starkes Stück für den virtuosen Trompeter.
 
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Mit der Swingform von „Alte Kameraden“ schloss sich der Kreis und das Publikum spendete stürmischen Applaus.
 
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Abteilungsleiter Maurer dankte Dirigent Wladimir Karpow für seine Geduld und Ausdauer, die vielen Übungsstunden hätten sich ausbezahlt, den Aushilfen Philipp Neumann und Andreas Link sowie Jochen Kreutz für die interessante Moderation. Zum ersten Mal setzte der MZ Mikrofone ein, die Bedienung der Anlage übernahm Mathias Waibel zusätzlich zu seinem Part als Stimmführer seiner Gruppe. Bedingt durch Studium, Fortbildung und Schwangerschaft galt es einige Ausfälle zu kompensieren, doch die Musikerinnen und Musiker haben sich reingekniet und ein fantastisches Konzert geboten. Es war ein goldener Herbst für den MZ. 
  
Besetzung:
Saxophon: Simone Daub, Jutta Dörr, Volker Kreutz, Melanie Mayer, Raya Neumann, Christiane Scherer, Sabrina Schilling, Julia Seufert, Lukas Zantopp  
Trompete/Flügelhorn: Wolfgang Kühne, Andreas Link, Susanne Lochmann, Nicole Maurer, Wolfgang Maurer, Jürgen Seufert, Bernhard Ziegler, Caroline Ziegler 
Bass: Rüdiger Greulich, Philipp Neumann, Michael Wiche 
Horn: Werner Horchheimer, Erhard Odenwald 
Tenorhorn/Bariton: Walter Gunst, Tina Maurer, Martina Müller, Helmut Waibel  
Posaune: Andreas Bellem, Hans Peter Greulich, Mathias Waibel 
Schlagzeug & Percussion: Klaus Christ, Tobias Müller, Kai Petrik, Stefan Waibel
Musikalische Leitung:  Wladimir Karpow
Moderation: Jochen Kreutz
 
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Nach zwei Zugaben übernahm DJ Klaus Krieg das Unterhaltungsprogramm und sorgte mit seinen Hits zum Mitsingen für ausgelassene Partylaune. Rund um die Bar feierte man in fröhlicher Runde und verbrachte einen stimmungsvollen Abend.
 
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Ein Kompliment galt den Teams im Küchen-, Service- und Barbereich, die sich routiniert um das Wohl der Gäste kümmerten.
 
Zwei Mitschnitte zum Reinhören
Bilder: bz
Text: boe
27.10.2013
 
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