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Gemeindeversammlung
der ev. Kirchengemeinde Dilsberg


Strukturreform plant Kooperation
von vier Gemeinden mit Geistlichem Zentrum
 
26. Juni 2013

  

Im evangelischen Gemeindehaus Dilsberg fand eine Gemeindeversammlung zum Austausch über die geplante strukturelle Kooperation zwischen den Gemeinden Dilsberg, Mückenloch, Waldwimmersbach, Lobenfeld und dem Geistlichen Zentrum statt. Versammlungsleiter Bernhard Hoffmann begrüßte Dekan Ekkehard Leytz, Vakanzvertretung Pfarrerin Dorothea Gulba, vom Bezirkskirchenrat Isolde Priebus aus Wiesenbach und Petra Hasenkamp, Pfarrerin der Markusgemeinde Neckargemünd sowie interessierte Gemeindemitglieder.
 
Nach einem kleinen geistlichen Impuls, eine Botschaft von Johannes dem Täufer die zum Ausdruck bringt, "passt auf, dass ihr euch nicht verrennt und in selben Spuren lauft", stellte Dekan Leytz die Gründe für die geplante Strukturreform vor. Anlass dafür war die vakante Pfarrstelle der Gemeinden Dilsberg/Mückenloch, für die sich kein geeigneter Bewerber fand und eine Überlastungssituation in den Gemeinden Lobenfeld/Waldwimmersbach mit dem Geistlichen Zentrum (GZ). Der Bezirkskirchenrat (BKR) suchte nach einer Lösung, von der alle vier Gemeinden profitieren und diskutierte diese mit den Ältestenkreisen. „Entschieden ist noch nichts, erst wenn alle Gemeindeversammlungen stattgefunden haben, alle Meinungen gehört sind, dann entscheiden die Ältestenkreise und der BKR.“

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Ev-GV-2 Die Lösung sieht eine enge Kooperation zwischen den vier Gemeinden und dem GZ vor. Dilsberg erhält eine eigene Pfarrstelle, mit einem Bezirksauftrag von 20 Stunden für das GZ. Das Pfarrbüro bleibt in Mückenloch, eine Pfarrdienstwohnung wird in Dilsberg angemietet. Lobenfeld, Waldwimmersbach und Mückenloch bilden eine gemeinsame Pfarrstelle mit Sitz in Waldwimmersbach. Beide Pfarrstelleninhaber kooperieren eng miteinander, als Beispiele nannte er den Konfirmandenunterricht, die Kindergärten in Mückenloch und Waldwimmersbach, Kirchenchor und Seniorenkreis sowie die Gottesdienste. Der BKR habe das Ohr am Boden der Gemeinde und frage, ob es Korrekturen oder Änderungen gebe, die man bedenken müsse.
 
In der folgenden Fragerunde sorgte der Sonntagsgottesdienst, der nur noch alle 14 Tage stattfinden wird, für Kritik. Es wurde die Befürchtung geäußert, dass sich dadurch die Gemeinde zerstreue. Die Abspaltung von Mückenloch wurde angesprochen und der Zeitaufwand der Pfarrerin für den Dilsberg hinterfragt. Eine weitere Frage galt der Ausstattung der Pfarrstelle. Hier ist geplant so wenig wie möglich an gewachsener Struktur zu zerstören.

  

Dekan, Kirchenälteste, Pfarrerin Gulba sowie die beiden Mitglieder des BKR gingen ausführlich auf die geäußerten Befürchtungen ein und zeigten neue Wege auf. „Nichts wird ohne Preis sein, aber es wird so sein, dass auch jeder gewinnt.“, war sich Pfarrerin Gulba sicher. Die Vorteile der Strukturreform überwiegen. „Früher hat der Pfarrer in Mückenloch gewohnt, jetzt in Dilsberg, das ist ein Pfund, das man nicht unterschätzen darf.“, wusste Pfarrerin Hasenkamp aus Erfahrung zu berichten.
  
Die Kirchengemeinde habe schwierige Zeiten hinter sich, deshalb sei es wichtig, dass eine feste Bezugsperson kommt, darin waren sich alle einig. „Es ist bewundernswert, wie es der Ältestenkreis geschafft hat, diese Durststrecke zu meistern.“, dankte Walter Berroth dem ehrenamtlichen Gremium. „Wir müssen Umdenken“, stellte Prof. Hermann Schemmel fest, „wir erweitern uns, zu Dilsberg und Mückenloch kommt Lobenfeld, Waldwimmersbach und das GZ dazu.“

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Dekan Leytz dankte für die geäußerten Gedanken: „Neues aufzubauen, das traue ich Ihnen zu, wo Herz und Hirn stimmt.“ Wenn alle vier Gemeindeversammlungen stattgefunden haben, müssen die Gremien ihre Entscheidung treffen, eine Zeitschiene konnte er jedoch noch nicht nennen.
 

Text & Bilder: boe
27.06.2013
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