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Matinee zur Osterzeit, denn ein Cembalo sucht Gesellschaft

Musikalische Osterbotschaft erfüllte St. Bartholomäus Dilsberg
7. April 2013
 
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Eine Matinee zur Osterzeit bezauberte in der katholischen Kirche St. Bartholomäus Dilsberg begeisterte Konzertbesucher. Neben einem anspruchsvollen Programm mit Gesängen aus der Osterliturgie sowie kammermusikalische Werke der Barockzeit stand ein neues Instrument im Mittelpunkt des Geschehens.
 
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Pensionär und Neulateiner an der Universität Heidelberg, Wilfried Schouwink, erfüllte sich Anfang des Jahres einen Traum. Er erstand ein gebrauchtes Cembalo und das suchte musikalische Gesellschaft, die es mit der Neckargemünder Musikerfamilie Konetschny und Anna-Katharina Brox aus Mückenloch fand. So entstand die Idee zu einem Konzert.
 
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Der stolze Cembalo-Besitzer stellte sein Instrument vor, das wie ein zu klein geratenes Klavier aussehe, jedoch eher eine zu groß geratene Gitarre sei, da es sich um ein Zupfinstrument handle. „Auf dem Cembalo kann man nicht laut und leise spielen“, erklärte er, „dafür gibt es verschiedene Züge, die man einstellen kann.“  Am Beispiel eines Osterliedes demonstrierte er das unterschiedliche Klangbild, wenn man das obere oder untere Register wegnimmt. „Oft gab es keine speziellen Noten für das Instrument, sondern man nahm die Cello-Partitur und der Musiker gab seine Takte dazu. Das versuche ich jetzt auch!“
 
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Bei zwei Sonaten von Händel und Telemann für Traversflöte und Basso Continuo begleitete er Anna-Katharina Brox (Querflöte) und Felix Konetschny (Cello). Schöne Klänge, gekonnt interpretiert, erfüllten Kirche und Besucher.
 
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Mit der gregorianischen Ostersequenz sangen Volker Konetschny, Günther Hußlik und Wilfried Schouwink eine Mischung zwischen Lyrik und dramatischer Entfaltung.
 
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Mit Beiträgen von Georg F. Händel und John Dowland faszinierte Sopranistin Bettina Konetschny mit ihrer klaren, hohen Stimmlage. Ehemann Volker begleitete sie auf dem Cembalo und Sohn Felix auf dem Cello.
 
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Organist Christoph Krüger aus Wittenberg hat bereits mehrere Konzerte mit Schouwink bestritten und zeigte sein Können am Cembalo, das er kunstvoll erklingen ließ.  Mit Tenor Günther Hußlik aus Karlsruhe, ein ehemaliger Schüler des Organisators, war ein weiterer Profi zu hören. Er bereicherte mit seiner ausdrucksvollen Stimme das abwechslungsreiche Programm.
 
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Die Liebe zur Musik führte die Auftretenden zusammen und bescherte den Besuchern ein besonderes Vergnügen. Da die Kirchenglocken in Mückenloch zurzeit stumm sind, wurde um eine Spende für die Glockensanierung gebeten sowie für die Medizinische Nothilfe Mali, ein Hilfsprojekt das Christoph Krüger vorstellte, für das er seit einem Jahr mit Freunden Geld für Medikamente und Nahrungsmittel sammelt.
 
Text: boe
Bilder: Rupert Dworschak
10.04.2013
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