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Musik und Emotionen bewegten beim Frühlingskonzert
Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg überzeugte durch Vielfältigkeit
16. März 2013
 
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Mit einer Polka eröffnete der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg sein Frühlingskonzert in der voll besetzten Graf von Lauffen-Halle. „Seit 90 Jahren bildet Musik die Vielfältigkeit des Vereins.“, stellte Vorsitzender Reinhard Greulich in seiner Begrüßung fest. Ein besonderes Willkommen galt Bürgermeister Horst Althoff, dem stellvertretenden Ortsvorsteher Karlheinz Streib, Gemeinde- und Ortschaftsräten, Ehrenmitgliedern, Vertretern der Vereine, den Musikern aus Endenburg, dem Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar Günther Rauchmann sowie dem erkrankten Musikerkollegen Uwe Stoye.
 
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Die vier Flötistinnen Saskia, Annika, Lara und Sophie bestritten ihr erstes Konzert und führten nebenbei charmant und informativ durchs Programm.
 
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Unter dem Motto „Musik und Emotionen“ hatte Dirigent Walter Nußko Musikstücke ausgewählt, die man mit Ereignissen verbindet, welche Menschen bewegten. Seine Kriterien für das Konzert lauteten, das Niveau zu halten, junge Musiker zu integrieren und Krankheitsfälle zu kompensieren. Äußerst wichtig ist ihm die musikalische Harmonie, denn: “Was nützen gute Musiker wenn sie nebeneinander her spielen und nicht miteinander?“ Diese Frage beantworteten seine Musiker überzeugend auf der Bühne, mit einer gekonnten Interpretation vieler bekannter Stücke.
 
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Im 90-jährigen Vereinsleben zeige gerade die jüngere Geschichte das stetige Vorwärtskommen. Neben qualitativen Instrumenten konnten durch Spenden und Unterstützung von Firmen eine kostenintensive Verstärkeranlage sowie ein Transportanhänger angeschafft werden. Dafür sprach der Vorsitzende seinen herzlichen Dank aus. „Die Anlage ist klanglich ein Traum!“ Schwärmte Dirigent Nußko und das Publikum genoss ein tolles Klangerlebnis.
 
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Mit „Only Time“, einem Lied das nach den Anschlägen am 11. September als inoffizielle Hymne bekannt wurde, sorgte Anna Nußko mit ihrer ausdrucksvollen Stimme für Emotionen.
 
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Musiker der Trachtenkapelle suchen die Herausforderung und übernehmen gern die Verantwortung als Solisten. Ihre Stücke üben sie individuell, schwieriger ist es für die Begleitung und die wird vom Dirigenten so lange arrangiert bis das Zusammenspiel harmonisch passt. Zu hören war das bei „Tenora“ mit Marius Maurer, Volker Ohlhauser und Hans-Walter Ziegler als Tenorhorn/Baryton Solisten sowie bei „Black & White“ mit Dorothea Jacobs (Klarinette) und Andreas Link (Trompete). Eigentlich ein Stück für zwei Klarinetten das für Trompetenspieler aufgrund der Schnelligkeit eine echte Herausforderung ist, jedoch von den Solisten bravourös gemeistert wurde.

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Beiträge aus der traditionellen Blasmusik durften nicht fehlen und so begann der zweite Teil mit dem Ernst Mosch Stück „Musikantentraum“, der Lieblingspolka des Dirigenten von der er schwärmt: „Die ist schwer aber schön!“ Passend zur Jahreszeit erklang „Böhmischer Frühling“, ein Ohrwurm aus der Feder von Rudi Fischer.
 
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Aus dem Film „Herr der Ringe“ stammt der Track von Enya „May it be“, der zusammen mit der wunderschönen Stimme von Anna Nußko zum Träumen verführte. Kaum ein Titel weckte so viele Emotionen wie „Candle in the Wind“, da musste sich selbst der Dirigent eine Träne aus dem Augenwinkel wischen.
 
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„Der Bestand einer Kapelle hängt davon ab, wie beständig seine Musiker sind.“ Für 60 Jahre aktive Musik ehrte der Blasmusikverbands Vorsitzende den Klarinettisten Michael Roth und überreichte Urkunde sowie die Ehrennadel in Gold mit Diamant. Vorsitzender Greulich gratulierte und blickte stolz in die Musikerreihen, wo fast alle Altersgruppen in mehreren Generationen vertreten sind. Der Älteste mit 78 Jahren und die Jüngsten im Alter von 13 Jahren, die bereits hervorragend integriert sind. Musikalischer Nachwuchs ist jederzeit willkommen und der Musikverein ein kompetenter Ansprechpartner.
 
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Mit der Originalfassung „Bohemian Rhapsody“ von Freddie Mercury ging ein emotionsreiches und niveauvolles Frühlingskonzert zu Ende. Der Vorsitzende dankte allen Beteiligten die zum Gelingen beigetragen hatten, insbesondere Erwin Lanzer und seinem Team vom Sportschützenverein für die Bewirtung, Waltraud Mann und Rosita Stephan für die Dekoration, Arne Briesewitz für den richtigen Ton, den Musikern, für die er stellvertretend Anna Nußko Blumen überreichte und Walter Nußko für die Gesamtleitung.
 
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Der Abend klang in gemütlicher Runde mit musikalischer Unterhaltung durch die Trachtenkapelle Mückenloch aus. Mit ihrem swingenden Bigband-Sound unter der Leitung von Dirigent Karlheinz Dorner gelang ihnen ein schwungvoller Abschluss.
   
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Die Musiker aus der Nachbargemeinde sind auf dem Dilsberg immer wieder gern gehörte Gäste. Die Kapelle versteht es auch zu später Stunde nach dem Konzert bestens zu unterhalten.
 
Bilder: bz
Text: boe
17.03.2013
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