Poesie & Jazz - ein starker Auftritt Daniel Spieker und Karlsruher Jazz-Trio überzeugten im „Pippifax“ 2. Februar 2013 |
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Alltägliche Geschichten, melancholische Gedanken oder romantische Begebenheiten, Daniel Spieker versteht es Situationen in Gedichten mit Verve festzuhalten. Mit seiner Lesung im Dilsberger „Café Pippifax“ fesselte er das faszinierte Publikum. Dazu gesellte sich ein spielfreudiges Karlsruher Jazz-Trio, das mit atmosphärischem Jazz den Abend stimmungsvoll abrundete. |
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In seinen Gedichten greift Spieker verschiedene Themen auf und reflektiert facettenreich Situationen aus dem Leben. Seine Texte sind unterschiedlich wie das Leben selbst, in denen der Mensch mit seinen Gefühlen im Mittelpunkt steht. Mal romantisch, mal nostalgisch, mal tieftraurig haben sie eines gemeinsam, das kleine Licht namens Hoffnung, das immer wieder aufleuchtet. Gerd Becker vom „Pippifax“ hatte nicht zu viel versprochen, als er kleine Schätze ankündigte, die einen in die dichte Atmosphäre kurzer Episoden einweben. |
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Nostalgische Erinnerungen rief das „Spekulatius Spektakel“ wach und um die Liebe ging es beim „Herzschmerz Schokoladenkuchen“, den man vergeblich in Bäckereien suche, doch an diesen Abend speziell kreiert im „Pippifax“ sowohl akustisch als auch geschmacklich genießen konnte. Unterhaltsam stellte der in Dilsberg wohnende Daniel Spieker die jeweiligen Gedichte vor. Mit einem Prosatext, dem ersten Kapitel aus seinem Roman den er zurzeit schreibt, weckte er Neugierde auf mehr. Zum Abschluss setzte er sich ans E-Piano und begleitete bei „Melancholie“ eindrucksvolle Worte mit ebensolchen Tönen. |
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Ausdrucksvolle Poesie gepaart mit Lebenserfahrung und einer Portion Weisheit, die umso mehr überrascht, wenn man das Alter des Autor von 18 Jahren bedenkt. Seit seinem 7. Lebensjahr schreibt er, immer wenn etwas passiert oder über Gefühle die er hat. Für seinen ersten Roman versucht er einen Verleger zu finden und hofft, dass er nach dem Abitur und Studium, Theaterwissenschaften oder Literatur, irgendwann als Schriftsteller leben kann. „Das Vorlesen ist ein hartes Stück Arbeit!“ Darauf bereitete er sich speziell vor und ein dankbares Publikum genoss die Intensität seiner Worte, seine Gestik sowie seine akustisch wohlklingende Stimme. |
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Bilder: bz Text: boe 03.02.2013 |
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