Leidenschaftliche Musik heizte im „Pippifax“ ein „The Lost Capodastros“ spielten Weltmusik vom Feinsten 11. Januar 2013 |
Mit dem bekannten Pink Floyd Titel „Wish You Were Here“ eröffnete das Trio „The Lost Capodastros“ einen erlesenen Musikabend im Dilsberger „Cafe Pippifax“. Ein Wunsch der erhört wurde, denn die Fans füllten das kleine Café bis auf den letzten Stehplatz. Es war ein überzeugendes Heimspiel für die leidenschaftlichen Hobbymusiker, die von Beginn an für fantastische Stimmung sorgten, mit einem Rhythmus der ins Blut ging. |
Der Bandname ist ein Fantasiebegriff, der zu ihrer Lockerheit und Improvisationsfreude passt. Kapodaster ist ein Teil zum Umstimmen der Gitarre und das geht bei den Drei oft „lost“ (verloren), liegt zum Beispiel bei Auftritten zu Hause auf der Couch. Das ganze wurde von Raphael Maier etwas „verspanischt“ und seitdem nennen sie sich „The Lost Capodastros“. |
Der Sänger ist ein Naturtalent, war nie im Chor, hatte keine Gesangsausbildung und lässt mit seiner sonoren Stimme aufhören. „Die habe ich vom Papa geerbt.“ |
„Wahnsinns-Gitarristen“ Jörg Gromann, von der Band „Homestead“, kennt er seit dem Kindergarten, man war zusammen auf der Schule, machte dieselbe Lehre und mit Leidenschaft Musik. |
Der Montagabend ist den beiden heilig, da steht „Couchmusik“ an und sie sind in ihrem Element. Übereinstimmend bekennen sie: „Es gibt nichts Schöneres als vor Publikum auserlesene Lieder zu spielen, die wir lieben.“ |
Der Dritte im Bunde ist Sebastian Herrmann der auf der Cajón den temperamentvollen Rhythmus ergänzt. Vor drei Jahren war er als Gast im „Pippifax“ und hörte seine Kollegen, die ihn spontan für die Perkussion auf die Bühne holten. Was dabei herauskam war so gut, dass man zusammenblieb. |
„Wir sind sehr stolz heute im Pippifax bei Gerd und Katharina Becker zu spielen. Das ist ein Hammer, hier hat alles begonnen.“, schwärmten die Musiker. Sie spielen kein Stück im Original, sondern geben jedem Beitrag ihre individuelle Note. Ihre Improvisation macht den besonderen Charme aus. |
Als Überraschungsgast absolvierte Corinna Peikert ihren ersten Auftritt und begleitete die Musiker bei zwei Stücken auf der Akustikgitarre. „Das Herz muss dabei sein und bei Livemusik der Spaß rüberkommen.“ Das sagen die Musiker und genau das kommt bei den Gästen an, die sich mitreißen lassen von einem Repertoire das keine Wünsche offen lässt. |
„The Lost Capodastros“ legen sich stilmäßig nicht fest, spielen alles was kommt, sind offen dafür wo die Reise hingeht. Nur eins ist ihnen wichtig, dass sie sich wohlfühlen und das spürt ihr Publikum, bei Beiträgen quer durch die Rockgeschichte ebenso wie bei Country und einfühlsamen Balladen. „Das war Musik zum Abtanzen!“, schwärmte ein Zuhörer und ein anderer ergänzte: „Gitarre und Cajón, das war Rhythmus in Perfektion und dazu eine Stimme die kein Limit kennt, da kräuseln sich vor Wonne die Nackenhaare.“ |
Bilder: bz Text: boe 13.01.2013 |
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