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Für die „Schöne Aussicht“ neigt sich der „Dornröschenschlaf“ dem Ende entgegen, denn bewegte Zeiten kündigen sich an. Der neue Besitzer Prof. Olaf Witt aus Schriesheim und seine Familie haben sich in das Objekt verliebt und wollen das Gebäude von Grund auf sanieren und als Art Mehrgenerationenhaus mit mehreren kleineren Wohnungen nutzen. Doch bevor es soweit ist, muss der Bebauungsplan geändert werden und das kann dauern. Damit die Bausubstanz inzwischen nicht weiter leidet, fand nun ein Treffen mit Bürgermeister Horst Althoff, Susanne Lutz (Leiterin Stadtbauamt), Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann und Architekt Dipl. Ing. Jens Wodzak statt, bei dem man notwendige Sicherungsmaßnahmen besprach.
Als eine der ersten Maßnahmen steht das Abdichten des Daches an und das Schließen der zerbrochenen Fenster, damit es nicht mehr ins Gebäude regnet. Im Inneren will der Architekt die Bausubstanz sowie Rohre und Leitungen prüfen. Da das Außengelände in den vergangenen Jahren zugewuchert ist, erfordern Brombeerhecken und Bäume auf der Südseite Rodungsarbeiten um überhaupt an das Gebäude heranzukommen. Das dicke Wurzelwerk einiger Bäume beschädigt die Stützmauer, eine Fällung ist deshalb zur Erhaltung der Bausubstanz unvermeidbar. „Kein Tabula rasa, sondern wohl überlegt.“, wie Ruth Witt versicherte. So muss eine große Kastanie weichen, wogegen eine daneben gewachsene Platane durch zurechtschneiden erhalten werden kann.
Das ortsansässige Bauunternehmen Günter Beck wird die Außenarbeiten bis Ende Februar durchführen. Der Termin muss aus Vogelschutzgründen eingehalten werden, der genaue Beginn hängt jedoch von den Bodenbeschaffenheiten ab, denn ein gefrorener Boden wäre optimal. Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann äußerte sich zufrieden über die geplanten Sicherungsmaßnahmen: „Wir begrüßen, dass es vorwärts geht!“ |
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