Hinter den Kulissen wirken Helfer wie von Geisterhand 29. Februar 2012 |
Bei der Burgbühne ist ein eingespieltes Team im Einsatz, nicht nur auf sondern auch hinter der Bühne. Jeder bringt seine Begabung so gut er kann ein und doch ist dieses Mal alles ganz anders, denn der neue Spielort im Rittersaal der Dilsberger Jugendherberge bedeutet für das gesamte Ensemble eine Herausforderung. Das sorgte für zusätzliche Spannung, verlangte nach Kreativität und machte die Sache besonders reizvoll. |
Reicht der Platz für die Bühne? Wie befestigen wir die Kulisse? Wohin mit der Beleuchtung? Fragen, die nach praktikablen Lösungen verlangten. Alfons Duczek schlüpfte für das aktuelle Stück in die Rolle des technischen Leiters und meisterte diese Herausforderung: „Das ist ein neuer Ansatz in so einem Ambiente etwas aufzubauen, da lernst du draus.“ |
Speziell für den Rittersaal entwarf Andreas Weber eine variable Bühnenkonstruktion, die er mit Sohn Raoul und seinem Helfer Johann aufbaute. Die Vierkantstangen aus Eisen lassen sich individuell und zügig auf die jeweilige Spielfläche anpassen und sind dadurch auch für zukünftige Aufführungen geeignet. Der Stahlkäfig bildet das Grundgerüst für die gesamte Bühnentechnik, an dem Kulisse, Beleuchtung sowie Vorhang befestigt werden. |
Zum ersten Mal spielten die jungen Darsteller bei der Generalprobe in Kostüm und Maske. Die Spannung stieg, man spürte deutlich, jetzt wird es ernst. Das Masketeam, Manuela Wesch, Michaele Emmerich, Claudia Kücherer, Sandra und Janina Kücherer sowie Waltraut Kell, griff routiniert zu Pinsel und Farbe und schminkte gekonnt starke Gesichter. Das weiße und schwarze Gespenst, ausdrucksvolle Fledermäuse oder den Uhu, der eine besondere Herausforderung war. |
Dann wartete bereits Uschi Ess und half den aufgeregten Schauspielern beim Ankleiden. Für jede Rolle hatte sie wieder tolle Kostüme genäht oder passend abgeändert und gab ihnen fantasievoll den entscheidenden Pfiff. Traumhaft schön beeindruckte das Gewand des Uhus, wo sie arbeitsintensiv unzählige Federn zu einem prächtigen Gefieder verarbeitete. Die Harmonie zwischen Maske und Kostüm sorgt stets für eine besondere Augenweide und ist längst ein geschätztes Markenzeichen der Burgbühne. |
Mit faszinierenden Lichteffekten sowie perfekten Toneinspielungen übernahmen es Benjamin Zeidler und André Wolf die Schauspieler in Szene zu setzen. Die Betreuung der Kinder übernahm in bewährter Weise Esther Pieper, die nebenbei auch darauf achtete, dass keiner seinen Einsatz versäumte und alle Darsteller rechtzeitig auf die Bühne schickte. |
„Ist das aufregend!“, stellte Tanja Emmerich fest und war sichtlich stolz auf ihr Team. Den Szenenumbau auf der Bühne meisterten unauffällig wie von Geisterhand Björn Feuerstein, Simon Emmerich und Christian Hofmann. Und für den Fall, dass die Nervosität auf der Bühne zu einem Texthänger führte, hielt Julia Oemler die passenden Zeilen parat und half dezent auf die Sprünge. |
Last but not least übernahmen mit Tanja Emmerich und Petra Kirsch zwei Powerfrauen die Regie und führten die Darsteller zu einer Glanzleistung. Mit ihrer Begeisterung für das Theaterspielen infizierten sie den Schauspielnachwuchs, der trotz intensiver Probenarbeit von Anfang an mit großer Freude und Elan dabei war. |
Eine starke Gesamtleistung bei dem wieder viele hilfreiche „Geister“ zu einem erquickenden Schauspielgenuss beitrugen. |
Bilder: bz Text: boe 29.02.2012 |
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