Der Zauber der Chormusik erklang auf dem Dilsberg Bezirkskonzert präsentierte anspruchsvolles und vielfältiges Spektrum 24. Juni 2012 |
Unter dem Motto „Singend Gemeinschaft schaffen und leben“ trafen sich die Chöre des Sängerbezirks III - Kleiner Odenwald zu einem Bezirkskonzert auf dem Dilsberg. Das geplante Open-Air Konzert wurde aufgrund der schlechten Wetterprognose kurzfristig in die Graf von Lauffen-Halle verlegt, wo mit einem überaus anspruchsvollen sowie abwechslungsreichen Programm ein besonderes Highlight auf die Gäste wartete. |
Zum Eintreffen der elf Chöre aus der Region unterhielt der Musikzug Turnerbund Dilsberg mit dynamischem Bigband-Sound und bewies unter der Leitung von Wladimir Karpow „Musik ist Trumpf“. |
Der Sängerbund Dilsberg absolvierte nur einen kurzen Auftritt, da er die Bewirtung übernahm. Unter der Leitung von Dirigent Martin Lehmann begrüßte der gastgebende Chor mit „Freunde seid willkommen“ musikalisch die Gäste. |
Vom Bezirksvorstand übernahm Ulla Förster die Moderation und stellte die Chöre mit ihrer individuellen Note vor. Die Vorsitzende des Sängerbund Dilsberg Karin Ullrich-Brox bedauerte: „Petrus hat uns leider in die Halle verbannt.“ Der Vorsitzende des Kurpfälzischen Sängerkreises Heidelberg, Michael Grab, dankte dem Ausrichter und wünschte: „Dass es uns gelingt Gemeinsamkeit zu schaffen und viel Freude.“ In seiner Funktion als Schirmherr stellte Bürgermeister Horst Althoff fest: „Singen verbindet Menschen seit Jahrtausenden und drückt Geselligkeit, Frohsinn und Gefühle aus.“ |
Die gemischte Chöre Liederkranz Bammental/Sängereinheit Meckesheim eröffneten unter der Leitung von Bezirksdirigent Wolfgang Sachs mit einem englischen Volkslied „Morning has broken“ und einem Liebeslied das Programm und wurden von Heike Ettrich am E-Piano begleitet. |
Als Frischling in der Chorszene wurde „Singing friends“ vorgestellt. Aus traditionellen Chören haben sich Sänger gefunden, die sich dem modernen Liedgut aus dem Rock-, Pop-, Folk-Bereich widmen. Neben einem ABBA-Song brachten sie mit „You`ve got a friend“ auch ein getragenes Lied zu Gehör. |
Geballte Frauenpower präsentierten die „Choryfeen“ vom Sängerbund Dilsberg, die mit ganzer Seele zeigten was ihnen steckt. Neben Filmmelodien hatte Dirigentin Andrea Stegmann auch Spirituals ausgewählt. Mit einer Auswahl an europäischen Volksliedern bewies der Jugendchor, dass Singen auch in diesem Alter Spaß macht. |
So geht es auch den Männern vom GV Eintracht Spechbach mit ihrem Dirigenten Volker Steiger. Sie haben das gewisse musikalische Etwas im Herzen und man sieht ihnen die Freude am Gesang förmlich an. Mit „Musik ist wie die Sonne“ holten sie diese in die Halle. |
Aus dem Liederkranz Neckargemünd formierte sich „Sound`n Pepper“, die mit ihrem Dirigenten Ralf Sutter als besonderes Schmankerl angekündigt wurden. Mit ihrem starken Auftritt und Liedern wie „Aquarius“ und „Let the sunshine“ holten sie die beschwingte Flower-Power-Hippie-Zeit zurück. |
Unter ihrer lang bewährten Dirigentin Christa Graf hat sich der MGV Sängerbund Gauangelloch mit Beiträgen von Mozart und Beethoven der traditionellen Chormusik verschrieben und ergänzten gekonnt das facettenreiche Programm. |
Der Sängerbund Reilsheim-Bammental hatte seinen Fanclub mitgebracht und überzeugte unter anderem mit einem ausdrucksvollen „Halleluja“ von Leonhard Cohen. Unter der Leitung von Dirigent Gerhard Schramm eroberten starke Männerstimmen das Publikum. |
„Magnificat“ Mückenloch ist im weitesten Sinne ein Kirchenchor, dessen Sängerinnen und Sänger sich der Natur und Spirituals verschrieben haben. Von Dirigentin Heike Ettrich am E-Piano begleitet passte einer der Titel „Not the I but the you in me“ - „Nicht das ich, sondern das du in mir“ perfekt zum Motto des Konzerts. |
Im Jubiläumsstress befindet sich der Volks-Chor Bammenteil Reilsheim, der 90 Jahre jung wird und das Dirigat von Gerald Drebes befolgt. Mit dem Beitrag „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens weckten sie die Lust auf Ferne und Sehnsüchte. |
Über die Region hinaus hat sich Cantemus Mauer einen Namen gemacht, so kehrte der Frauenchor erst kürzlich von einer Konzertreise aus Irland zurück. Dieser hochklassige Beitrag mit „Gänsehautfeeling“ bei „Adiemus“ sowie einer sensiblen Pianobegleitung durch Dirigent Thomas Reiss begeisterte. |
Zum Abschluss gab es noch einmal geballte Männerpower. „Männer mag man eben“ lautete der erste Beitrag und das traf auf die Männer vom Liederkranz Mönchzell gewiss zu. „Mönchzell ist der aufsteigende Stern am Himmel der Männer-Chormusik, das liegt auch an Bernd Söhner, der mit Körpereinsatz dirigiert.“, schwärmte die Moderatorin und das Publikum stimmte voller Begeisterung zu. |
Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann dankte den Auftretenden für den traditionellen und modernen Chorgesang, der in Herz und Blut gehe. „Sie waren ein sachkundiges, diszipliniertes Publikum, es hat mir Freude gemacht.“, verabschiedete sich Moderatorin Ulla Förster und zitierte einen irischen Segensspruch. Ihr dankte die stellvertretende Bezirksvorsitzende Barbara Engelhardt ebenso wie Bezirkschorleiter Wolfgang Sachs für die Programmgestaltung. |
Gemäß dem afrikanischen Sprichwort: „Wenn du unter Fremden bist, singe nicht allein, sondern mit im Chor.“, endete das Bezirkskonzert mit einem gemeinsamen Lied. Nach diesem facettenreichen Konzert durfte ein Lied nicht fehlen, das traditionelle „Badner Lied“. |
Von allen Seiten galt ein herzliches Dankeschön der Sängerbund Vorsitzenden Karin Ullrich-Brox, die mit ihrem Team die Bewirtung übernahm und bereits im Vorfeld viel organisatorische Arbeit leistete. |
Bilder: bz Text: boe 25.06.2012 |
{jcomments on}