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Bereits zum 9. Mal veranstaltete der Turnerbund Dilsberg seinen Walking-Treff und eröffnete mit 281 Teilnehmern aus der Region die Saison. Das launische Aprilwetter sorgte im Vorfeld für eine Zitterpartie, doch die Freizeitsportler ließen sich nicht abschrecken und hatten Glück, sogar die Sonne ließ sich hin und wieder blicken. |
Gut gelaunt trafen die Teilnehmer auf der Tuchbleiche ein, begrüßten sich mit einem freudigen „Hallo“ und bei lockeren Gesprächsrunden verging die Zeit bis zum Start im Nu. Viele Gruppen sind bereits seit Jahren dabei und formierten sich vor dem Start zum Erinnerungsfoto. Durch die Vereinskleidung war gut erkennbar woher die die Teilnehmer kamen. In dieser Beziehung kam manch engagierter Zeitgenosse in echte Nöte, da er gleich für mehrere Vereine an den Start sollte, so wie Ortschaftsrat Jürgen Maurer. Er fand eine pfiffige Lösung und streifte sich das Polo vom Obst- u. Gartenbauverein über, steckte den Button vom Musikverein und Dilsberg an und trug die Mütze der Nachtwächter. |
An der Anmeldung bewältigte die Jugend routiniert den Ansturm der Teilnehmer. Während kurzentschlossene Teilnehmer mit dem Ausfüllen der Anmelde relevanten Daten beschäftigt waren, genossen bereits im Vorfeld angemeldete Walker den Vorteil der schnelleren Abfertigung. Die unverbindliche Voranmeldung erspart Gruppen wie Einzelstartern Zeit und ist für die Organisatoren eine wesentliche Erleichterung. Bei manchem Starter beeinflusste ein letzter Blick auf den Streckenverlauf die Entscheidung für eine der drei Touren. |
Walking-Abteilungsleiterin Beate Oemler hieß Sportler, Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann sowie Vertreter der Kommunalpolitik herzlich willkommen und übergab das Wort an den Schirmherrn und Bürgermeister Horst Althoff. Er dankte dem Veranstalter: „Das ist eine ausgezeichnete Veranstaltung für die Stadt, die durch eine wunderbare Umgebung führt und ein tolles Team das im Einsatz ist.“ |
Die größte Gruppe mit 38 Walkern kam in diesem Jahr aus Dossenheim. Neben einer Ehrenurkunde, die Vorsitzender Ralf Baudisch überreichte, freute sich das Team über eine Magnumflasche Sekt, die aber erst nach dem Lauf geköpft wurde. |
Nach einer Ladehemmung klappte im dritten Anlauf der obligatorische Startschuss und Bürgermeister Althoff schickte die Walker auf den Weg, der am historischen Torturm vorbei, je nach Lust und Kondition, über 7,5; 13 und 15 Kilometer reizvoller Wald- und Wanderwege rings um den Dilsberg führte. |
Schnell entzerrte sich das Startfeld und erlaubte ein individuelles Tempo, bei dem man sich dennoch unterhalten konnte. Einfache Flachstrecken wechselten sich mit anspruchsvollen Steigungen und ergaben eine sportliche Mischung. Während es die einen locker angingen, schauten die anderen auf die Uhr und verglichen ihre Laufzeit mit den vergangenen Jahren. |
Schnell entzerrte sich das Startfeld und erlaubte ein individuelles Tempo, bei dem man sich dennoch unterhalten konnte. Einfache Flachstrecken wechselten sich mit anspruchsvollen Steigungen und ergaben eine sportliche Mischung. Während es die einen locker angingen, schauten die anderen auf die Uhr und verglichen ihre Laufzeit mit den vergangenen Jahren. |
Die Verpflegungsstationen erwarteten die Teilnehmer mit spritzigen Durstlöschern, gesponsert von der Wüteria-Quelle, Traubenzucker, Müsli-Riegel und manch süßer Überraschung, unter anderem auch ein „Arsch mit Ohren“, bei dem gerne zugegriffen wurde. Die Streckenposten haben inzwischen ihr festes Revier und sind mit Begeisterung und großem Engagement dabei. |
Ungefähr nach der Hälfte der Strecke holten sich die Teilnehmer an den Kontrollstellen, zum Nachweis über die absolvierte Strecke, ihren Stempel ab. Eine Aufgabe die dem Nachwuchs der Florianjünger Spaß machte und munter drauf los stempelten. Nach einer kurzen Erfrischungspause wurde die Runde mit neuem Elan fortgesetzt. |
Nach der schlechten Wetterprognose freuten sich alle über das überraschend gute Wetter und die Sportler genossen die milden Temperaturen. Das Walken mit Gleichgesinnten inmitten der traumhaften Frühlingslandschaft war Labsal für die Seele und hob die Stimmung. „Habt Ihr einen besonderen Draht nach oben?“, wurde der Turnerbund des Öfteren gefragt, der sein Glück selbst kaum fassen konnte. |
Viele Vereine führt ihr Weg im April zur Saisoneröffnung auf den Dilsberg und so traf man auch in diesem Jahr immer wieder auf größere Gruppen. Die TV Germania Wiesenbach mobilisierte alles was Lust am Walken hatte und verzeichnete einen internen Teilnahmerekord. Ebenfalls stark vertreten waren der TV Bammental, Skiclub Leimen, Musikverein Dilsberg, Turnverein Kleingemünd, SG Nußloch und die Neckargemünder Karnevalsgesellschafts. Insbesondere Teilnehmer von außerhalb schätzen das tolle Ambiente auf den Strecken und auf der Tuchbleiche, was viele Rückmeldungen belegen. Dafür nehmen die Gäste auch weitere Anreisen in Kauf, wie der TV Brühl, TV Horrenberg-Balzfeld und Skizunft Katzenbuckel-Eberbach. |
Die Mischung aus Sport und gemütlichem Beisammensein kommt an und führt auch neue Teilnehmer auf den Dilsberg. Paarweise oder als Einzelläufer, hier findet man Kontakt und kommt ins Gespräch. Zu den Stammläufern zählt neben Toni Müller auch Namensvetter Joachim Müller, der sportlich fit stets auch seine Zeiten im Blick hat. In diesem Jahr kehrte er nach 1:58 Stunde von der 15 Kilometer langen Runde zurück und war mit seiner Leistung zufrieden. |
Die Walker der Tour 3 über 15 Kilometer erreichten nach einem knackigen Anstieg die Verpflegungsstation und Kontrollstelle der längsten Strecke. Hier signalisierte das von Streckenposten Michael Keller gestaltete Schild, dass die höchste Stelle mit 320 m ü. NN erreicht war. Zusammen mit Dr. Dieter Münch hieß er die Teilnehmer mit erfrischenden Getränke und Riegeln willkommen. Diese kurze Rast tat gut, denn noch mussten 9 Kilometer bis zum Ziel bewältigt werden. |
Nach einer Stunde kehrten die Ersten von der kurzen Distanz zurück und nahmen zufrieden ihre Urkunden in Empfang. Zum ersten Mal ging Sponsor Dombrowski Massivhaus mit einem Team an den Start, entdeckte die abwechslungsreiche Dilsberger Landschaft und freute sich am Ende über die Urkunde. Diese ziert jedes Jahr ein anderes Dilsberger Motiv, dieses Mal mit den Nachtwächtern ein weithin bekanntes Dilsberger Original. |
Nach dem Lauf waren leckere Pasta-Gerichte und knackiger Fitness-Salat heiß begehrt. Großer Andrang herrschte an der Kuchentheke, wo die Auswahl schwer fiel, denn ein Kuchen sah verlockender aus als der andere. Hier konnte man in jeder Beziehung ohne schlechtes Gewissen zugreifen, denn die liebevoll geschaffenen Backwerke waren nach der sportlichen Betätigung eine Sünde wert. |
Die Teilnehmer schätzen die gemütliche Atmosphäre beim Walking-Treff sowie den gegenseitigen Austausch und kommen gerne auf den Dilsberg. Dieses positive Feedback ist dem Turnerbund ebenso Ansporn wie die gute Zusammenarbeit mit den Sponsoren. „Unsere Partner sind nicht nur Geldgeber sondern identifizieren sich mit unserer Veranstaltung.“, dankte ihnen Beate Oemler für ihr Engagement. So wie Jochen und Ina Kreutz, die an ihrem Infostand spritzig frische Durstlöscher für Sportler von der Wüteria Mineralquelle zum Probieren ausschenkten. Zufrieden hieß es beim Abschied von allen Seiten: „Auf ein Wiedersehen am 21. April 2013!“ |
Bilder: bz Text: boe 16.04.2012 |
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