Herbst-Stipendiaten lassen Text und Bilder sprechen Anja Kümmel und Reiner Fuchs - Kreativität im Kommandantenhaus 10. Oktober 2012 |
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Die Herbst-Stipendiaten der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis, Anja Kümmel und Reiner Fuchs, haben sich im Kommandantenhaus auf dem Dilsberg eingelebt. Das eindrucksvolle Gebäude mit dem fantastischen Blick ins Neckartal, das interessante Wolkenspiel und die ersten Herbststürme inspirieren die Autorin, Journalistin und Lektorin ebenso wie den Maler zu neuen Werken. |
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Für sie müssen Themen und Figuren interessant sein, jedoch redet sie ungern über ihre eigenen Werke. Sie selbst stuft ihre schriftstellerischen Werke an einem Tag eher schlecht und am nächsten als genial ein. Lieber ist ihr die Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit einer guten Lektorin. Zwischen Schreiben und Veröffentlichung liegt eine lange Zeitverzögerung, an deren Ende sie feststellt: „Jetzt gefällt es mir!“ Diesen Eindruck bestätigen auch Auszeichnungen, unter anderem der GEDOK-Literaturförderpreis, die ihr bereits in jungen Jahren eine unverwechselbare Ausdrucksweise sowie Spaß am Spiel mit der Sprache bescheinigen. |
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Der Künstler redet ungern über sich: „Wir machen Bilder und sind keine Schriftsteller.“ Das könnten andere besser, so wie Prof. Hans Gercke vom Heidelberger Kunstverein, der auf einer Ausstellung in Mosbach seine Bilder mit kammermusikalischen Tönen verglich: „Sie geben sich spröde und ködern den Betrachter nicht mit den Reizen vordergründiger Attraktivität.“ Er bescheinigte ihm, „ein primär zeichnerisches Talent“. Bilder und Collagen wachsen über einen langen Zeitraum an, es komme immer etwas hinzu: „Letztendlich mache ich Rätsel.“ Vielleicht färbt der Dilsberg bereits ab, denn hier malte er ein für ihn untypisches Bild mit Kreise und füllte diese mit zehn Farbpunkten, deren Anordnung er nachts ausloste. „Da ist etwas Magie mit dabei!“ |
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Text: boe Bilder: bz |
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