Ein Platz, zwei Einweihungen Der nach Stefan Wiltschko benannte Platz wurde umgestaltet - 33 Jahre an der Spitze des Dilsbergs 24. August 2018 |
Es war bereits die zweite Einweihungsfeier für den Stefan-Wiltschko-Platz. Nun kann das nach dem langjährigen Ortsvorsteher des Stadtteils Dilsberg - Wiltschko amtierte von 1976 bis 2009 - benannte Areal am Postweg in neuer und ergänzter Form zum Boulespielen und Verweilen genutzt werden. |
Im Jahr 2012 war der Stefan-Wiltschko-Platz zum ersten Mal eingeweiht worden. Sechs Jahre dauerte es, bis der Platz so ist, "wie wir uns das gewünscht haben", wie der aktuelle Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann feststellte. Am Samstag feierten Einwohner, Sponsoren und die Helfer. |
Im Mittelpunkt der Reden stand natürlich der Namensgeber des Platzes, Stefan Wiltschko. Der 73-Jährige ließ es sich nicht nehmen, selbst ans Mikro zu treten und ein Dankeswort an die Organisatoren und Ausführenden dieser Bürger-Gestaltungs-Aktion zu richten. |
"Ich habe keine Minute bereut, die ich mich für den Dilsberg eingesetzt habe", betonte Wiltschko. Nach der Würdigung seiner Person fügte er augen-zwinkernd hinzu: "Jetzt weiß ich, was ich für ein bedeutsamer Mensch bin." |
Die Aufgabe, die Verdienste von Stefan Wiltschko in Erinnerung zu rufen, übernahm der stellvertretende Ortsvorsteher Karlheinz Streib. Nach Abitur und Studium hatte Stefan Wiltschko die Beamtenlaufbahn eingeschlagen und war beim Liegenschaftsamt tätig, unter anderem lange Jahre als "Schlossverwalter" in Heidelberg. |
Seinem historischen Interesse, das in ortsgeschichtliche Forschungen mündete, verbunden mit seinen literarischen Fähigkeiten verdankt auch der Dilsberg zahlreiche Veröffentlichungen. 33 Jahren lang war Stefan Wiltschko zudem Ortsvorsteher von Dilsberg und er wirkte 22 Jahre als CDU-Stadtrat. Zehn Jahre hatte er den CDU-Fraktionsvorsitz inne und in zwei Legislaturperioden vertrat er die Stadt Neckargemünd im Kreisrat. (siehe auch Vita) |
Für seine hervorragenden Dienste verlieh ihm die Stadt den Goldenen Ehrenring. Noch zu Lebzeiten wollte der Ortsteil seinen Dank mit der Platzwidmung zum Ausdruck bringen, betonte Ortsvorsteher Hoffmann. |
Karlheinz Streib berichtete aber auch über die Entwicklung des zweiten Umgestaltungsprozesses, nachdem der Platz nach der ersten Einweihung noch nicht wirklich von der Bevölkerung angenommen wurde. Danach standen der barrierefreie Zugang, das Anlegen einer Boule-Bahn und der Bau einer Sitzgruppe an einem steinernen Tisch mit freiem Blick auf die Burgfeste auf der Agenda, um die Attraktivität zu erhöhen. Am Freiwilligentag im Jahr 2016 krempelten fleißige Bürger die Ärmel hoch und das Projekt wurde in Angriff genommen. |
Viele Helfer packten mit an und auch eine Reihe von Sponsoren unterstützten das Projekt. Ihnen allen galt bei der Einweihungsfeier ein Dankeschön. Ihre Namen finden sich auf einer Tafel unterhalb des Platzschildes wieder, die ebenfalls bei der Einweihungsfeier enthüllt wurde. |
Bürgermeister Frank Volk richtete ein Dankeswort an die ehrenamtlichen Helfer, an Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann als Motor und Organisator der Platzgestaltung sowie an Stefan Wiltschko für sein Lebenswerk und sein vorbildliches ehrenamtliches Engagement. |
Schwungvolle Musik durch den örtlichen Musikverein Trachtenkapelle unter der Leitung von Walter Nußko war aufgeboten. |
Der Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde schenkte Sekt, Bier und andere Getränke aus und es gab einen deftigen Imbiss. |
Auch kirchlicher Segen wurde dem Platz zuteil, den Pfarrerin Michaela Deichl gelungen formulierte und Pfarrer Karl Endisch mit der Weihwasser-weihe ausführte. |
Die Boule-Gruppe des FC unter Jürgen Dittmer und Michael Keller lud im Anschluss an die Feierstunde zum Boulespiel ein. |
Text: Anna Haasemann-Dunka Bilder: Burkhard Zantopp 27.08.2018 |
Tafel der Sponsoren und Helfer |
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