Erstklässler und der Ernst des Lebens Erwartungsvoller Schulstart mit Gottesdienst und Einschulungsfeier 17. September 2016 |
Mit einem herzlichen Willkommen begrüßte Pfarrerin Dr. Sabine Bayreuther die neuen Schulanfänger mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern in der evangelischen Kirche Dilsberg zu einem fröhlichen Gottesdienst, in dem man um Gottes Segen bat. |
Sie hatte einen Blumenkasten mitgebracht und die katholische Religionslehrerin Daniela Winklmeier Samen. Auf ihre Frage, was man damit machen könnte, meinten die Schulanfänger einpflanzen und verteilten den Samen in der Erde. |
Jetzt fehlte nur noch Wasser zum Gießen: „Hat jemand eine Gießkanne dabei?“ Und wie es der Zufall wollte, brachte Klassenlehrerin Heike Gölz eine nach vorne. Die Schulkinder bekamen die Aufgabe, zu helfen, dass der Samen aufgeht. |
Dazu erzählte die Pfarrerin eine Geschichte von einem Laden, in dem man ohne Geld bei einem Engel einkaufen konnte. Eine Frau verlangte das Ende aller Kriege, Brot für die Hungrigen sowie Freude und Hoffnung für alle. Doch der Engel klärte sie über einen Irrtum auf: „Wir verkaufen nicht die Früchte, nur den Samen.“ Die Fähigkeiten der Schulkinder verglich die Pfarrerin mit dem Samen einer Blumenwiese, auch hier sind nicht alle Blumen gleich. |
Ein gemeinsames Segenslied brachte viel Bewegung in die Kirche, bewegte und bestärkte die Gemeinschaft. Versehen mit Gottes Segen machten sich die Schüler auf den Weg, versehen mit guten Wünschen vom Kindergartenteam St. Angela, das sie vor der Kirche verabschiedete. |
Gottes Segen soll den Kindern in der Schule helfen und sie beschützen. |
In der Graf von Lauffen-Halle begrüßte Rektorin Ulrike Hodapp die Erstklässler und ihre Familien. |
Sie fragte die Neuen ob sie sich auf die Schule freuen und berichtete von Annette, die wenig Angst hatte, weil ihre Eltern und ihr Bruder immer drohten: „Warte ab bis der Ernst des Lebens beginnt.“ |
Was es damit auf sich hatte zeigten die Schüler der 4. Klassen in ihrem Theaterstück. Annette fragte sich wie wohl der Ernst des Lebens aussieht, wie ein großer Felsbrocken, ein Monster oder ob er sich hinter der Zeitung versteckt? |
Dann kam der erste Schultag. Der Schüler auf dem Platz neben ihr hieß Ernst und hatte ihr Bonbons mitgebracht. Jetzt wusste sie was mit Ernst des Lebens gemeint war, griff erleichtert zu und beschloss sich von Großen nie mehr Angst einjagen zu lassen. |
Angst brauchten die Neuen wirklich keine zu haben, denn mit einem pfiffigen Rapp riefen ihnen die großen Schüler zu: „Herzlich willkommen, hereinspaziert - Grundschule Dilsberg-Mückenloch“. Ein ansteckender Rhythmus der durch die Reihen ging und alle erfasste. |
Die Rektorin überraschte sie mit einem weiteren „Schüler“: „Er ist etwas hilflos, man muss sich um ihn kümmern und ihn füttern damit er sich genauso gut entwickelt wie ihr.“ Schmunzelnd überreichte sie der Klassenlehrerin die obligatorische Klassenpflanze. Die Viertklässler stehen den Neuen als Paten hilfreich bei Fragen zur Seite, begrüßten sie einzeln auf der Bühne und überreichten ihnen Glückssteine zusammen mit guten Wünschen. |
Nun waren sie gut ausgestattet, die Paten nahmen die Neuen an der Hand und begleiteten sie ins Klassenzimmer. Der erste Schultag, jetzt ging es richtig los. |
Rektorin Hodapp stellte unterdessen den Eltern das Leitmotto der Schule vor: „Wir fördern soziale Werte, indem wir achtsam und respektvoll miteinander umgehen. Kinder erleben, dass die eigenen Grenzen für ihr Handeln dort sind, wo die Rechte des anderen beginnen. Daher erziehen wir zu gegenseitiger Achtung und Toleranz.“ Die Grundschule Dilsberg-Mückenloch sei ein Ort, an dem sich Kinder, Lehrer und Eltern gleichermaßen wohlfühlen können. „Ihre Kinder können mehr als man ihnen teilweise zutraut!“, stellte sie fest und nannte Beispiele wie Ranzen selber tragen oder alleine in die Schule laufen. „Helfen Sie dabei, dass aus ihren Kindern selbstbewusste Schüler mit dem nötigen Selbstvertrauen werden.“, bat sie die Eltern und wünschte vier schöne Jahre an der Schule. |
Im Foyer hatten die Eltern der vierten Klasse ein köstliches Buffet aufgebaut, liebevoll dekoriert und mit den Namen der neuen Schülern an der Wand. Ein neuer Lebensabschnitt der Kinder wie Eltern bewegt, doch nach so einem herzlichen Empfang kann ja nichts schief gehen. |
Text: boe Bilder: bz © www.dilsberg.de 18.09.2016 |
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