Burgbühne rüstet sich für Nimmerland Countdown für „Peter Pan“ läuft - nur noch 3 Wochen bis zur Premiere 5. Juni 2016 |
Einmal mit „Peter Pan“ ins Nimmerland zu fliegen, davon träumt so manch einer der den Klassiker der Kinderbuchliteratur gelesen hat. Auf der Burgbühne geht dieser Wunsch nicht nur für „Wendy“, „John“ und „Michael Darling“ in Erfüllung, denn das Publikum sitzt mitten drin, wenn die Vier unterhalb der Burg unvergessliche Abenteuer erleben. Der Countdown läuft, in knapp drei Wochen ist Premiere. |
Fragt man Regisseurin Tanja Emmerich wie sie sich fühlt, atmet sie erst einmal tief durch: „Es ist wie immer spannend!“ Bei so einem großen Ensemble mit über 50 Darstellern ist es nicht einfach alle zusammen zu bekommen. Wertvolle Unterstützung erhält sie dabei von Nils Weitzell. Der 15-Jährige steht als John Darling auf der Bühne und ist das erste Mal als Regieassistent tätig. Er hat ein besonderes Auge für Details, achtet kritisch darauf, dass die Darsteller gut stehen und übernimmt bereits einige Szenenproben. Dazu kommt Matthias Hornung von der „Kleinen Bühne Neckargemünd“, der das Warming-up in Sachen Stimmbildung übernimmt und mit den Indianern arbeitet. |
Die Szenenproben sitzen, jetzt gilt es das Ganze zusammenzufügen. Dazu traf man sich zu einem Probenwochenende, das jedoch von Wetterkapriolen geprägt war. Teilweise setzte Starkregen die komplette Bühne unter Wasser und erforderte den Abbruch der ersten Durchlaufprobe. Da half nur noch Galgenhumor: „Heute hätten wir genügend Wasser für unsere Meerjungfrauen!“ Dabei fing alles ganz gut an, die Darlings-Kinder spielten die Abenteuer von Kapitän Hook. |
Dazu musste auch die gute Weste des Vaters als Requisite herhalten, was diesen erzürnte. Also der ganz normale Familienalltag eben. Als die Kinder endlich schliefen entdeckte Wendy Peter Pan mit seinem Schatten und Fee Tinkerbell. Seiner Einladung ins Nimmerland sagte sie sofort zu, weckte ihre Brüder und ihre Frage wie sie dahin kommen, beantwortete Peter Pan völlig selbstverständlich: „Wir fliegen!“ Doch daraus wurde nichts, denn der bereits erwähnte Regen vermasselte den Abflug. |
Für schlechtes Wetter haben die Burgbühnen-Kidz ein profanes Mittel, ihren Sonnen- oder Antiregentanz, mit dem und ihrer guten Laune vertreiben sie sogar hin und wieder erfolgreich Regenwolken. |
Für die Musik ist wieder Nicolai Sommer zuständig, der anhand von Stichworten die einzelnen Songs passend zu den Szenen arrangiert. Zum Beispiel zickig und theatralisch bei den Meerjungfrauen, mystisch bei den Feen und ebische Klänge kennzeichnen die Nimmerlandsmusik. „Das ist echt der Hammer!“, schwärmte die Regisseurin über das Resultat. Daneben ist der erprobte Laiendarsteller auch stets bereit auf der Bühne einzuspringen wo Not am Mann ist. So wird er in einigen Aufführungen als Indianer den Tomahawk schwingen. |
Dank seiner Erfahrung trommelte er seine jungen „Brüder“ zu einem spontanen Indianer-Workshop zusammen und verwandelte die Bleichgesichter in aktive Rothäute. |
Regisseurin Emmerich fiebert der Premiere entgegen: „Ich bin froh, wenn die erste Aufführung läuft, dann bin ich wieder ruhiger.“ Bis dahin spielt hoffentlich auch das Wetter mit und der Sommer zeigt sich von seiner schönsten Seite. Spannend wird es so oder so, dafür garantieren Peter Pan, Kapitän Hook und das Burgbühnen-Ensemble. |
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Text: boe Bilder: bz © www.dilsberg.de 05.06.2016 |
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