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Entspannte Seniorenfeier 24. Januar 2016
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Dieses Jahr sollte die Seniorenfeier des Ortschaftsrates etwas ruhiger, sprich mit weniger Programm ablaufen. Den Besuchern wurde dadurch genug Zeit gegeben, Aktuelles und Erlebtes auszutauschen. Von den 570 eingeladenen Bürgerinnen und Bürgern – alle über 65 Jahre alt – waren immerhin 150 erschienen, um miteinander zu feiern. |
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In seinen einführenden Worten begrüßte Ortsvorsteher Hoffmann alle anwesenden Honoratioren – u.a. Alt-Ortsvorsteher Wiltschko - und die Mitwirkenden dieses Nachmittags. Bei Kaffee und Kuchen - letztere gebacken von den Ortschaftsrätinnen bzw. den Ehefrauen der Ortschaftsräte –, begleitet von den Volksmusik- und Schlagerklängen der Trachtenkapelle Dilsberg, war allgemeines munteres Plaudern zu vernehmen. Dabei ergaben sich auch Kontakte zwischen Bewohnern des Dilsbergs, die sich bisher nicht gekannt hatten. |
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Die stattliche Chorgemeinschaft der Dilsberger und Mückenlocher Chöre unter der Leitung von Volker Konetschny trug zunächst einige mehrstimmige Chorsätze vor, bevor sie die Gäste zum gemeinsamen Volksliedersingen aufrief. Nur selten im Jahr dürfte in der Graf-von-Lauffen-Halle ein solch mächtiger Gesang zu hören sein, wie es der der geladenen Alten war. |
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Nachdem Wein und Brezeln serviert worden waren, ging das Programm weiter: „Kammersänger Zeller“ besang, begleitet von „Kapellmeister Schouwink“, die Wonne der Reben im tiefen Keller und als dann noch die „Marketenderin Gisela Zeller“ bei den Operettenmelodien mit einstimmte, hielten auch die Besucher nicht mehr still und sangen beseelt „Machen wir’s den Schwalben nach, bauen uns ein Nest“. Der Auftritt dieses Dilsberger Professorenduos ist inzwischen zum festen Bestandteil der Feier geworden. |
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Auch Bürgermeister-Stellvertreter Wilfried Schimpf, der die Grußworte des Bürgermeisters überbrachte, verzichtete nicht auf Humor: Er beendete die Grüße mit einem beziehungsreichen, aber nicht ganz ernst gemeinten Gebet eines Senioren. Frau Pfarrerin Dr.Bayreuther sprach sowohl für die evangelische als auch für die katholische Kirchengemeinde. Sie dankte allen Anwesenden für die Lebensleistung, die sie auch dem Ortsteil und ihren Kirchengemeinden zu Gute kommen lassen haben und rief sie auf, den Schatz ihrer Erinnerungen zu bewahren, der mehr Wert sei als alles Geld der Welt. Und mit einem Hinweis auf das Kinderbuch „Frederik“ riet sie: „Sammeln sie ihre Erinnerungen, die sie dann herausholen können, wenn es einmal grau und düster wird.“ |
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Ein Überraschungsgast unterhielt die Anwesenden auf besondere Weise: Maximus der Magier zauberte Tücher und Flaschen weg und wieder her, verpackt in eine Erzählung über einen Zauber-Kollegen. Zum Schluss zog er sogar das aus dem Hut, was Magier so berühmt machte: Ein lebendes Kaninchen. |
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Schließlich stand die Ehrung der ältesten Besucherinnen und Besucher an. Älteste Anwesende war Irma Werner mit 90 Jahren. Ihr folgten im Alter nach: Ingeborg Stäbler und Anna Werner. Bei den Männern stand Walter Beisel mit 87 Jahren an der Spitze, gefolgt von Karl Jacob und Johann Firmanti. Zum ersten Mal wurden aber auch die jüngsten anwesenden Seniorinnen und Senioren erwähnt: Das waren die sichtlich erstaunten Hans-Walter Ziegler und Edeltraud Greulich. |
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Als die Trachtenkappelle zum Badnerlied aufspielte erhob sich mancher und manche vom Stuhl. So klang die letzte, die Dilsberger Strophe dann besonders getragen. |
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Damit die Feier nicht zu ernst zu Ende ging, verlas Frau Brigitte Kempf zur allgemeinen Erheiterung noch eine Verwechslungsgeschichte. Zu guter Letzt beendete Ortsvorsteher Hoffmann den offiziellen Teil der Feier, verbunden mit einem Dank an alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen. Die letzten Rainbacher gingen aber erst nach Hause, als die aufräumenden Ortschaftsräte ihnen Tisch und Stühle wegnahmen. |
Text: Walter Berroth Bilder: Rupert Dworschak 26.01.2016
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