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12 Teilnehmer: Volker Pletz, Andreas Bellem, Rüger Robert, Rony Nestler, Jens Hölzer, Axel Fischer, Dieter Münch, Hajo Hoffman, Peter Kunz, Wolfgang Maurer, Christoph Hillebrand, Jürgen Maurer. |
Biketour nach Nauders am Reschenpass 2016 Dilsberger Mountainbiker wieder unterwegs in den Alpen „auf drei Ländertour“ 16.06 . - 19.06.2016 |
1.Tag Rundtour Nauders-Bergkastel- Plamort-Reschensee-Nauders Fahrzeit 4:45 Std. / Länge 40 km / Höhenmeter 1027 m / Steigung max. 22% |
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Von Nauders aus ging es oberhalb der Kirche Richtung Piengtal / Goldseehütte. Erst noch angenehm steil und teilweise über Asphalt, dann aber wird es im Piengtal nach der Abzweigung auf die Schotterstrasse ruppiger und noch steiler bis zur hoch zur Goldseehütte auf 1900 m Höhe. |
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Von dort weiter aufwärts, geht es mehrmals über eine Skipiste hoch bis zur Bergstation der Bergbahn Bergkastel auf gut 2200 m Höhe , dort haben wir eine Mittagsrast eingelegt. |
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Nachdem wir uns gestärkt hatten, verließen wir die Alm bald wieder und fahren rechter Hand Richtung Plamort, einer grandiosen Hochebene auf 2000 m Höhe mit tollem Trail, zeigt uns aber auch die dunkle Geschichte des II. Weltkrieges mit Panzersperren und Bunkern (Grenze Österreich-Italien) ... |
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... und führt uns zum bekannten Plamort-Felsen mit grandiosem Ausblick für einmalige Photos! |
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Die Abfahrt von Plamort über die alte Militärstraße ist anfangs etwas holprig, ein kurzer Murgang und ein Seilkrahn zwingen uns das Mountainbike zu schieben oder zu tragen. Ansonsten ist die alte Militärstraße in einem guten Zustand und führt uns hinunter bis zum Reschensee. |
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Auf dem Radweg immer am Ostufer entlang, vorbei am Wahrzeichen des Reschensees (dem versunkenen Kirchturm) fuhren wir weiter bis nach St-Valentin mit seiner Staumauer. Diese haben wir überquert uns sind recht flott weitergefahren, am gesamten Westufer entlang über den Reschenpass zurück zu unseren Quartier nach Nauders. |
2. Tag Königsetappe „Val d`Uina“ Das Tourenhighlight für Konditionstiger – 3 Ländertour A/I/CH durch das sagenhafte Val d`Uina von Mountainbikemagazinen als eine der schönsten und spektakulärsten Touren der Alpen bezeichnet, fahrtechnisches Können erforderlich, keine Tour für Biker mit Höhenangst! Fahrzeit 8:00 Std. / Länge 73,8 km / Höhenmeter 1758 m / Steigung max. 32 % |
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Auffahrt Start um ca 8:00 Uhr Morgens |
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Entlang des Radweges ab Nauders zum Reschensee. Über die Passhöhe am Ostufer entlang und an dem berühmten versunkenen Turm bei Graun vorbei, bis zur Staumauer am südlichen Ende des Sees. Hier beginnt eine tolle Abfahrt - stets auf dem Radweg bis nach Burgeis 1.237m. Das Kloster Marienberg vor Augen, entlang der asphaltierten Straße immer aufwärts in Richtung Schlinig. Nach einem Anstieg von ca 8 km Länge und mehreren Kehren haben wir den Abzweig ins Schliniger Tal erreicht, dort haben wir eine kurz Rast gemacht. |
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Danach fuhren wir weiter, immer steiler (bis 20%) werdend bis zur Ortschaft Schlinig. Anschließend immer weiter in den Talschluss, vorbei an zahlreichen Almen bis der Weg knapp vor dem Wasserfall so steil wird (33%), dass das Bike besser geschoben / getragen wird. |
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Zu Fuß überwindet man so rund 150 Höhenmeter, ehe der grobe Schotterweg - die Sesvenna Hütte vor Augen - etwas flacher und teilweise fahrbar wird. |
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Auf der Passhöhe angekommen gab,s zur Überraschung für Jens von Volker als echte Nachbarschaftshilfe ein Isotonisches Getränk (schaut euch das Bild an, das Grinsen ist fast so breit wie der Helm). An der Hütte angekommen gab es dann für Alle eine ausgiebigen Stärkung in Form ein großen Portion „Pene ala Sesvenna“ |
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Abfahrt von der Sesvenna Hütte in 2258 m Höhe: Von der uhrigen Hütte aus, beginnt nach weiteren 50 Höhenmetern Steigung ein perfekter, teilweise technischer anspruchsvoller Trail über weite Hochflächen zum Schlinigpaß, 2.309 m, der sich fortan bis zum Eingang der Uina Schlucht zieht. |
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Am Eingang der Schlucht befindet sich eine Hinweistafel, die unbedingt beachtet werden sollte: Das Bike durch die Schlucht schieben(stoßen) oder tragen. Nach einer ersten Kurve in der Schlucht weiß man warum dieser Hinweis doch recht ernst gemeint ist. |
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Durch eine grandiose Felskulisse zieht sich dieser in den Fels gemeißelte Pfad wie ein Band durch eine beindruckende Landschaft. Schwindelfrei sollte man schon sein, der Pfad ist nur teilweise durch ein Geländer gesichert ist. Auf der Bergseite befindet sich allerdings immer ein Stahlseil, an dem man sich festhalten kann. |
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Als Steigerung befindet sich auf diese Passage noch zwei Tunnel, die man durchqueren muss, und das bei fast völliger Dunkelheit und starkem Gefälle im Tunnel. Das Bike hat man dabei immer an der linken Hand (ja nicht loslassen) und die rechte Hand sucht irgend wie nach Halt. Am Ende der Tragepassage an einer Plattform angekommen belohnt der Blick zurück mit einem spektakulären Panorama. |
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Das Panorama war allerdings von kurzer Dauer, den hier überrascht uns eine Wetterkapriole mit ca 6° C und einem kurzen Graupelschauer, durch den wir ganz schön nass geworden sind. Der schmale mit Graupel bedeckte Singel-Trail führt uns weiter talwärts, mit steilen Kehren vorbei an der Alm Uina Dadaint bis zu einem breiteren Forstweg, immer talwärts bis zu Ortschaft Sur En. Dort angekommen erwartete uns strahlender Sonnenschein und wir hatten Gelegenheit unsere nassen Kleider zu wechseln. Nach kurzer Beratschlagung und um etwas Zeit zu gewinnen, entschieden wir uns auf der Fahrstraße weiter zu fahren, immer entlang des Inn´s talwärts, bis zur alten CH- Grenzstation in Martina auf 1035 m. |
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Hier galt es nach einer kurzen Rast, nochmals kräftig in die Pedale zu treten um über die alten Reschenpasstraße mit 12 Kehren und ca 425 Hm hinauf die Norbertshöhe 1461 m zu erreichen. Nach einer kurzen uns rasanten Abfahrt bei der wir einige Ferraris „nass gemacht“ haben, sind wir alle wohlbehalten in unser Unterkunft in Nauders angekommen. |
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Fazit der Tour: diese Tour wird für uns als ein Highlight noch lange in Erinnerung bleiben !! Bei der anschließenden Heimreisen haben wir schon Pläne für,s nächste Jahr 2017 geschmiedet. (ins Erzgebirge zwei Länder Tour D/CZ mit den 9 höchsten Bergen rund um den Fichtelberg ) Anmerkung: wer möchte kann sich uns nächstes Jahr anschließen, allerdings ist fleißiges/regelmäßiges Training erforderlich. Wir treffen uns immer/jeden Samstagmittag um 15 Uhr bei der Volksbank im Neuhof (Busshäuschen) Text & Bilder: Andreas Bellem
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Der bei www.dilsberg.de eingereichte Bericht wurde unverändert veröffentlicht. Für den Inhalt im Sinne des Pressegesetzes von Baden-Württemberg (§1 - §26) ist der Autor verantwortlich. |
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