Zu Beginn der Sitzung gab Ortsvorsteher Hoffmann aus dem nichtöffentlichen Teil der letzten Ortschaftsratssitzung bekannt: Ein Gespräch, das er zusammen mit Bürgermeister Althoff und mit dem Geschäftsführer des Baden-Württembergischen Jugendherbergsverbandes geführt hat, ergab, dass die Entscheidung, die Dilsberger Jugendherberge zu verkaufen, endgültig ist. Die Kosten für eine Sanierung des Gebäudes – so der Geschäftsführer - seien zu hoch, um einen wirtschaftlich verantwortbaren Weiterbetrieb zu rechtfertigen. Offensichtlich gibt es bereits Interessenten für das Objekt. Näheres ist aber nicht bekannt. Auf jeden Fall will das Jugendherbergswerk die Interessen der Stadt bei der Auswahl des Käufers berücksichtigen. Ein Baugesuch lag zum zweiten Mal dem Ortschaftsrat vor, da eine weitere Befreiung von den Vorschriften des Bebauungsplanes erteilt werden muss. Diese Befreiung zu erteilen, war für den Ortschaftsrat unproblematisch. Ärgerlich an dem Bauprojekt ist aber der vom Landratsamt zu verantwortende Verfahrensablauf, wie ihn der Bauherr bzw. sein Architekt im Rahmen der Bürgerfragestunde dargestellt haben: Bereits im September haben Ortschaftsrat und Technischer Ausschuss des Gemeinderates diesem Baugesuch im Bannholzweg zugestimmt: Umbau eines Einfamilienhauses, indem ein Dachaufbau erstellt und der Balkon verlängert wird. Das Baugesuch lag nun viele Monate beim Landratsamt bis der zuständige Sachbearbeiter schließlich feststellte, dass das Bauwerk erneut vermessen und die sog. Geschossflächenzahl neu berechnet werden müsse. Die fällige Neuberechnung ergab, dass mit dem Ausbau sich die Geschossflächenzahl erhöht, was aber am bereits genehmigten Bauvolumen nichts ändert. Nur: Der Bauherr kann erst jetzt mit einer Verzögerung von fast einem dreiviertel Jahr seinen Umbau durchführen.
Der Ortschaftsrat beauftragte einen Arbeitskreis, die „Ertüchtigung“ des Stefan-Wiltschko-Platzes im Rahmen des am 17. September stattfindenden Freiwilligentages zu planen. Vorgesehen werden soll u.a. der Bau eines Boule-Platzes. Weiter wurde diskutiert bzw. beschlossen: - Auf eine entsprechende Anfrage des Ortsvorstehers teilte die Telekom mit, dass es kein generelles Problem mit der Internetverbindung in Dilsberg gebe. Sollten einzelne Probleme auftauchen, müssen sich die jeweiligen Nutzer direkt an die Telekom wenden.
- Die Ampelsteuerung in Rainbach soll im Rahmen einer Verkehrstagefahrt überprüft werden (die Phasen sind mitunter zu kurz).
- Auf der vorgenannten Verkehrstagefahrt wird auch eine Kennzeichnung der Parkflächen in der Langenzellerstraße im Dilsbergerhof angesprochen werden, damit dort Ausfahrten nicht behindert werden und die Gesamtlänge der dort hintereinander parkenden Fahrzeuge reduziert wird.
- Ein Appell wird an alle Parkenden in Dilsbergerhof gerichtet, den westlichen Gehweg nicht mit PKWs zuzustellen, da sonst die Fußgänger gezwungen sind, auf die Straße auszuweichen, was dort sehr gefährlich ist.
- Der Ortsvorsteher sicherte zu, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicht bei der Ausfahrt aus dem Blumenstrich zu veranlassen.
- Auf die Anfrage der Ortsverwaltung, warum keine Fahne mehr auf dem Turm der Burg wehe, erteilte das Amt „Bau und Vermögen“ des Landes mit, dass der Turm in seiner Substanz so marode sei, dass eine Fahne zu dessen weiteren Destabilisierung beitrage. Spätestens im Jahre 2018 soll der Turm saniert und dann wieder eine Flagge gehisst werden.
OR Walter Berroth 03.05.2016
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