Neuer Kamerad der Abteilungswehr Dilsberg heißt „Defi“ Förderverein dankt Spendern für ihre Unterstützung 14. April 2016 |
Ein sogenanntes Kammerflimmern ist in 85 Prozent Auslöser eines plötzlichen Herztodes. In solchen Situationen rettet der schnelle Einsatz eines Defibrillator Menschenleben. Wie wichtig solche Geräte sind erlebte die Abteilungswehr Dilsberg hautnah bei einem Kameradschaftsbesuch in Grafenhausen, wo das Leben eines befreundeten Feuerwehrkameraden nach einem Herzstillstand nur dank eines Defibrillators gerettet werden konnte. |
Zusammen mit dem Förderverein wurde eine erfolgreiche Spendenaktion gestartet und Firmen angeschrieben. Vorsitzender Uwe Rupp begrüßte nun zur offiziellen Übergabe im Feuerwehrhaus Dilsberg die Spender - denen er herzlich dankte - Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, Stadt- und Ortschaftsräte sowie Stadtkommandant Frank Merkel und überreichte den Defibrillator an Abteilungs-Kommandant Harald Theocharidis. |
Der Defibrillator ist eine sinnvolle Ergänzung zur Standardausstattung, denn oftmals ist die Feuerwehr bei Wohnungsöffnungen als erstes vor Ort. Noch vor Eintreffen der Rettungsdienste wird nach dem Aufbrechen der Eingangstür die Erstversorgung verletzter Personen übernommen. Der automatisierte externe Defibrillator (AED) ist selbsterklärend, das heißt der Anwender wird durch prägnante Sprachanweisungen bei der korrekten Anwendung unterstützt. Dennoch werden die Aktiven der Feuerwehr, die jedes Jahr ihren Erste-Hilfe-Kurs auffrischen, nun neben der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung einen besonderen Schwerpunkt auf die Anwendung des Defis legen. |
Durch die erfolgreiche Spendenaktion und dank eines Zuschusses durch den Förderverein ließ sich noch ein weiterer Wunsch erfüllen, die Anschaffung eines effizienten Beleuchtungsgeräts. Das alte war ein Stromfresser und musste nach dem Einsatz erst einige Zeit abkühlen, bevor man es wieder abbauen konnte. Der neue 40 Kilogramm schwere LED-Beleuchtungskörper verfügt über 100.000 Lumen (physikalische Einheit für Kunstlicht - 1 Kerze hat zum Beispiel 10 Lumen) und macht die Nacht taghell. Auf dem Stativ kann die Beleuchtung bis 3,70 Meter Höhe eingesetzt werden, zeichnet sich durch geringen Stromverbrauch aus und kann nach dem Einsatz sofort verstaut werden. |
Solche Anschaffungen erleichtern den Feuerwehrleuten ihren Einsatz, der ihnen stets eine gehörige Portion physischer und psychischer Kräfte abverlangt. Bürger können dieses ehrenamtliche Engagement unterstützen, indem sie Mitglied im Förderverein werden. Ab sofort fährt der neue Kamerad „Defi“ im Einsatzfahrzeug mit und Stadtkommandant Merkel wünschte ihm: „Immer dabei, aber nie im Einsatz!“ |
Der Förderverein lud die Spender zu einem anschließenden Frühschoppen mit bayerischem Vesper ins Feuerwehrhaus ein. Zusammen mit den Aktiven und der Alterswehr kam man ins Gespräch und stellte fest: Das war eine Spende die Leben retten kann! |
Ein herzliches Dankeschön gilt den Unterstützern: Erles Umweltservice GmbH, Link Fahrzeugbau, Petra Mayáns, MTM GmbH, T&K Energie- und Gebäudetechnik GmbH, Carl Franz Specht, goodID Solutions GmbH & Co. KG, Hans Emmel GmbH & Co. KG, Stadtwerke Neckargemünd GmbH, Monika Nohe-Weinert, Apotheke "In den Brunnenwiesen", Bäckerei Emert, BEWEMA GmbH, Dr. med. Irmtraud Hillebrand, Jacobs Büroeinrichtungs GmbH, Malerfachgeschäft Andreas Weiß, Markt-Apotheke, Roth Baustoffe, Annegret Scharmer-Boehner, Altstadt Friseur, Bustouristik Mayer, Fliesen Mergel, Gasthaus "Zur Sonne", Reinhard Greulich, Lisa Jakob, La Cuisine Küchenstudio, Rosemarie Lenz, O2R Architekten, Aluart Systembau GmbH, "Chocolaterie", Getränke Ziegler, Armin Jakob, Theodor Theocharidis, Zimmerei Nussbruch. |
Text: boe Bilder: bz © www.dilsberg.de 24.04.2016 |
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