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Abwasseranschluss Dilsbergerhof eingeweiht
Die Abwässer des Dilsbergerhofes werden direkt zum Zentralklärwerk nach Heidelberg geleitet
28. April 2015

 

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Im Rahmen einer bescheidenen Feierlichkeit wurde nach eineinhalbjähriger Bauzeit der Abwasseranschluss Dilsbergerhof eingeweiht. Gebaut wurde dieser Anschluss vom Abwasserzweckverband Heidelberg, dem die Gemeinden Heidelberg, Neckargemünd, Dossenheim, Eppelheim und seit neuestem auch Neckarsteinach angehören.
 
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Dieser Anschluss ersetzt die veraltete, im Jahre 1974 gebaute Kläranlage Dilsbergerhof, die keinem gängigen Umweltstandard mehr entsprach.
 
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Das bedeutet nun konkret: Alle Abwässer des Dilsbergerhofes werden über einen 1375 Meter langen Kanal mit einem Durchmesser von 250 mm an den in Rainbach laufenden Kanal geführt. Von da aus gehen die Abwässer direkt zum Zentralklärwerk nach Heidelberg-Wieblingen.
 
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Mit dem Anschluss wurde unter Verwendung des bisherigen Klär-Beckens ein ausgeklügeltes Regenrückhaltesystem gebaut.
 
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Der Verbandsvorsitzende Bernd Stadler, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg begrüßte Neckargemünds Bürgermeister Horst Althoff, die erschienen Gemeinderäte, Ortschaftsräte, Mitarbeiter der Stadtverwaltung Neckargemünd und des Abwasserzweckverbandes und der beteiligten Firmen Rapp-Bau Mosbach (Bauausführung), UFT Bad Mergentheim (Technik) und Planungsbüro Martin,  Reichartshausen.
  
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Stadel betonte, dass die Aufgabe der letzten Einzelkläranlage in dieser Region aus zwei Gründen dringend erforderlich war: Zum einen konnten die mit der bisherigen Anlage schlecht gereinigten Abwässer nicht mehr guten Gewissens in die Natur entlassen werden, zumal sie die in unmittelbarer Entfernung liegende Hanselmannquelle hätten gefährden können.
 
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Zum anderen können mit der Schließung der alten Kläranlage die bisher fälligen hohen Abwasserabgaben eingespart werden. Die insgesamt 1,1 Millionen Euro, die für  diese Baumaßnahme anfielen, sind - so Stadler - sehr sinnvoll investiert. Das sah auch die Verbandsversammlung so, als sie diese sowohl ökologisch als auch ökonomisch gebotene Maßnahme einstimmig beschlossen hat. Stadel dankte den beteiligten Firmen, den Mitarbeitern der AZV unter Geschäftsführer Jürgen Weber, die insgesamt eine gute Arbeit abgeliefert hätten. Einen besonderen Dank sprach er den von der Maßnahme betroffenen Grundstücksbesitzern und Anliegern für ihr Entgegenkommen und Verständnis aus.
 
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„Abwasser ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Althoff  die Anwesenden. Er stellte aber auch bedauernd fest, dass man bei einer solchen Maßnahme, wie sie jetzt vollendet wurde, viel Geld in die Erde vergrabe, was von den Bürgern nicht zu sehen sei.
 
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Seine Darstellung der Geschichte der Abwasserentwicklung in Neckargemünd: Die jetzt abgebaute Kläranlage Dilsbergerhof war bereits 20 Jahre nach ihrer Fertigstellung, also 1994 von ihrer Leistung her nicht mehr zeitgemäß. 1999 wurde endgültig beschlossen, auch diese Kläranlage, neben den beiden veralteten Klärwerken in Rainbach und Mückenloch aufzugeben.
 
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Das Konzept wurde dann ab 2001 umgesetzt und sei mit der Inbetriebnahme der einzuweihenden Anlage abgeschlossen. Althoff pries die weise Entscheidung des Neckargemünder Gemeinderates mit Heidelberg zusammen einen Zweckverband zu gründen, der eine moderne Abwasserbeseitigung ermöglichte.  Nur mit Hilfe des Verbandes hätten diese Aufgaben alle bewältig werden können. Für all diese Maßnahmen hätten der Verband und die Stadt Neckargemünd insgesamt 7 Millionen Euro ausgegeben.
 
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Dass sich das gelohnt habe, zeige allein die Tatsache, dass die Großkläranlage des Verbandes die zweitbeste Klärleistung in ganz Baden-Württemberg erbringe. Althoff dankte neben allen beteiligten Gremien und Firmen auch Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, der bei den Gesprächen mit den betroffenen Grundstückseigentümern hilfreich zur Seite gestanden habe. 
 
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Schließlich erklärte der Planer, Werner Martin, vom gleichnamigen Ingenieurbüro den Anwesenden die Anlage, die für alle Eventualitäten eingerichtet ist. Sie wird automatisch gesteuert und von der Zentrale in Wieblingen überwacht, die notfalls direkt eingreifen kann. Wie Geschäftsführer Werner noch erläuterte, muss - sofern kein Störfall eintritt - nur einmal pro Woche ein Fachmann vor Ort erscheinen um die Anlage zu überprüfen.
 
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Der Strom für die Anlage wird z.T. durch die eigene Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Funktionsgebäudes produziert. Der neue Abwasseranschluss ist also ein rundum gelungener Beitrag zur Verbesserung der Ökologie unserer Region.
 
Text: Walter Berroth
Bilder: bz
© www.dilsberg.de  30.04.2015
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