Hobbykünstler-Ausstellung avancierte zum literarischen Treffpunkt Literaten und Ausschnitte aus ihren Lesungen 1. - 7. November 2015
Einen Querschnitt durch die Kunst mit all ihren Facetten zu zeigen, war das Ziel der Dilsberger Hobbykünstler-Ausstellung 2015. Dazu zählen neben den bildenden Künstlern auch die Literaten, die teilweise musikalisch begleitet, ihre dichterische Kunst einem aufmerksam lauschenden Publikum näher brachten. Die Ausstellungswoche entwickelte sich jeden Abend um 18 Uhr zu einem literarischen Treffpunkt, mit abwechslungsreiche Lesungen von Dilsberger Literaten sowie von zwei in der Kurpfalz bekannten Gast-Autoren. Zum Reinschnuppern Video-Mitschnitte aus den Lesungen der Hobbyliteraten.
Andreas Korol - Gedichte und Musik Im Laufe der Jahre wurde es ihm das Experimentieren mit Sprache immer wichtiger. Sich in Texten und Liedern auszudrücken macht ihm Spaß. Seine Werke sprechen den ganzen Menschen an, nicht nur den Verstand sondern auch die Seele und den Geist, sind etwas Ganzheitliches. Für die Lesung hat er eine Mischung aus Texten und Liedern zusammengestellt, die sich im ersten Teil thematisch mit ihm als Person befassen und dann etwas Spiritueller werden.
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Zeller Thomas Braun - musikalische Begleitung Gedanken und Interviews zum Thema „Unsterblichkeit“. Betrachtungen und Texte zum Nachdenken, u.a. anhand des Interviews mit dem Politologen und Soziologen, Roland Benedikter, der in das große Projekt „Ende des Todes“ involviert ist. Unsterbliche Songs präsentierte Thomas Braun, der auch als Maler an der Ausstellung teilnimmt und hier die musikalische Begleitung übernahm. Mit „Country Roads“ von John Denver entführte er das Publikum nach West Virginia.
Fidel Mattes - Gedichte Seit frühester Jugend widmet er sich der Literatur und seine große Leidenschaft ist die Dichtung. In vier Jahrzehnten verfasste er mehr als 4.000 Gedichte und bringt in poetischer Form Themen aus Geschichte, Philosophie, Religion, Baukunst, Naturwissenschaften und Astronomie näher. Informativ stellt er Hintergründe und Fakten rund um seine Gedichte vor. Über ein Dilsberger Naturwunder weiß er in Prosa und Lyrik spannend zu berichten.
Gerhard Schilling - Gedichte und Geschichten Seit 1958 schreibt er für den eigenen Bedarf Kurzgeschichten, Gedichte, Sonette und Essays. Ein Novum sind seine Gedichte in erfundener Sprache. Eine Kunstsprache, die sich aus lateinischen, rumänischen und alemannischen Grundlagen zusammensetzt, zu der er täglich neue Wörter findet und in einem Wörterbuch festhält. Wie er auf diese Idee kam? „Aus reiner Freude am Erfinden. Keiner kann mir ohne Übersetzung folgen und eine Logik erkennen, erst mit der Übersetzung ergibt es einen Sinn.“
Frans Hermans - Gedichte und Geschichten Der aus Antwerpen stammende Verfasser vieler heimatkundlicher Betrachtungen lebt seit 1958 auf dem Dilsberg. In seinen zahlreichen Büchern und Veröffentlichungen arbeitete er wichtige geschichtliche Ereignisse der Gemeinde auf. Daneben versteht er es gekonnt, Gedanken und Eindrücke in gereimten Worten festzuhalten. So sind im Laufe der Jahre zu den unterschiedlichsten Themen auch viele Gedichte entstanden. Mal heiter, mal nachdenklich - aber immer mit viel Gefühl.
Elke Wenz - Kinderbuchautorin Ihre Kindergeschichten zum Vorlesen, liebevoll mit Aquarellzeichnungen illustriert, begeistern kleine und große Leser. Spannend schreibt sie über Freundschaften und beschreibt detailliert die Natur. Zum Teil beruhen die Geschichten auf wahren Begebenheiten, die sie mit ihrer Fantasie ausschmückt. Mit ihrer guten Beobachtungsgabe und Zwischenmenschlichem regt sie ohne erhobenen Zeigefinger zum Nachdenken an und bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln.
Zwei "Profis" als Gast-Autoren
Walter Sauer, Darsberg:Wer kennt sie nicht die Geschichten vom „Struwwelpeter“ oder von „Max & Moritz“? Und doch war es für die meisten Besucher völlig neu, was sie zu hören bekamen, denn der Autor hatte die bekannten Streiche der Lausbuben ins kurpfälzische übersetzt.
Claudia Schmid, Mannheim: Die Autorin ist u.a. Mitglied im Team SOKO Metropolregion, das die beliebten Krimifestivals in der Kurpfalz organisiert. Durch den kreativen Prozess des Schreibens lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf. Recherchearbeiten übernimmt sie gern und lässt ihre Beobachtungsgabe für andere Menschen in ihre Krimis einfließen. Dem Abgründigen, das sich oftmals hinter einer glatten Oberfläche verbirgt, gilt dabei ihr besonderes Augenmerk. Die musikalische Umrahmung übernahm Andreas Korol, der im Duett mit seiner Partnerin Alexandra Effen einfühlsame Songs vorstellte, die unter die Haut gingen und Lust auf mehr machten.
Spannend wurde es am Sonntagmittag, als "Glücksfee" Lidia Hassa ihres Amtes waltete und die glücklichen Gewinner der Tombolapreise ermittelte, die Bernhard Hoffmann verkündete. Jeder Künstler hatte ein Unikat aus seinem kreativen Angebot gespendet, das unter den Besuchern verlost wurde. Das war in zweifacher Hinsicht erfolgreich, denn zum einen trug der Erlös zur Finanzierung der Ausstellung bei und zum anderen konnten sich die glücklichen Gewinner über ein Kunstwerk der Hobbykünstler freuen.
Am Ende einer ebenso intensiven wie erfolgreichen Woche wurde es noch einmal emotional, denn in einer spontanen Aktion begleitete Andreas Korol den "Künstlerchor", der sich mit dem bekannten Song von Reinhard Mey "Gute Nacht Freunde, noch ein letztes Glas im Stehen" verabschiedete. Ihr besonderer Dank galt Bernhard Hoffmann für seinen organistorischen Einsatz.
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