Konfi-Glückskeks-Spruch als zuverlässiger Wegbegleiter Konfirmanden bekräftigten in einem Festgottesdienst ihren Glauben 3. Mai 2015 |
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Zu den Klängen vom Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg zogen sieben Konfirmanden zusammen mit Pfarrerin Dr. Sabine Bayreuther und den Kirchenältesten vom Rathaus zur evangelischen Kirche Dilsberg. Es ist eine schöne Tradition der Musiker, wenn sie spielen, dann wird es auch in der Kirche ruhig, denn man weiß, gleich kommen die Konfirmanden. |
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Begleitet von feierlicher Orgelmusik zogen sie durch das Kirchenschiff und nahmen am Altar ihre Plätze ein. „Heute ist euer großer Tag, ihr habt euch gut vorbereitet, viel über den christlichen Glauben nachgedacht, vieles miteinander erlebt und könnt heute zu eurem Glauben Ja sagen.“ Mit diesen Worten begrüßte sie die Pfarrerin und wünschte einen gesegneten Gottesdienst. |
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In den Mittelpunkt ihrer Predigt stellte Pfarrerin Bayreuther Glückskekse, wie man sie aus Chinarestaurants kenne und deren Sprüche. Manchmal seien sie nichtssagend, manchmal zum Schmunzeln und manchmal zum Nachdenken. Sie begegne ihnen mit ironischer Distanz, doch manchmal erwische sie einen Spruch der zu ihr passe und sie überlege, will der mir etwas sagen. Glückskekse und Horoskope haben eine Anziehungskraft auf Menschen, was auch damit zu tun habe, dass Menschen eine offene Zukunft beunruhige. |
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Das treffe auch auf die Konfirmanden zu, die sich vor einem Jahr entscheiden mussten ob sie sich konfirmieren lassen wollen und nicht wussten was auf sie zukommt. Der Termin für die Konfirmation stand fest, aber der Weg dorthin war ungewiss und so sei es im Leben. Sie zitierte aus dem Film Forrest Gump, „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, wir wissen nicht was kommt.“ |
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Man könne Prognosen stellen, das täten die Kirchen auch und doch sei es erstaunlich, dass die frohe Botschaft, das Evangelium, seit über 2000 Jahren existiere und auch so bleiben werde. Bei Fragen die man nicht berechnen könne, greife man zum Horoskop, zu Glückskeksen oder man frage Gott und suche Orientierung in den Bibelversen. |
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Aus natürlichen Zutaten hatte sie den Konfirmanden Glückskekse gebacken, die sie nun auspackten und nach dem gut eingebackenen Zettel suchten. Alle fanden den gleichen Spruch: „Christus spricht, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Der gleiche Spruch weil er für alle gelte und verbinde, ob hochbegabt oder mehrfach behindert, ob pickelig oder topp geschminkt, ob jung oder alt, Gott mache keine Unterschiede. |
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„Der Konfi-Glückskeks-Spruch sagt nicht ob ihr das Schuljahr gut schafft oder erfolgreich im Beruf seid, aber egal welche Wege ihr geht, in welche Fettnäpfchen ihr tretet, Gott wird jeden Schritt liebevoll begleiten.“ Die Pfarrerin stellte die Hypothese auf, dass Gott an uns glaube, eine Beziehung die bei der Taufe angebahnt wurde und zu dem die Konfirmanden jetzt ihre Antwort geben. Als Zukunftsprognose gab sie den jungen Menschen mit auf den Weg: „Gott wird euch niemals verlassen, bis an der Welt Ende.“ |
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Zur Erinnerung an die Taufe füllte die Pfarrerin das Taufbecken mit Wasser und die Konfirmanden trugen dazu ihre Gedanken vor. Für die Paten endete ihr Auftrag den sie bei der Taufe übernommen und treu ausgeführt hatten, zum Dank erhielten sie von ihren Patenkindern eine Rose. |
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Musikalisch überreichte Solistin Annika Rupp eine ganz besondere „Rose“. Mit ihrem Lied bewegte die erst 15-jährige Sängerin die Kirchengemeinde. Einfühlsam und ausdrucksvoll, gepaart mit einer unglaublichen Präsenz faszinierte sie, von Prof. Hermann Schemmel an der Orgel begleitet, und umrahmte den Gottesdienst unter anderem mit dem „Ave Maria“ und „I had a Dream“. |
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Dann war es soweit, die Konfirmanden erhielten ihren Segen, Kirchenälteste verlasen den Konfirmationsspruch und überreichten die Urkunden. Für den Ältestenkreis sprach Markus Winter und blickte auf die vergangenen Monate zurück. Neben dem kirchlichen Recht das Patenamt zu übernehmen, dürften sie nun auch das Wahlrecht ausüben. „Wir möchten weiterhin für euch da sein, sei es beim Jugendcafé oder bei der Teamarbeit für den nächsten Konfirmandenjahrgang. Unsere Kirche braucht euch und eure Ideen, um lebendig zu sein.“ |
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Die Taufe ist die Voraussetzung für das Abendmahl, zu dem alle Getauften herzlich eingeladen wurden, zuerst die Konfirmanden zusammen mit den Kirchenältesten und danach die Gemeinde. Eine Einladung der viele folgten und am sogenannten Wandelabendmahl mit verschiedenen Stationen für Brot, Wein und Traubensaft teilnahmen. |
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Eltern, Paten und Vertreter des Ältestenkreises trugen die Fürbitten vor und baten um den besonderen Schutz auf dem Weg der jungen Menschen und für ihre Eltern. |
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Pfarrerin Bayreuther beendete den bewegenden Gottesdienst mit dem Wunsch: „Genießen sie diesen Festtag und freuen sich über diese tollen Jugendlichen.“ |
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v.l. Pfarrerin Dr. Sabine Bayreuther, Max Kunz, Lena Kramer, Caroline Huß, Johanna Huß, Marlene Endrich, Tess Bahne, Jonathan Kluckert |
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