Michael Grab - Vorsitzender vom Kreisverband
Patrick Bach - Workshopleiter
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Der Chorverband Kurpfalz Heidelberg e.V. veranstaltete einen Stimmbildungsworkshop mit dem Workshopleiter Patrik Bach auf dem Dilsberg in der Graf von Lauffenhalle. Der Vorsitzende vom Kreisverband, Michael Grab, begrüßte die zahlreich erschienen Sänger und Sängerinnen und freute sich darüber, dass von den Chören des Verbandes so viele Anmeldungen für diese, für Chormitglieder kostenlose, Fortbildung erfolgten, so dass noch ein zweites Wochenende mit dem Referenten, ebenfalls auf dem Dilsberg stattfand. Zudem musste, wegen der vielen Anmeldungen, die Teilnehmeranzahl der Vereine begrenzt werden und er hoffe, dass das „Erlernte“ mit in die Vereine getragen wird und die Vereine dann selbst auch Stimmbildungsworkshops für ihre Sänger anbieten. Der Referent zeigte die drei Grundprinzipien auf, welche sicherstellen, dass alle Klänge auf eine gesunde Weise hergestellt werden. „Man will gehört werden: Nicht Lautstärke, sondern Intensität“ ist gefragt. Anhand Bildpräsentation, Beispielen und Übungen zeigte er die vier Vocal-Modes (unterschiedlichen Klänge) auf, um falsche Anwendung, die zu Gesangsproblemen führen können, vorzubeugen, übte mit den Anwesenden diese nacheinander anzuwenden, um die jeweiligen Vorteile auszunutzen. „Musik kann auch leise sein“ Er zeigte und übte die unterschiedlichen Klangfarben, um den Klang heller oder dunkler vokal zu verstärken, um schließlich die stimmlichen Effekte zum Erzeugen spezieller Klänge zu nutzen. „Ein Dialog im Text führt auch zu einem Dialog mit der Stimme“ Im Workshop lernen die Teilnehmer mit viel praktischem Singen und Ausprobieren auf anschauliche Art und Weise die Grundlagen der CVT (Complet Vokal Technique) kennen, die es jedem ermöglichen, unabhängig von der Stilistik, mit gesunder Stimme, nuancenreich von zart bis kraftvoll den eigenen Klangwunsch zu realisieren. Herr Bach schaffte es durch konkrete gesangstechnische Hilfe sofort effiziente stimmliche Verbesserungen zu erzielen. "Ein Stimmbildner denkt anders als ein Chorleiter.“ Es geht weniger um das ergebnisorientierte Proben, als um die möglichst individuelle Förderung der Sängerinnen. Aber auch jeder Sänger, jede Sängerin, soll lernen Verantwortung zu tragen. Der Chorleiter sollte jede Stimme kennen und er ermutigte die Anwesenden, die Dirigenten über eigene Schwächen zu informieren, um diese zu verbessern. Herr Grab bedankte sich beim Referenten und dem ausrichtenden Verein, dem Sängerbund Dilsberg, der die Halle hervorragend vorbereitet und im Foyer eine kleine Bewirtung der Gäste durchgeführt hat. Text & Bilder: Andreas Weber
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