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Wechsel des alten und des neuen Ortschaftsrates

6. September 2024
 
Die am 9. Juni stattgefundenen Kommunalwahlen haben im Ortschaftsrat Dilsberg zu erheblichen Veränderungen geführt: Sechs bisherige Mitglieder sind entweder aufgrund ihres Verzichts oder geringerer Stimmenzahl als ihre Mitbewerber aus dem Ortschaftsrat ausgeschieden.
  
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Den Wechsel des Ortschaftrats in alter Besetzung zum neu gewählten Gremium verfolgten viele Dilsberger Bürgerinnen und Bürger in der Graf-von-Lauffen-Halle am 6. September 2024.
  
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Zu Beginn der ersten Sitzung begrüßte Ortsvorsteher Erles Bürgermeister Seidel und die Honoratioren der Stadt der Ortsteile und bedankte sich bei den scheidenden Mitgliedern des Rates für die hervorragende Kooperation und den besonders guten Zusammenhalt.
  
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Schließlich standen die vorgesehenen Ehrungen an:

Monika Nohe-Weinert wurde für ihre zwanzigjährige Tätigkeit im Ortschaftsrat mit je einer Urkunde und einem Verdienstabzeichen vom Baden-Württembergischen Gemeindetag und vom Städtetag geehrt. Bei der Überreichung lobte Erles: „Wir sind stolz auf Dich, die Du so viel für den Ortsteil leistest, auch wenn Du immer etwas im Hintergrund bleibst.“ Er zählte ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Vereinen und Organisationen auf und hob besonderes ihr Engagement als seine Stellvertreterin hervor.
  

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Die zweite Ehrung wurde dem früheren Ortsvorsteher Karlheinz Streib zuteil. Er durfte sich in feierlicher Zeremonie ins Goldene Buch des Ortsteils Dilsberg eintragen. Damit sollten seine Verdienste für die dreijährige Tätigkeit als Ortsvorsteher und die Mitgliedschaften in Ortschaftsrat (28 Jahre), Gemeinderat (18 Jahre) und vielen Dilsberger Vereinen gewürdigt werden.
  
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Streibs Dankesworte: „Es war mir eine besondere Ehre sowohl im Ortschafsrat als auch im Gemeinderat zum Wohle der Gemeinde und der Bürgerschaft tätig zu sein.“ Er dankte allen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der Gremien und der Stadtverwaltung und insbesondere seinem Vorgänger, Bernhard Hoffmann für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschte allen Anwesenden „viel Gesundheit“.
  
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Schließlich wurde der Tagesordnungspunkt „Feststellung von Hinderungsgründen für das Eintreten in den Ortschaftsrat Dilsberg“ aufgerufen. Ortvorsteher Erles stellte die möglichen Hinderungsgründe vor (z.B. Zugehörigkeit zu oder Beschäftigungsverhältnis bei der Gemeinde oder einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes, die direkt oder indirekt Aufsichtsfunktion über die Gemeinde hat).
Schließlich sah keiner der Anwesenden einen Hinderungsgrund bei einer der in den Ortschaftrat gewählten Personen.
  
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Zu Beginn des Tagesordnungspunktes „Verabschiedung der ausscheidenden Ortschaftsratsmitglieder“ zog Erles noch eine kurze Bilanz der zurückliegenden Amtsperiode des Ortschaftsrates:
 
Viel konnte in der Amtszeit erreicht werden. Enttäuschend waren: Der Verlust des Minispielfeldes, verursacht durch widerrechtliche Nutzung Einzelner und vor allem der bis heute verzögerte Bau eines Feuerwehrhauses. Für das letztgenannte Vorhaben soll es nun einen speziellen Ausschuss geben, der alle Möglichkeiten zur Errichtung eines neuen  Feuerwehrgebäudes abwägen soll. Dazu gehört nur u. a. der Standort Tuchbleiche. Er bezifferte den Investitionsbedarf am bisher geplanten Standort Alter Hofweg auf inzwischen ca. 8 Millionen Euro, u.a. auch deswegen, weil bisher die erforderlichen Zusatzmaßnahmen nicht richtig eingeschätzt worden sind.
  
Als Fortschritt sieht Erles den begonnen Glasfaserausbau, den die Ortsverwaltung begleitet. Er forderte die Bürger auf, die Bauarbeiten und die ausführenden Mitarbeitenden zu unterstützen.
 
Nachdem alle gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind, sah er auch eine Verkehrsberuhigung in der Neuhofer Straße gegeben.
Auch die nach jahrzehntelangen Bemühungen nun installierten öffentlichen Toiletten in der Feste und das Freewallprojekt registrierte er als deutlichen Erfolge, ebenso wie das wieder ins Leben gerufene Fest „unter der Burg“ und die demnächst zu installierende Fahrradladestation an der Jugendherberge.
  
Abschließend bat Erles die Bevölkerung, die Forderungen an die Gemeinde nicht zu überstrapazieren. Die Kommunen seien durchweg unterfinanziert und das Land und der Bund müssten endlich ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. Aber nicht das Geld alleine schaffe Fortschritte. Er rief die Dilsberger- Bürgerinnen und Bürger auf, wieder ein „Wir-Gefühl“ zu entwickeln und sich für die Gemeinde zu engagieren.
  
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Bei der Verabschiedung der sechs ausscheidenden Ortschaftsräte/-rätinnen dankte Erles jeweils individuell mit einer Urkunde, einem Blumengebinde und einer Flasche Wein.
  

Verabschiedet wurden – in der Reihenfolge ihrer Amtszeit:
Kurt Armitter 22 Jahre
Ingrid Schmitt, 12 Jahre
Anna-Magdalena Oehne-Marquardt, 10 Jahre
Manuela Büch, 5 Jahre
Volker Ohlhauser, 5 Jahre
Sabrina Witt-Herrmann, 2 Jahre
 

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Anna-Magdalena Oehne-Marquardt verlas zu ihrer Verabschiedung noch einen Brief einer alten Dame, mit dem sie darauf hinweisen wollte, wie wichtig es ist, sich um die alten und oft vereinsamten Mitbewohner/innen zu kümmern.
 
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Die entlassenen Ortschaftsrätinnen und -räte erhielten jeweils einen deutlichen Applaus durch die anwesenden Bürgerinnen und Bürger.
 
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Der neue Ortschaftsrat setzt sich wie folgt zusammen: v.l. Manuela Erles (FW), Thomas Ruf (FW), Jan Enss (Grüne), Monika Nohe-Weinert (CDU), Jürgen Maurer (FW), Edith Mayer (FW), Matthias Hornung (SPD), Marlin Staudenmaier (SPD), Maximilian Bernauer (CDU), Andreas Erles (CDU).
  
Nun folge die zweite Sitzung des Ortschaftsrates, die in neuer Besetzung durchzuführen war.
  
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Bürgermeister Seidel hob hervor, dass mit dem Einzug von Marlin Staudenmaier als noch nicht volljährigen Bürger nun bestimmte Regeln im Ortschafts- und Gemeinderat einzuhalten seien.
  
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Die Ortschaftsrätinnen und-räte konnten erst tätig werden, nachdem sie verpflichtet worden waren. Diese Verpflichtung wurde vom Ortsvorsteher in kollektiver Form durchgeführt.
  
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Wenig überraschend war dann die Wahl zum Ortsvorsteher und seiner Vertreter/in, die von Bürgermeister Seidel vorgenommen wurde. Offensichtlich hatten sich die Fraktionen vorher abgestimmt.
  
Jeweils einstimmig gewählt wurden: Andreas Erles zum Ortsvorsteher, Thomas Ruf zu seinem ersten Vertreter und Monika Nohe-Weinert zur zweiten Stellvertreterin.
  
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Nunmehr konnte die vorgelegte Tagesordnung abgearbeitet werden:
Die beiden vorgelegten Bauanträge wurden jeweils einstimmig befürwortet:
Ein Carport am Schänzel 8, der weniger als die vorgesehenen 4 Meter Abstand zur Straße haben wird.
Eine Außentreppe mit Badanbau in der Mückenlocher Str. 1 und ein auf diesem Grundstück vermutlich seit Jahrzehnten bestehender Carport.
  

Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen und Anfragen gab es noch folgende Informationen vom alten und neuen Ortsvorsteher:

  • Der Glasfaserausbau, der mit den Hauseinführungen begonnen hat, findet derzeit im Postweg und in der Jakob-Bernhard-Straße statt. Die Ortsverwaltung wird über die weiteren Maßnahmen informieren.
  • Am Kindergarten wurden Aufgangsbereich und Abstellplatz für Kinderwagen und Fahrräder renoviert. Die Pergola und die neuen Spielgeräte werden demnächst installiert. Auf den Fallschutz wird man noch etwas warten müssen.
  • In der Grundschule wird sich die Instandsetzung des Aufgangs zum Küchenbereich bis zu den Herbstferien hinziehen. Die Ersetzung der durch Vandalismus beschädigten Tischtennisplatte wird einige Wochen in Anspruch nehmen.
  • Zu Rainbach, Straße Am Mühlwald:

Nachdem alle Vorarbeiten schneller erledigt werden konnten als vorgesehen, können voraussichtlich im Oktober die Ausschreibungen erfolgen. Die begleitenden Maßnahmen der Stadtverwaltung erfolgen mit Hochdruck, wofür Ortsvorsteher Erles ausdrücklich dankte.

  • Die Verwaltungsstelle Dilsberg kann nach Abschluss der Baumaßnahmen voraussichtlich Ende Oktober wieder bezogen werden.
  • Die genaue Projektbeschreibung sowie der Zeitplan für den Freiwilligentag werden in den nächsten Wochen veröffentlicht. Es werden immer noch Mithelfende gesucht, auch solche, die sich um die Verpflegung kümmern und/oder einen Beitrag für diese spenden.
     
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Pfarrer Streit von der katholischen Kirche dankte abschließend den scheidenden und den neuen Mitgliedern des Ortschaftsrats und wünschte ihnen Gottes Segen.
  
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Nach schließlich zwei Stunden Sitzungszeit konnte der Ortsvorsteher auch die zweite Ortschaftsratssitzung schließen. Er dankte dem Bürgermeister, allen Beteiligten und den Besuchern für das von ihnen gezeigte Interesse an der Neukonstituierung des Ortschaftsrates.
 
Text: Walter Berroth
Bilder: Burkhard Zantopp
09.09.2024
   

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