Gemeinsam für die Zukunft: Schüler pflanzen Apfelbaum |
15. November 2024 |
„Auf großem Raum, pflanz’ einen Baum und pflege sein, er bringt dir’s ein“, lautet eine alte Bauernweisheit. Der Obst- und Gartenbauverein Dilsberg nahm sich dies zu Herzen und pflanzte mit Eltern und der ehemaligen vierten Klasse einen jungen Apfelbaum. |
Die alte Sorte Ontario erinnert nun an den Jahrgang 2023/24 auf dem Grünstreifen neben dem Parkplatz. Die Aktion gelang dank perfekter Zusammenarbeit: Der Elternbeirat initiierte sie, der Förderverein der Schule spendete den Baum. |
Karlheinz Streib, Rainer Neumann, Ludwig Jakob und Wolfgang Berberich vom Obst- und Gartenbauverein halfen beim Pflanzen. Eltern, Gäste und Kinder versammelten sich auf dem Parkplatz und schauten der Aktion zu. |
Karlheinz Streib und Wolfgang Berberich |
Schülerinnen und Schüler, die mittlerweile auf weiterführende Schulen gehen, lauschten Karlheinz Streib. Er erklärte, dass der Baum im laufenden Schuljahr nicht mehr gepflanzt werden konnte und der November als idealer Pflanzmonat gilt. „Möge der Baum wachsen, gedeihen, groß werden und Früchte tragen. So wie ihr, liebe Kinder“, sagte der Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins. Wolfgang Berberich lud zum Apfelsaft ein, der aus Äpfeln der Dilsberger Streuobstwiesen stammt. |
Nach dem Einpflanzen stand der erste Pflegeschnitt an. Lui Jakob erklärte den Kindern, wie man den Baum richtig schneidet: „Die Äste müssen einigermaßen ausgewogen stehen.“ Unter staunenden Blicken setzte er die Schere an den oberen Trieb an. „Oh nein!“, riefen die Kinder, doch Jakob beruhigte sie. Der junge Baum dürfe nun kräftig austreiben, und er werde in den kommenden Jahren regelmäßig nach ihm sehen, versprach der Garten- und Landschaftsbauexperte. In fünf bis sechs Jahren können dann die ersten Äpfel geerntet werden. |
Bevor das Pflanzloch geschlossen wurde, erhielt der Baum eine lebensnotwendige Stärkung: Wasser. Dafür hatte der Verein einige gefüllte Kanister dabei, die die Helfer in das Pflanzloch füllten. Ebenso wichtig, erklärte Ludwig Jakob, ist der Dünger. „So wie ihr euer Müsli morgens esst, braucht auch der Baum etwas Stärkung. “ Nach dem Dünger folgte noch Komposterde. Das sieht zum einen schön aus, zum anderen zieht sich der Baum die Nährstoffe daraus. |
Wolfgang Berberich brachte zusammen mit den Kindern ein kleines Schild an der Halterung des Apfelbaums an. Mit dem Bohrer in der Hand durften die Kinder selbst aktiv werden und hatten sichtlich Spaß daran. Auf dem Schild stehen die Namen aller ehemaligen Schüler und Schülerinnen der vierten Klasse. |
Eine bleibende Erinnerung. „Das ist jetzt euer Baum! “, sagte Karlheinz Streib abschließend. „In vielen Jahren könnt ihr voller Stolz sagen, dass ihr bei seiner Pflanzung dabei wart.“ |
Der Obst- und Gartenbauverein verschönert das ganze Jahr über Plätze im Ort und bietet Sommer- und Winterschnittkurse an. Kinder und Eltern haben an diesem Freitagnachmittag Neues hinzugelernt und gesehen, dass es nicht schwer ist, selbst etwas zu pflanzen. |
Text: Manuele Büch Bilder: Roland Rupp, Manuele Büch 16.11.2024 |
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