Eintrag ins Goldene Buch: Dilsberg ehrt Walter Berroth |
21. Dezember 2024 |
Sein Wirken ist Bestandteil des Dilsbergs. An seinem 80. Geburtstag am 21. Dezember erlebte Walter Berroth eine ganz besondere Auszeichnung: Er durfte sich ins Goldene Buch von Dilsberg eintragen. Ehrengäste und Bürger mit außerordentlichen Verdiensten verewigen sich darin in Wort und Bild. Der stellvertretende Ortsvorsteher Thomas Ruf, der ehemalige Ortsvorsteher Karlheinz Streib, Mitglieder des Ortschaftsrats sowie der evangelischen Kirchengemeinde und viele weitere Gäste versammelten sich in seinem Haus im Dilsberger Hof, um ihn für seinen außergewöhnlichen Einsatz für den Ort zu würdigen und ihm herzlich zu seinem runden Geburtstag zu gratulieren. |
Gruppenbild mit Walter und Annegret Berroth vor ihrem Haus im Dilsberger Hof. Zuvor platzierte Pfarrerin Michaela Deichl geschickt die Gratulantinnen und Gratulanten, so dass alle auf das Foto passten. |
Zunächst gratulierte der stellvertretende Ortsvorsteher Thomas Ruf im Namen der Stadt Neckargemünd, der Ortsverwaltung und des Ortschaftsrats Dilsberg dem Jubilar herzlichst zu seinem 80. Geburtstag. Mit bewegenden Worten brachte Ruf das Leben und Werk des Schwaben Walter Berroth auf den Punkt: „Ihr Engagement für die Gemeinschaft und für das Wohl der Dilsbergerinnen und Dilsberger sind in hohem Maße bewundernswert. In einer Zeit, in der es oft an langfristiger Übernahme von Verantwortung fehlt, haben Sie stets eine Vorreiterrolle eingenommen. Es gibt nicht viele, die sich mit der gleichen Leidenschaft und Ausdauer wie Sie in das öffentliche Leben einbringen“. 29 Jahre im Ortschaftsrat und 15 Jahre im Gemeinderat summieren sich zu einem stolzen Engagement für Dilsberg. Zwischen 1980 und 2019 (mit Unterbrechungen) hat Berroth als Mitglied des Ortschaftsrats mit Fachwissen und Erfahrung dazu beigetragen, dass sich der Dilsberg weiterentwickeln konnte, führte Ruf aus. Berroth ist zudem nach wie vor Vorsitzender des Ambulanten Hospizdienstes Elsenztal e.V. – eine Aufgabe, so wichtig wie selbstlos. Ein weiteres Engagement zeigt sich in der transparenten Dokumentation der Sitzungen des Ortschaftsrats, die den Bürgerinnen und Bürgern einen präzisen Einblick in die Arbeit des Gremiums bieten. Nicht zuletzt als „Hefemer“- Geschichtenschreiber vermag es Berroth, das gesellschaftliche Leben unseres schönen Ortes in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen, betonte Ruf. |
Große Freude: Auch die Kolleginnen vom Ambulanten Hospizdienst Elsenztal kamen vorbei, um herzlich zu gratulieren. Derweil machte man es sich schon gemütlich und wartete auf das Ehrenereignis. |
Und jetzt war es soweit. Walter Berroth trug sich in das Goldene Buch der Gemeinde Dilsberg ein. „Als Schwob, Evangelischer und Sozi war ich anfangs ein Außenseiter, der manche Anfeindung ertragen musste“, schreibt er darin. „Und oft war ich erstaunt darüber, dass eher ich als die ‚Ur-Dilsberger‘ für die Erhaltung von ‚altem Gelump‘ stimmte“, so liest es sich mit einem Augenzwinkern. Berroth wurde in Ludwigsburg geboren, studierte Pädagogik und Sonderpädagogik und arbeitete ab 1972 als Sonderschullehrer, später als Sonderschulkonrektor bei den Johannes-Anstalten Schwarzach. Von 1990 bis 2008 war als freigestellter Arbeitnehmer Mitarbeitervertreter für Kirche und Diakonie in Baden und Diakonie Deutschland. 1977 zog er mit seiner Frau auf den Dilsbergerhof. |
Schnell wurde Dilsberg für die Berroths eine ganz besondere Heimat, die sie nicht mehr verlassen wollten. Ortschaftsräte Monika Nohe-Weinert und Thomas Ruf umrahmen das glückliche Ehepaar Berroth und präsentieren stolz das Goldene Buch. |
Nun gab es einen ordentlichen Toast auf den Jubilar. Familie Berroth hatte allerlei Köstlichkeiten aufgetischt. |
In fröhlicher Festlaune ließen Ortschaftsräte sowie Gäste diesen besonderen Mittag in Gesprächen und Erinnerungen bei dem ein und anderen Gläschen Sekt ausklingen. |
Mit dem Eintrag ins Goldene Buch erfährt Walter Berroth die verdient große Wertschätzung für sein außergewöhnliches Engagement. „Ihre Arbeit hat über viele Jahre hinweg den Kern unserer Dorfgemeinschaft mitgeprägt“, so beschrieb es Thomas Ruf. „Mit Ihrem Engagement haben Sie vielen Menschen geholfen, sich in unserem Ort zuhause zu fühlen und ein Stück Heimat zu erfahren; so wie auch Sie im Dilsberg eine neue Heimat gefunden haben“. Diesen schönen Worten ist nichts hinzuzufügen. |
Text und Bilder: Steffanie Richter 22.12.2024 |
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