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Romantischer Konzertabend „Evening Rise“

8. Oktober 2022
  
Musikalisch romantische Abendstimmung brachten gleich zwei Dilsberger Chöre unter der Leitung von Andrea Stegmann am Samstagabend in die evangelische Kirche Dilsberg. Zum Konzert unter dem Motto „Evening Rise“ hatte der Sängerbund 1852 Dilsberg e. V. eingeladen.
 
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Vorstandsvorsitzende Manuela Büch begrüßte die Gäste und freute sich über die vielen Zuhörer, die in die Kirche gekommen waren. Der Frauenchor „ChorYfeen“ und der Dilsberger Mädchenchor nahmen das Publikum mit auf einen musikalischen Galopp durch verschiedene Jahrhunderte und der Frauenchor vor allem durch die sprachliche deutsche Landschaft. Nach 3 Jahren Konzertpause freuten sich die Sängerinnen besonders auf ihren Auftritt. Die Freude, wieder vor Publikum singen zu dürfen, war allen anzumerken.
 
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Auftakt des sehr gut besuchten Konzerts bildete der bekannte Kanon „Schläft ein Lied in allen Dingen“ (Text: Joseph von Eichendorff), gesungen vom Frauenchor. „Was ist eigentlich ein Volkslied?“, fragte Sängerin und Moderatorin des Abends, Emma Csima das Publikum. Sie hatte sich auf die Suche nach typischen Merkmalen gemacht und beleuchtete interessante Aspekte bekannter Weisen. Neben wesentlichen Kennzeichen wie eine erkennbare Herkunft, Sprache und eine geografisch weite Verbreitung, ist der Komponist häufig nicht bekannt.
   
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Mit Blick nach Italien und Frankreich trug der Frauenchor schwungvoll „Ich komme schon durch manches Land“ vor (Mel.: L. v. Beethoven, Text: J. W. von Goethe). Es handelt von einem kleinen Jungen, der mit seinen Murmeltieren auf Wanderschaft ist. Weiter in Richtung Norden ging anschließend die musikalische Reise mit dem schwedischen Volkslied „Vem kann segla“ und zwei norddeutschen Weisen „Öwer de stillen Straten“ (Text: Th. Storm, Mel.: E. Licht) und „Dat du min leevsten büst“ (Arr. G. M. Göttsche).
  
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Mit ihren glockenklaren Stimmen beeindruckten die jungen Frauen des 2015 gegründete Mädchenchors. Mühelos gelangen ihnen alle Tonhöhen.
 
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Vom Publikum gab es dafür umgehend Belohnung durch begeisterten Zwischenapplaus. Mit „Vi ar blommor“ (Text: B. Lindgren, Mel. G. Riedel) und „Flying“ (A. Simmons) sorgte der junge Chor für Gänsehautmomente im Publikum.
  
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Zum Mitschwingen lud der Song „Butterfly“ (A. Beck, Arr. A. Reinhardt) ein. Die Freude am Singen war den jungen Sängerinnen anzusehen. Fast alle sind seit Gründung des Chores dabei. Einige von ihnen nehmen sogar Gesangsunterricht.
 
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Mit fünf Stücken von Johannes Brahms besangen die ChorYfeen ausdrucksstark und mit viel Gefühl Alltagsthemen über die Sehnsucht und die Liebe in all ihren Facetten. Die Zuhörerinnen und Zuhörer fanden sich mit „Gang zur Liebsten“ „Sonntag“, „Schwesterlein“, „Da unten im Tale“ und „Wenn ich ein Vöglein wär“ in die Zeit der Romantik versetzt. In verschiedene Lichtfarben getaucht, entstand im Innenraum der Kirche eine wirkungsvolle Atmosphäre.
  
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Um den Herbst und den Abschied ging es schließlich in „Something told the wild Geese“ (Mel. S. Porterfield, Text: R. Field). Die Gänse fliegen weiter, der Winter rückt langsam näher. Mit dem Song „May Sunshine light your Way“ (S. K. Albrecht, J. Althouse) gab der Mädchenchor noch einmal alles.
  
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Ein besonderer Clou gelang Chorleiterin Andrea Stegmann mit dem spielerischen Wechsel zwischen dem indianischen Abendlied „Evening Rise“ und „Schlaft Ihr Lieben“ (Arr. Göttsche). Mit „May Sunshine light your Way“ (S. K. Albrecht, J. Althouse) gaben die Mädchen noch einmal alles. Immer wieder gab es Zwischenapplaus.
 
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Stimmungsvoller Höhepunkt des Abends war das Zusammenspiel der warmen Klangfarben des Frauenchors und der hellen Mädchenstimmen im Lied „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“. Mit anhaltendem Applaus belohnte das Publikum die beiden Chöre.
  
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Zum Abschluss war das Publikum zum Mitsingen eingeladen. Gemeinsam mit den beiden Chören sangen alle zusammen „Schläft ein Lied“.
  
Die Gäste zeigten sich begeistert: „Es tat einfach gut zuzuhören. Man merkt, dass alle mit Leidenschaft dabei sind.“ Mit Herzblut und Singfreude gelang den Chören ein wunderbarer Konzertabend. Der Sängerbund Dilsberg dankte Chorleiterin Andrea Stegmann und der Neckargemünder Stimmbildnerin Angelika Reinhardt für die fantastische Chorarbeit. Ausklingen ließen Sängerinnen und Gäste den Abend gemeinsam auf der Kirchenterrasse. Dort hielt der Förderverein der evangelischen Kirche Getränke bereit.
 
Text: mbue
Fotos: BZ
 
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