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FransLesung02… von Orgeldieben, Wasserratten und Sauermilchmardern …

Lesung von Frans Hermans in der
„Dilsberger Keramik“
7. November 2007

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Die „Dilsberger Keramik“ war Treffpunkt für eine Lesung aus der neusten Publikation von Ortschronist Frans Hermans „Hört, ihr Leut, und lasst euch sagen“ – ein Anekdotenbuch mit Dilsberger Begebenheiten. Das besondere Ambiente in dem historischen Fachwerkhaus verbreitete von Beginn an eine wohlige Behaglichkeit. Das Auditorium saß dicht beieinander und lauschte aufmerksam den lustigen Anekdoten des Autors, welche dieser im Laufe der Jahre gesammelt hatte.
 
 
Auslöser für diese Veröffentlichung war einerseits die 800 Jahrfeier der Burg Dilsberg im nächsten Jahr und anderseits die Anregung von Monika Weinert, der Besitzerin der „Dilsberger Keramik“ und ihrem Wunsch: „Mach doch mal ein Buch nicht über Geschichte, sondern über Geschichtchen.“ Diesen Gedanken griff der Autor dankbar auf und machte sich ans Werk. Die phonetische Wiedergabe des ursprünglichen Dilsberger Dialekts forderte den gebürtigen Belgier, aber er meisterte diese Hürde gekonnt.
 

 

Geschichten, wahre Begebenheiten, welche im „Dörfel“ passiert sind, versprechen eine kurzweilige Unterhaltung. Man muss kein Insider sein, um über die diversen Geschichtchen schmunzeln zu können. Für den Autor war es unter anderem ein Ziel, dass die Leute darüber reden und ins Gespräch kommen. Dieses Vorhaben scheint ihm gelungen, wie einer der Gäste bestätigte. Als „Zugereister“ suchte er nach dem Lesen das Gespräch mit den Einheimischen und hat inzwischen einen ganz anderen Bezug sowohl zu dem Buch als auch zu dem Leben auf dem „Berg“ gewonnen.
 

 

Autor Hermans versucht ohne Nachnamen auszukommen und widmet den Uznamen, die teilweise über hundert Jahre alt sind, sein besonderes Augenmerk. So erfährt der Leser wie die Dilsberger Bürger zu ihrem Uznamen „Orgeldiebe“ kamen, die Bewohner der Rainbach als „Wasserratten“ und die Bürger im Dilsbergerhof als „Sauermilchmarder“ tituliert wurden. Nicht immer ging man zimperlich und zaghaft miteinander um, wie man einigen der interessanten Geschichten entnehmen kann. Zahlreiche Bilder, die ihm bekannte Dilsberger Fotografen zur Verfügung stellten, lockern das Buch anschaulich auf.
 
In der Pause ergriff Ortsvorsteher Stefan Wiltschko das Wort und nahm Bezug auf die Neuerscheinung. Für ihn lugt bei dem gelungenen Werk in Wort und Bild, der Geist des Dilsbergs aus allen Winkeln und die Stimmen des Auditoriums zeigen ihm, das Buch wird seinen Weg gehen.
 
  
Nach einer weiteren Leseprobe dankte der Autor für die Aufmerksamkeit und signierte sein Buch, das direkt bei ihm und in der „Dilsberger Keramik“ für 14,80 € erhältlich ist. Bei einem Gläschen Sekt und knusprigen Brezeln blieben die Zuhörer aber noch ein ganzes Weilchen sitzen und erzählten sich angeregt noch weitere lustige Begebenheiten, so dass eine Fortsetzung durchaus möglich ist.
 

 

Die Lesung in den gemütlichen Räumen der „Dilsberger Keramik“ fand großen Zuspruch und weitere Veranstaltungen dieser Art wären wünschenswert. Ein passendes Motto wurde mit „Keramik und Kunst“ bereits gefunden.
 
Text: boe
Bilder bz
 
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