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Schilling1
Foto: Alex

Gerhard Schilling

Im Schafgarten 17
69151 Neckargemünd
Dilsberg
Tel.: 06223 8189

Geboren 1935 in Lörrach

Hobbys:
Malerei und Plastik,
Musik, Sport
und Schauspielerei
Burgbühne Dilsberg

 
Gerhard Schilling ist ein Hobby-Maler - so sieht er sich selbst, und so möchte er, dass wir seine Bilder betrachten - als die Arbeiten von jemandem, der in seiner Freizeit für sich eine Möglichkeit des Selbstausdrucks einerseits und andererseits des Gesprächs über seine Bilder mit dem Betrachter gefunden hat.

Die kreative Begegnung zwischen Maler und alpiner Felsenlandschaft führt zu einer individuellen, zur subjektiv geprägten Anverwandlung des Geschauten. Nicht die punktgenaue, exakte, "naturgegebene" Abbildung des Gegenstandes ist das Anliegen des Künstlers - das wäre auch ein Ausdruck der Hilflosigkeit sondern dessen Gebrochensein durch die Wahrnehmung des Malers. Folgerichtig entwickelt sich diese Schau der Natur von der nachahmenden Abbildung bis hin zur eigenschöpferischen Abstraktion, zur Suche nach dem ordnenden Prinzip im scheinbar Ungeordneten.

So wie ein Landschaftsgestalter Pflanzen, Sträucher, Büsche und Bäume seinem Gestaltungswillen unterwirft, so gestaltet auch der bildnerische Maler durch Abstraktion und Farbgebung seine Welt. Dabei greift Gerhard Schilling auf die geometrischen Grundfiguren Punkt - Linie - Kreis - Kubus zurück und entwickelt mit ihrer Hilfe Sichten u.a. die Bergwelt, in denen diese sich zu verselbständigen scheint, sich geradezu ins Monumentale übersteigernd.

Neben abstrahierenden Bildern, in denen das Geschaute nur noch Folie für die eigenen Lust an der Gestaltung in Farbe zu sein scheint, finden wir jedoch auch geradezu anrührende Bilder, auf denen die Häuser der Bergregion sich vor der bedrohlichen Momumentalität der Bergriesen zu ducken scheinen und damit von dem Bedürfnis nach Schutz, Sicherheit und Geborgenheit erzählen. Wir können nur spekulieren, welche Sichtweise - die der Abstraktion oder die der impressionistischen Repräsentation - für Gerhard Schilling prägender ist, aber plausibel scheint mir zu sein, dass diese unterschiedlichen, ja geradezu antagonistisch gegenüberstehenden Sichtweisen auch von den "zwei Seelen" in jedem von uns erzählen: von dem Bedürfnis nach Vertrautheit und Heimeligkeit einerseits und andererseits von der Sehnsucht, unsere Beschränkungen zu überwinden und eine Welt nach unseren, Vorstellungen zu gestalten.

(Lothholz) 22.06.2001
 

Gemeinschaftsausstellungen:  
Kandern  (Hof) 1970
Böblingen  (Eisenmann) 1971
Heidelberg (Teroson) 1985
Dilsberg (Graf von Lauffen-Halle) 1986
Kandern  (Kirchenjubiläum) 2002
   
Einzelausstellungen:  
Neuhausen / Filder 1972
Dilsberg  (Volksbank) 1998
Dilsberg  (Ev. Gemeindehaus) 2001
Weiterer Bericht: Ausstellung im Café Pippifax

 

 

 

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