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Heiligabend auf der Burgbühne

24. Dezember 2021

Der Ältestenkreis der evangelischen Gemeinde Dilsberg hatte sich überlegt, wie möglichst viele Menschen an einem Gottesdienst an Heiligabend teilnehmen konnten. Schon ein Jahr vorher hatte es pandemiebedingt kein Krippenspiel und keinen Gottesdienst geben können. Dieses Jahr sollte aber unbedingt ein Gottesdienst stattfinden und zwar bei jedem Wetter auf der Burgbühne. Es konnten 130 Gäste (mit Maske und Abstand) eingelassen werden.

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Der Regen machte bis zum Ende Pause. Der Musikverein musste kurz vorher absagen, so dass Pfarrerin Michaela Deichl ihre Gitarre umhängte und die wohl bekannten Weihnachtslieder begleitete. Es gab niemanden, der nicht mitsang.

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Nach dem ersten Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ begrüßten die Pfarrerin die Erwachsenen und unser junger Kirchenhelfer Joscha die Kinder der Gemeinde. Anschließend lasen beide abwechselnd die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel. In dem folgenden gemeinsamen Gebet ging es um das Leuchten aus dem Stall. Dieses Licht schenkt uns Liebe, Hoffnung und Zukunft.

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Auch in Frau Deichls Predigt spielt das Licht eine große Rolle. Heute sind wir zwischen Hektik, Familienfesten, Corona-Verordnungen, aber auch Gelassenheit zusammengekommen, um wie jedes Jahr daran erinnert zu werden, dass Jesus mit seinem Licht zu uns gekommen ist, um die Dunkelheit zu erhellen und Hoffnung und Wärme zu schenken. Jesus erinnert daran, dass es mehr gibt, als das, was wir mit den Augen sehen können. Er lädt uns ein, Gott zu vertrauen. Seit Weihnachten gibt es eine Verbindung von Gott zu uns und von uns zu Gott. In dem Kind in der Krippe ist beides verbunden: Himmel und Erde, Gott und Mensch. Gott lädt uns ein, dass wir uns in sein Licht hineinstellen und das Dunkel hinter uns lassen.

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Das anschließende Lied „Oh du fröhliche“ sang wieder die ganze Gemeinde. Manuela Büch, Joscha und Frau Deichl trugen die Fürbitten vor, in denen auch wieder um das Licht gebeten wurde. Nach dem Segen durfte noch einmal die ganze Gemeinde „Stille Nacht“ singen.

Frau Deichl bedankte sich bei allen Helfern für die Vorbereitungsarbeiten, die Auf- und Abbauten, die Technik für diesen besonderen Gottesdienst. Dann fing es an zu regnen, aber darauf waren alle vorbereitet und man freute sich jetzt auf die Lichter am Weihnachtsbaum zu Hause.
  
Mit dem selbst geschriebenen Gedicht endete die Predigt:

Weihnachtslicht
Zwischen Himmel und Erde, Stern und Stall
geschieht ein Wunder und man spürt überall:
die Welt wird verwandelt, die Herzen sind weit.
Etwas Neues beginnt. Es ist Weihnachtszeit.
   
Öffne dein Herz und lass dich berühren
Gott lädt dich ein, das Wunder zu spüren.
Gottes Sohn kommt als Himmelsgeschenk zur Welt.
Streift behutsam dein Leben unterm Sternenzelt.
Vertrau diesem Anfang und lass dich ein.
Mit Gott wird viel mehr möglich sein.
  
Er macht Dir Mut in dunklen Zeiten
Und wird mit Hoffnung dich begleiten.
Das Kind im Stall will dich beschenken
Mit Liebe deine Schritte lenken
Es schenkt dir Frieden und Vertrauen
Auf Gottes Hilfe kannst du bauen.
   
Sein Licht überstrahlt die Dunkelheit
es macht auch Dein Herz hell und weit!
Ein Licht scheint ab jetzt auf allen Wegen
und auf jedem Schritt ruht Gottes Segen.

M. Deichl
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Text: Annegret Boehner
Bilder: Claudia Rittmüller, Manuela Büch
27.12.2021

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